Wie konnte Elisabeth Fritzl die Kinder zur Welt bringen?

3 Antworten

So, wie es früher die Menschen auch getan haben, als es noch nicht sowas wie einen OP, Gynäkologen, Hebamme etc gab.

Der Mensch bzw. die Frau ist anatomisch in der Regel dafür gebaut Kinder zu bekommen.
Die Betreffende hat die Kinder vermutlich so zur Welt gebracht, wie auch jede andere Frau ihre Kinder zur Welt bringt... nur eben ohne die Unterstützung von Ärzten und Hebammen.
Die braucht man im Endeffekt nicht, wenn bei der Geburt alles soweit glatt läuft und normal vonstatten geht.
Lediglich beim Auftreten von Problemen, Geburtskomplikationen etc. braucht man ggf. jemanden, der einem hilft, doch eine Geburt per se können die meisten Frauen auch alleine durchstehen.

Es ist halt vermutlich sehr anstrengend, schmerzhaft und blutig und das RIsiko von gesundheitlichen Schäden an Mutter und Kind im Falle von Komplikationen ist höher, als bei einer begleiteten Geburt.

WOAHHHjosiii  17.10.2020, 14:30

Frauen sind für Einlingsschwangerschaften gebaut. Etwa 30 - 50% aller Zwillinge werden per Kaiserschnitt entbunden. Es besteht ein hohes Risiko für Komplikationen. Sie hatte also Glück.

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BeviBaby  17.10.2020, 14:40
@WOAHHHjosiii
Frauen sind für Einlingsschwangerschaften gebaut

Stimmt.

Etwa 30 - 50% aller Zwillinge werden per Kaiserschnitt entbunden.

Kann auch stimmen. Hier stellt sich allerdings die Frage, ob es gewollte Kaiserschnitte sind oder notwendige.

Natürlich stimmt es, dass eine Zwillingsgeburt mit höheren Risiken verbunden ist und dass eien Zwillingsgeburt auch nicht unbedingt alleine im Wald erfolgen sollte, genau WEGEN dieser höheren Risiken für Mutter und Kind.
Allerdings ist eine Zwillingsgeburt per se für eine normal gebaute und gesunde Frau durchaus auch zu schaffen.
Sie ist riskanter, ja, doch man muss hierbei auch bedenken, dass Zwillinge in der Regel ein niedrigeres Geburtsgewicht haben und kleiner sind, als ein einzelnes Baby. Wenn es keine Lageprobleme gibt gibt es keinen Grund, warum man Zwillinge nicht auf natürlichem Wege zur Welt bringen könnte und DA sehe ich dann kein Problem, warum man die Kinder nicht alleine im Wald zur Welt bringen KÖNNTE.
Wie gesagt... davon wird abgeraten und hinter diesem Rat stehe ich auch. Doch hier haben wir im Endeffekt eine Situation in der es nicht anders geht und in eienr solchen Situation bleibt nur zu sagen, dass eine Frau das durchaus 'hinbekommt'.

Das 'hohe Risiko für Komplikationen' ist Relativ. Wie hoch. Welche Art von Komplikationen?
Problematik ist meist die frühere Geburt und das geringere Gewicht, die geringere Größe und der geringere Entwicklungsstand der Kinder. Wenn einem egal ist, ob die Kinder überleben (was hier wohl der Fall war, denn auch im oben geschilderten Fall starb eines der beiden Babys) bleibt noch die Mutter. Erschöpfung, Blutungen etc.
Und DAS ist wirklich eine Frage des Glücks, allerdings ist, zumindest bei der Frage ob es schwere Blutungen gibt, die Plazenta sich richtig ablöst, die Nachgeburt anständig abläuft etc., dieses 'Glücksspiel' bei jeder Geburt präsent, ob es nun ein Kind, zwei oder fünf sind.

Wie gesagt... sofern es keine Lageanomalie gibt oder die Kinder einander blockieren, sehe ich kein Problem, warum man sie nicht natürlich zur Welt bringen sollte. Auch wenn die Schulmedizin bei sowas natürlich den Kaiserschnitt vorzieht, um die Kräfte der Mutter zu schonen und die Kinder möglichst schnell und 'sicher' auf die Welt zu holen.
Letzteres ist im oben geschilderten Fall, wie gesagt, kein Faktor gewesen.

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das können alle Tierarten auf unserem Planeten... wir Menschen sind da nicht anders