Wie lange braucht ein Frachtschiff, (Kühlschiff) von Brasilen oder Columbien bis es in Deutschland angekommen ist, und wie lange bräuchte ein Frachsegler?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Aus Kolumbien gibt es keine direkten Verbindungen nach Deutschland. Ich habe die Fahrpläne gerade nicht da, gehe aber davon aus in Houston umgeladen würde.

Die Transitzeit für Houston - Hamburg ist liegt nach Reiseroute und Reederei bie 19 - 27 Tagen.

Je nach Schiffsabfahrt und -ankunft aus Kolumbien kommen dann noch ca. 2 Wochen dazu.

Frachtsegler gibt es nicht.

Wie viel Kraftstoff so ein Schiff verbraucht, hängt von vielen Faktoren ab: Reiseroute, Größe und vor Allem Alter des Schiffs, Wetter, Reisegeschwindigkeit etc. Theoretisch kann mit einigen Schiffen durchschnittlich 25 Knoten gefahren werden. Weil der Spritverbrauch dadurch sehr hoch wird, fährt Maersk z.B. mit den neuen Schiffen nur noch max. 23 Knoten, die Barzan mit 18.800 TEU Kapazität ist für eine Reisegeschwindigkeit von 12-18 Knoten konzipiert

8Raben 
Fragesteller
 30.10.2015, 07:08

Wenn man jetzt Panama nehmen würde ? zb den Panamakanal ? Das liegt ja nahe an Kolumbien. Oder kann ich die Zwei Wochen pi mal Daumen abziehen von der Entfernung bis nach Kolumbien, um dann die Transitzeit zu haben?

Dann wären ja 14-16 Tage gar nicht so Falsch angelegt gewesen ?

soweit ich weiss gibt es doch noch einen Frachtsegler oder Segellastenschiff genannt ? Oder ist der mittlerweile auch nur noch nen Museumsstück?

0
meini77  30.10.2015, 07:23
@8Raben

Houston - Hamburg ist kürzer als Panama-Hamburg.

Wie gesagt, es gibt aber meines Wissens nach keine direkte Verbindung aus Kolumbien.

1
8Raben 
Fragesteller
 30.10.2015, 07:19

Energie Technisch gesehen , kann ich davon ja ausgehen das ein Zug bei gleicher Beladung (Oder mehrere Züge) vergleichsweise mehr Energie verbrauchen auf gleichbleibender Strecke wie ein Schiff oder ?

0
meini77  30.10.2015, 07:24
@8Raben

ein Zug kann nicht im Meer fahren ;-)

zudem, für 10.000 oder gar 15.000 TEU (20'-Container) bräuchtest Du eine ganze Menge Züge.

1
8Raben 
Fragesteller
 30.10.2015, 07:31
@meini77

Ok kenne nur die Ungefähre Flugentfernung. Und die Wäre so ca 9 Tausend Kilometer.  Bananen kommen doch zum Teil aus Kolumbien ? Werden die am Panamakanal eingeladen ? Oder Fahren die Etwa über Housten?

http://www.tis-gdv.de/tis/tagungen/svt/svt10/frans/inhalt.htm#5

Hier geht es von Kolumbien aus nach Deutschland ^^ Das war das Beispiel das ich angenommen hatte.

0
8Raben 
Fragesteller
 30.10.2015, 07:33
@8Raben

Das mit den Zügen war Theorie und ok, verbauchen dann mehr Energie ^^ Ist ja fast klar bei den Mengen an Ladung ^^


Ich sehe gerade das die Kartoons für Belgien gepackt worden sind. Welcher Hafen weiss ich jetzt nicht.

0
meini77  30.10.2015, 07:52
@8Raben

Wow, das ist ja eine spannende Seite!

OK, Du sprichst hier über etwas sehr Spezielles. Es ist gut möglich, daß aus diesen Produktionsländern Frachtschiffe nach Europa fahren (wahrscheinlich dann Antwerpen).

Ich habe über "reguläre" Frachtschiffe gesprochen, also Containerschiffe.

1
8Raben 
Fragesteller
 30.10.2015, 08:58
@meini77

Ok, ja Antwerpen ist ein Hauptumschlage Platz, wahrscheinlich dahin. Und dann in die Niederlande und Belgien oder umgebung. Ob wir auch Banenen abkriegen in Deutschland weiss ich nicht. Wahrscheinlich eher selten. Habe nicht oft Bananen aus Kolumbien gesehen im Supermarkt.

0

Direktverbindungen gibt es heutzutage wenig, mit Start in Hamburg und Zwischenstopp u.a. in Belgien und Frankreich dauert die Reise bis Santos (Brasilien) heute gut 18 Tage.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die 30.er Jahre wurden die Strecken nach Südamerika noch von Seglern, den sog. "Windjammern", u.a. den  "Flying P Linern" der Reederei Laeisz dominiert. Die meisten Rekorde stammen aus den Umrundungen von Kap Hoorn nach Chile, mit etwa 57 Tagen durch die Schiffe "Potosi", "Peking" usw. Dabei wurde teilweise eine durchschnittliche Geschwindigkeit von ca. 16 Knoten erreicht, streckenweise bis zu 22 Knoten. Somit war etwa die Strecke in Brasilien in unwesentlich mehr Zeit zu absolvieren, als heute. Allerdings nur theoretisch, denn z.B. ungünstige Winde usw. konnten den Zeitplan schon mal um einige Tage weiter nach hinten verlagern.

8Raben 
Fragesteller
 30.10.2015, 12:57

Hmm ok, das ist aber Interessant. Hätte gedacht das Wesentlich mehr Zeit Nötig gewesen wäre. Zumindestens auf bestimmten Routen.

Bei Segelschiffen kann man ja anhand der Route und vielleicht Jahrezeit eine wirkliche Durchschnittsgeschwindigkeit angeben. Aufgrund der Verschiedennen Windverhältnisse.

Und natürlich auch ausnahmen wie Sturm und harten Gegenwind.

1
8Raben 
Fragesteller
 30.10.2015, 13:06
@8Raben

Ist es Vermessen zu Fragen wieso man dann auf bestimmten Routen nicht Frachtsegler oder Segellastenschiffe einsetzt ? Nur wegen der Kapazität und der Geschwindigkeit ?

Und das man niemals ein Konkretes Zeitfenster einhalten kann. Man kommt immer +- an. Aufgrund der Verhältnisse.

Denn ein Solches Schiff müsste doch nur dann noch Bordelektrik versorgen. Und würde immens viel Rohstoff und Treibstoff sparen.

Oder ist der Unterhalt und die Pflege eines Solchen Schiffes zu Aufwendig und zu Teuer ? Selbst wenn man unseren Kenntnissstand von heute einsetzt um ein Nachhaltiges gutes Segelschiff zu Konzepieren ?

0
8Raben 
Fragesteller
 30.10.2015, 13:39
@ponter

Ja ich kenne diese Experimente teilweise. Das ist so eine Art riesiger Drachen. Ich meine mehr richtige Segelschiffe, die höchstens einen Zusatzantrieb hätten zum Manövrieren und für Notsituationen.

Es gibt auch ein Schiff mit 4 senkrechten Türmen die sich drehen. Der Name für diese Art von Segel ist mit leider Entfallen. Aber die Sparen auch nur 25% Laut Hersteller ;) an Kraftstoff ein. Und ob da drinn dann noch der zum Betrieb der Türme Notwendige Kraftstoff miteinbezogen ist weiss ich nicht.

0
8Raben 
Fragesteller
 31.10.2015, 09:04
@ponter

Eine reine Segefrachtschiffroute besteht von Cuxhaven nach Helgoland. 

Das ist Interessant :D die haben sogar ein eigenes Label Entwickelt für Produkte die damit Geschifft werden.

Sowas in der Art schwebte mir auch vor. Nur halt in einem etwas Größerem Maßstab.

Wobei sicherlich einige Routen Zwangsläufig nicht Segelbar wären, oder nicht in Angemessender Zeit. Mit besonderem Hinblick auf Verderbliche Waren.

Es gab mal dieses Pc spiel "Herrscher der Meere" da ging es auch um Segelschiffe, und Handel sowie Kolonien. Usw. Und auf bestimmten Routen ging es immer Schnell vorwärts.. ,nur Zurück manchmal im Schneckentempo. Das waren wohl diese mehr oder weniger Festen Routen wo der Wind beständig ist durch einen Meeres strom usw.

Bei anderen Dingen , lässt sich sicherlich viel Einsparen, wenn wir nur Nachhaltig Produzieren würden. Und nicht Sinnlos Rohstoffe verschwenden würden. Ob das dann Trotzdem noch aussreicht um den Bedarf an Rohstoffen, oder Fertigerzeugnissen zu decken ist aber Fragwürdig.


Das ist bisschen wie unsere Landwirtschaft. Früher konnte sich jedes Dorf selbst Versorgen und noch Handel Treiben. Beziehungsweise jede Person selbst.

Mittlerweile Essen ganze Länder manchmal mehr wie sie selber Produzieren. Wohin andere weniger Essen aber mehr Produzieren.

Städte sind eigentlich Wüsten.. , und das Essen kommt von Ausserhalb in Massen.

1