Wie kommen Busse mit Bahnübergängen klar?
Ich habe noch nie einen Bus gesehen, der an einem geschlossenen Bahnübergang wartet. Je nach dem, wie lange die Schranken unten bleiben, könnte sich der Bus dadurch doch sehr stark verspäten. Wie kommen Busse damit klar? Versuchen sie, die routen so abzustimmen, dass sowas nicht vorkommt?
4 Antworten
Solche Netze der ÖPNV sind sehr ausgeklügelt. Kann man bestimmt dazu promovieren, soviel dazu :D
Ich weiß es nur aus "mal in der Zeitschrift in der Straßenbahn gelesen", aber es stand drin das viel mit Big Data gearbeitet wird, jeder Änderung eines einzigen Fahrplanes dazu führen kann das viele, viele andere Fahrpläne nicht mehr passen und dann auch geändert werden müssen usw. usw.
Und Routen über Übergänge werden wohl auch am Fahrplan der Bahn getaktet - S-Bahn z.b. weiß man wann diese über die Strecke fährt - bestimmt werden auch für die Haltepunkte hinterm Bahnübergang mehr Zeit gerechnet, so das der Bus im Falle leichter einholen kann bzw. eine Pause in der Strecke steckt, in der Regel kann der Fahrer dann wohl die Beine vertreten - sollte mal ein Zug ihn aufgehalten haben, dann puffert der Wegfall dieser Pause den Verlust wieder weg... nur der Fahrer, der muss dann in die Punicaflasche... naja, weißt schon :D
Bei uns im örtlichen ÖPNV werden z.B. nur einmal im Jahr die Fahrpläne geändert, die Planung findet jedoch stetig statt. Auch nur eine Vermutung was jetzt kommt: War damals bestimmt genauso, schon am Tag nach einer Änderung wurde weiter an den Plänen gefeilt, neue Linien bedacht usw. usw. - hat nur alles länger gedauert :D - Heutige Rechner gestalten es nur einfacher, ist wie mit Taschenrechner und Mathe, ging auch vor 1000 Jahren mit Abakus und ohne Rechner ;)
Ich habe noch nie einen Bus gesehen, der an einem geschlossenen Bahnübergang wartet.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung bestätigen, dass so etwas häufig vorkommt.
Dabei ist das auf Strecken mit vielleicht zwei oder vier Zügen pro Stunde weniger ein Problem als auf stark befahrenen Strecken. In Bonn beispielsweise sind dadurch deutliche Verspätungen auf einigen Linien der Normalfall.
Ich sehe und erlebe das regelmäßig. So was dauert normalerweise nur wenige Minuten, also nicht länger als viele andere "Komplikationen" eben auch.
Wie Du richtig vermutest: reguläre Schrankenschließungen sind im Busfahrplan berücksichtigt.
Viele Busse (zumindest bei mir) fahren immer in festen Intervallen (z. B. alle 15 Minuten kommt der Bus). Wäre es dort nicht sehr schwer, das zu berücksichtigen?
Wenn man nun mal die Fahrpläne von vor PC Zeiten ansieht frage ich mich als schon wie die Leute das hinbekommen haben. Man muß ja auch Bedenken die Umlaufzeiten der Loks und Wagen die ja auch zu Inspektionen müßen oder um eine besteimmte Zeit an einem bestimmten Ort eine Leistung übernehmen sollen.