Wie kommt man aus diesen Loch raus?
Wenn man mit 20 Jahren über ein Jahr zuhause war und bald seinen Abschluss nachholen will, man jedoch keine Motivation hat.
2 Antworten
Versuche, deine täglichen Verhaltensmuster zu analysieren und versuche anschließend, jene zu ändern. Womit verbringst du die meiste Zeit des Tages? Spielst du zu viele Videospiele, hängst du zu viel am Handy, konsumierst du womöglich zu viel Alkohol, Tabak, Cannabis oder sonstige Substanzen? Solche Fragen musst du dir zunächst selbst ehrlich beantworten können. Wenn du dies getan hast, dann überlege dir einen genauen Tagesablauf, eine gewisse Routine, die du täglich durchziehst, und zwar ohne Ausnahme. Nehme dir zum Beispiel vor, vor 12 Uhr ins Bett zu gehen und jeden morgen um 8 Uhr aufzustehen. Setze dir zunächst kleine Ziele, die du erreichen möchtest, welche allerdings auch realistisch sind. Das kann alles Mögliche sein. Kaufe dir zum Beispiel ein Buch, welches dich interessiert und lese täglich 30 Seiten. Sport kann auch ein tolles Instrument zur Motivation sein. Gehe täglich 30 Minuten Joggen, oder mache täglich Liegestütze, Sit Ups etc.
Frage dich auch, weshalb du so unmotiviert bist. Und dann schnapp dir einen Stift und schreibe auf, wofür du dankbar bist, welche Menschen dein Leben mit Freude füllen und zeige aktiv Dankbarkeit mit kleinen, netten Gesten. Ein Tagebuch kann sehr hilfreich sein, um seine eigenen Verhaltensmuster und Gedanken zu ordnen.
All diese Tipps können dir helfen, dein Leben in andere Bahnen zu lenken, doch das aller aller aller wichtigste dabei sind Selbstdisziplin. Ziehe durch, was du dir vornimmst und sei es noch so klein. Seine eigenen Verhaltensmuster nachhaltig zu ändern dauert idR mindestens 60 Tage, also bleib am Ball, unter allen Umständen! Du musst auch zunächst verstehen, dass du bei weitem nicht der oder die Einzige bist, welche/r solche Probleme hat. Vielen jungen Menschen geht es ähnlich wie dir, letztlich ist man selbst immer nur Opfer des eigenen Zeitgeists. In Zeiten von social media, Streamingdiensten und Überkonsum werden viele Opfer ihrer Selbst, des sogenannten inneren Schweinehunds.
Solltest es dazu kommen, dass du entgegen deines eigenen Willens wieder in alte Muster versinkst, dann suche umgehend psychologische Beratung auf. Jeder Rückschlag wird dein Selbstwertgefühl mehr und mehr belasten, somit entsteht optimaler Nährboden für psychische Erkrankungen wie z.B. eine Depression.
Als letzten Tipp kann ich dir noch folgendes raten: Schnapp dir dein Handy, mach den Kalender auf und erstelle dir einen Termin, Alarm oder Ähnliches für in 30 oder 60 Tagen. Kopiere den Link deiner Frage oder mache eine Screenshot und rekapituliere dann, welche Ziele du erreichen konntest, welche Tipps hilfreich waren. Konfrontiere dich mit dir Selbst, denn du bist der einzige Mensch, der dir nachhaltig helfen kann. Sollte das alles nicht gebracht haben, dann mache einen radikalen Schritt und suche eine Tagesklinik auf, die Menschen dort werden dir helfen können, so fern du das auch möchtest. Ich wünsche dir alles Glück dieser Welt, dass du deine Ziele erreichst :)
Wenn du viel am Handy bist, dann lösch die Apps, die du am meisten nutzt. Die schaden nämlich eher, als wie dass sie gut für sich sind. (ich weiß wie schwer das ist)... Anschließend machst du dir einen Plan, was du an welchem Tag machen möchtest (Wochenplan) nehm dir hier das Wochenende frei. Wichtig ist eigentlich nur eine aktive Routine in dein Leben einzubringen und dir zu überlegen, was für ein Beruf du ausüben möchtest und was du dafür eben erreichen musst.