Wie lange hält meine Autobatterie?
Hallo zusammen, ich weiss die Frage wurde bereits oft gestellt aber ich bin zu doof das selber umzurechnen, also folgendes, meine Batterie hat 105 ah, daran hängt ein Wechselrichter und daran meine Endstufen, diese ziehen ungefahrt auf hoher Auslastung ca 100watt/ 0,8 iwas a
Wie rechne ich jetzt die Laufzeit aus bis die Batterie leer ist
Warum ist das so relevant für dich, dass du die Lebensdauer einer Batterie ausrechnen musst? Früherer Batterietod gibt es auch.
Lebensdauer war gar nicht meine Frage? Sondern wie lange ich die Anlage betreiben kann bis ich die Batterie wieder laden muss
2 Antworten
watt=volt mal ampere
100 watt, wären, da sie 12v hat, 8,3 Ampere
sie zieht also 8,3 amperestunden in einer stunde
105 hat die batterie, sind ca 12 stunden
105:8,3
Wobei man dazu sagen muss, dass das der rechnerische Wert ist. In der Praxis wirst du mit Glück die Hälfte davon nutzen können
Hallo,
bevor ich gegen Ende meiner Antwort zu einer vereinfachten Peilformel komme, möchte ich Dir erst mal ein paar wichtige Zusammenhänge erklären zum Umgang mit Bleiakkus.
Diese Frage ist nicht ganz so einfach zu beantworten, weil eine reguläre Blei-Säure Anlasserbatterie für PKW nur eine relativ beschränkte Entladetiefe aufweist, und zudem auch der Wechselrichter in sich nur einen bestimmten Wirkungsgrad besitzt. Zudem gibt es auf der 230V Wechselspannungsseite des Wechselrichters auch noch einen Zusammenhang zwischen Wirkleistung, Blindleistung und resultierender Scheinleistung zwischen Wechselrichter und Verstärker. Zudem generieren HiFi-Endstufen typischerweise stark schwankende Netzaufnahmeleistungen während der Musikwiedergabe.
Ein relativ passabler Sinus-Wechselrichter mit aktiver PFC-Korrektur wird etwa 85 bis 90% der eingehenden Batterieleistung als Wirkleistung für den 230V~ Verbraucher bereitstellen können. Günstigere Wechselrichter mit "modifizierter Sinuswelle" oder "Trapezwelle" wird je nach Verbraucher schlechtere Wirkungsgrade aufweisen.
Problem Nummer 3 liegt in der tatsächlich abrufbaren Energiemenge in Relation zur Entladungsleistung, bzw. Entladestrom gegenüber dem Akku. Spätestens bei einer Last-Klemmenspannung von etwa 12,0 Volt wird der Bleiakku bereits nach einem Ladegerät rufen. Unter 11,8 Volt Last - Klemmenspannung sollte so ein Bleiakku nach Möglichkeit nicht entladen werden, bzw. nur sehr, sehr kurzfristig mit sofortiger Nachladung. 11,8 Volt entsprechen dabei in etwa 50% der Nennkapazität eines Bleiakkus, und bei 10,8 Volt Last-Klemmspannung = 0% ist definitiv Ende.
Nun zur vereinfachten Faustformel einer für den Bleiakku reativ sicheren Handhabung in seiner Lebenserwartung. Bestimmt wird im folgenden die Mindestlaufzeit unter max. Last:
- Nennkapazität Akku: 12 V /105 Ah + nutzbare Lastabschöpfung = 50%
- Wirkungsgrad Akku bei einem Entladestrom von 1/5×C = 75%
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- Elektrische Leistungsaufnahme des Verbrauchers: 230V~ / 1,0 A ( lt. Typenschild )
- Wirkungsgrad des Wechselrichters: 90% PFC und 10% Eigenverbrauch
Ergibt:
12 V × 105 A × 0,5 × 0,75 × 1 h
_________________________________________
(230V × 1,0 A + (230 V × 1,0 A × 0,1)) × 1,1
=
472,5 Wh
__________
278,3 W
= ~ 1,7 h sichere Mindestlaufzeit bei maximal möglicher Verstärkerlast mit kontinuierlichem Brummton bis zu einem Abfall der Klemmenspannung auf etwa 11,8 Volt unter dieser maximal möglichen Entladelast im Beispiel.
In der Praxis wird der Akku natürlich in Deinem Fall deutlich länger um etwa Faktor 2-4 länger halten, weil kaum jemand über einen HiFi-Verstärker mit einem Testsignal wie einem Brummton, bzw. "rosa Rauschen" in maximal möglicher Verstärkerleistung bis an den Rand der Signalverzerrung in Verbindung mit einem Wechselrichter arbeiten wird.