Wie kommt es, dass bis heute Afrika so rückständig und arm ist?

13 Antworten

Dreh und Angelpunkt ist immer und überall die Schulbildung. Solange da nicht dran gearbeitet wird (Infrastruktur) bleiben die Wünsche auch klein.

Mit einer vernünftigen Schulbildung gestärkt kann ein Land explodieren. Als erstes fegen sie alle korrupten Diktaturen weg. Das eröffnet völlig neue Perspektiven.

Diese Beantwortung Deiner Frage ist so unglaublich komplex, dass kurze Antworten nur falsch aufgefasst werden können. Dennoch wage ich mal alles in drei Punkten zusammen zu fassen:

  1. Geschichte
  2. Kapitalismus <=> Dualismus
  3. Klima

Zu 1. Mit Geschichte meine ich zum Beispiel die Ära der Kolonien und die Probleme, die nach dieser aufkamen.

Zu 2. Der Reichtum der Industrieländer steht auf der Armut der Entwicklungsländer. Würden diese Länder plötzlich reich werden, würden wir unter gehen.

Zu 3. Das Klima in Afrika macht Landwirtschaft schwierig. nicht unmöglich, aber in vielen Gegenden eben komplizierter als bei uns.

Das ist nur ganz kurz und unvollständig erklärt. Im Netz gibt es garantiert bessere Texte darüber ;-)

"Seit Menschgedenken" ist schon mal falsch. Auch Afrika hatte in Ägypten, Sudan, Akzum, Karthago frühe Hochkulturen und auch im Mittelalter z.B. die Reiche von Ghana oder Kanem. Die muslimische Besetzung Nordafrikas brachte dort in einer Weise die Wissenschaft zum blühen, wie es damals in Europa noch völlig unbekannt war.

Große Regionen Afrikas haben jedoch auch klimatisch schlechte Voraussetzungen in den großen Wüsten und angrenzenden Sahelzonen können sich Kulturen nun mal schlecht entwickeln. Ähnliches gilt für die Tropen. Der Klimawandel, Abholzung und falsche Nutzung der Flächen verstärken dieses Problem.

Die Kolonialisierung durch Europa zerstörte bestehende Reiche und beutete den Kontinent aus. Dieses Erbe wirkt bis heute nach. Viele ethnische Konflikte von heute sind das Ergebnis früherer Grenzziehung durch die Kolonialherren.

Die Afrikaner haben es in den letzten Jahrzehnten leider auch in vielen Regionen nicht verstanden, die eigene Unabhängigkeit sinnvoll zu nutzen. Misswirtschaft und Korruption ist in Afrika leider sehr weit verbreitet. Auch die Bevölkerungsexplosion hat man leider bisher nicht in den Griff bekommen, wodurch erreichte Erfolge schnell wieder zerstört werden.

Afrika war früher eine Metropole des Goldes und der Luxusgüter. In Nordafrika handelten die Araber mit Sklaven, Elfenbein und Salz und in Zentralafrika hatten die Sultanate wie Mali und Songhai sehr viel Gold. Als die Europär Schusswaffen hatten und robuste Schiffe machten sie sich zur Aufgabe Afrika zu besiedeln und zu christianisieren. Und dadurch wurde Afrika Stück für Stück erobert von verschiedenen Großmächten und wirtschaftlich sowie kulturell ausgebeutet. Anfangs waren es die Araber und Berber später die Spanier, Belgier, Franzosen und Holländer sowie Briten und Portugiesen.

Seit Menschengedenken ist schonmal falsch und ignorant. Afrika konnte bis zu Kolonialisierung durch Europa sehr gut mit der Welt mithalten. Teilweise war Afrika sogar fortschrittlicher als Europa. Die systematische Ausbeutung während und nach der Kolonisation haben den Kontinent zum Bluten gebracht. Heute sind diese Staaten zwar unabhängig, werden jedoch immernoch indirekt durch korrupte Herrscher durch Europa und USA ausgebeutet. Die einzigen die da was wirklich tun sind wohl die Chienesen zur Zeit. Die tun es zwar auch nicht aus Nächstenliebe sondern um Rohstoffe aber immerhin bringen sie dort Infrsstruktur und Arbeit mit rein