Wie kann man das Liebesgebot auf die 10 Gebote beziehen?

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Hallo MsMistocat,

Ein Gesetzeslehrer, wollte Jesus auf die Probe stellen und fragte ihn, laut Matthäus 22:

36 Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste? 37 Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. 38 Das ist das wichtigste und erste Gebot. 39 Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. 40 An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten.

Beide Gebote erwarten von uns, etwas zu tun, also aktiv zu handeln. Gerade auch das Gebot der Nächstenliebe geht weit darüber hinaus, als nur zu verlangen, man solle seinem Nächsten nichts Böses antun.

Nicht ohne Grund brachte Jesus bei einer anderen Gelegenheit das Gebot der Nächstenliebe in Verbindung mit dem aktiven, opferbereiten, von Interesse am Mitmenschen bestimmten Verhalten des barmherzigen Samariters. Gemäß Lukas 10 lesen wir:

33 Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah,

  • hatte er Mitleid,7 34
  • ging zu ihm hin,
  • goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann
  • hob er ihn auf sein Reittier,
  • brachte ihn zu einer Herberge und
  • sorgte für ihn. 35 Am andern Morgen
  • holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn,
  • und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme.

Die 10 Gebote hätten nichts von alledem verlangt. Bis auf das Gebot, die Eltern zu ehren und das Gebot, den Sabbat zu beachten, zeigen sie lediglich auf, was man nicht tun soll, waren also Verbote.

Die beiden wichtigsten Gebote hat Jesus also mit gutem Grund nicht aus den 10 Geboten gewählt.

Einmischer  10.06.2013, 09:11

Die 10 Gebote hätten nichts von alledem verlangt. Bis auf das Gebot, die Eltern zu ehren und das Gebot, den Sabbat zu beachten, zeigen sie lediglich auf, was man nicht tun soll, waren also Verbote.

Die beiden wichtigsten Gebote hat Jesus also mit gutem Grund nicht aus den 10 Geboten gewählt.

Ich glaube du irrst dich gewaltig...

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SBerner  11.06.2013, 10:08

Beide Gebote erwarten von uns, etwas zu tun, also aktiv zu handeln

Falsch. Wir haben damit gar nichts zu tun, denn die Adressaten sind bereits 1600 Jahre tot.

Die beiden wichtigsten Gebote hat Jesus also mit gutem Grund nicht aus den 10 Geboten gewählt.

Jesus hat gar nichts gewählt, weil es ihn nie gegeben hat (zumindest den Bibeljesus).

Außerdem steht im NT, dass Jesus das AT erfüllt hätte und dies nur bindend für seine Nachfolger sei, wenn sie beschnitten seien

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Hallo MsMistocat,

ein Vergleich mit den Straßenverkehrsregeln möge Dir das veranschaulichen.

Für jedes Gesetz gibt es eine Präambel, die besagt, worauf sich das jeweilige Gesetzeswerk bezieht. In der StVO steht da z.B. sinngemäß, daß alle Verkehrsteilnehmer gehalten sind, sich verantwortungsbewusst und rücksichtsvoll zu verhalten.

Im Gesetzestext selbst wird dann ausgeführt, wie das im Einzelnen aussehen soll, z.B. daß derjenige, dessen Ampel rot zeigt, warten soll, bis die Ampel umspringt auf grün.

Genauso ist es mit den Zehn Geboten. Jesus Christus faßt diese - wie bereits andere liebe Mitmenschen geposted haben - zusammen in den Aussagen "du sollst deinen Gott lieben..." und "du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst". Diese beiden "Gebote" sind sozusagen die Präambeln oder Zusammenfassungen für die ersten vier bzw. die nächsten sechs Gebote und auch deren konkreterer Auslegung in weiteren Texten der Bibel.

Herzliche Grüße

Moritz

Coco1000  10.06.2013, 20:34

Für den Fall, dass einer der Menschen, die ich liebe in Not ist. Dieser sehr dringend meine Hilfe benötigt, weil es um Sekunden geht, so werde ich sicherlich diese rote Ampel überfahren, natürlich so vorsichtig, dass NIEMAND Schaden tragen muss.

Und ja ich habe das Gesetz dann übertreten, weil mein Herz und mein Liebe es mir sagten, und ich abschätzen konnte dass es in diesem Augenblick mehr als sinnvoll war.

Es gibt nicht immer nur schwarz und weiss......

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GottLiebtSie  10.06.2013, 21:34
@Coco1000

LiebeR Coco,

Oha, ich hätte nicht gedacht, jetzt in ein "Der-denkt- nur-schwarz-oder-weiß"-Schema "gepreßt" zu werden - und ich denke, das hattest Du auch nicht vor, oder?

Nun, das mit den Straßenverkerhrsregeln sollte eine Verbildlichung darstellen. Göttliche Gesetze - und dazu zählen freilich die agape-Liebe und die philos-Liebe - stehen freilich über menschlichen Regelungen. Wobei ich das Rotlichtmissachten hier in Großstädten lieber den Profis überlasse - die das auch offiziell dürfen.

Jesus jedenfalls sagt uns ganz klar, daß wir uns an die menschlichen Regelungen halten sollen, solange sie nicht klipp und klar von Gott gegebenen Gesetzen widersprechen.

Herzliche Grüße

Moritz

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Hallo MsMistocat!

2.Mose 20/12-17 (NW)……… Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit sich deine Tage als lang erweisen auf dem Erdboden, den Jehova, dein Gott, dir gibt. 13 Du sollst nicht morden. 14 Du sollst nicht ehebrechen. 15 Du sollst nicht stehlen. 16 Du sollst nicht falsch zeugen als Zeuge gegen deinen Mitmenschen. 17 Du sollst nicht das Haus deines Mitmenschen begehren. Du sollst nicht die Frau deines Mitmenschen begehren noch seinen Sklaven, noch seine Sklavin, noch seinen Stier, noch seinen Esel, noch irgend etwas, was deinem Mitmenschen gehört. Wenn Sie diesen Text durchlesen, steht das nicht in eindeutiger Beziehung zur Nächstenliebe? Wer praktiziert sie aber?

Wer, meinen Sie, sind heute die echten Nachfolger Jesu? Die, die sich gegenseitig im Krieg umbringen oder eine andere Gruppe…..? Ich bin vor 50 Jahren zur Ansicht gekommen, daß es Jehovas Zeugen sind. Sie haben folgende Merkmale

Teil A) Allgemeine christliche Grundsätze • Sie haben Liebe untereinander Joh.13/34,35 (Ei)……………….Ein neues Gebot gebe ich euch: liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen, ,dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr einander liebt. Liebe wirkt vereinigend, wie Paulus schreibt: Kol.3/12-14 (Ei).....Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen. Darum kleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld! Ertragt euch gegenseitig, und vergebt einander, wenn einer dem andern etwas vorzuwerfen hat. Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr. Vor allem aber liebt ein= ander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht. Das Gebot der Nächstenliebe kannten auch schon die Israeliten (3.Mose 19/18); das „neue Gebot“ ist das der opferbereiten Liebe (..wie ich euch geliebt habe..) • die alleinige Grundlage ihres Glaubens ist die Bibel 2.Tim.3/16,17 /Ei)………Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit; so wird der Mensch Gottes zu jedem guten Werk bereit und gerüstet sein. Joh.17/17 (Ei)........... Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit. Jesus Christus hat sich nur auf das Wort Gottes berufen und auf keine sonstigen religiösen Traditionen • sie sind kein Teil der Welt Joh.15/17-19 (Ei)……….Deswegen trage ich euch auf: Liebt einander! Wenn die Welt euch haßt, dann wisst, dass sie mich schon vorher gehasst hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum haßt euch die Welt. sie mischten sich somit in keine politischen Angelegenheiten • sie zollen dem Staat relativen Gehorsam Mark.12/17 (Ei)..........Da sagte Jesus zu ihnen: so gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört. Röm.13/1 (Ei)……….jeder leiste den Trägern der staatlichen Gewalt den schuldigen Gehorsam. Denn es gibt keine staatliche Gewalt, die nicht von Gott stammt. Jede ist von Gott eingesetzt. ) Röm.13/5-7 (Ei)……….Deshalb ist es notwendig, Gehorsam zu leisten, nicht allein aus Furcht vor der Strafe, sondern vor allem um des Gewissens willen. Das ist auch der Grund, weshalb ihr Steuern zahlt, denn in Gottes Auftrag handeln jene, die Steuern einzuziehen haben. Gebt allen, was ihr ihnen schuldig seid, sei es Steuer oder Zoll, sei es Furcht oder Ehre. Apg.5/29 (Ei)…….. Petrus und die Apostel antworteten: Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen • sie verweigern den Wehrdienst 2.Mose 20/13 (Ei)………Du sollst nicht morden Mat.26/52 (Ei).........Da sagte Jesus zu ihm: Steck dein Schwert in die Scheide; ; denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen. Röm.13/10 (Ei)………die Liebe tut dem nächsten nichts Böses. Also ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes. 1.Joh.3/10 (Ei)……..Daran kann man die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennen; jeder, der die Gerechtigkeit nicht tut und seinen Bruder nicht liebt, ist nicht aus Gott.. • Sie leisten in Notsituationen und bei Katastrophen materielle Hilfe Jak.2/15-17 (Ei)…… Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und ohne das tägliche Brot und einer von euch zu ihnen sagt: Geht in Frieden, wärmt und sättigt euch! Ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen – was nützt das? So ist es auch mit dem Glauben, wenn er keine Werke hat; für sich allein ist er tot. Mat. 6/3,4 (Ei)......Wenn du Almosen gibst, laß es also nicht vor dir her posaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: sie haben ihren vollen Lohn bereits erhalten. Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut. Allerdings tun sie dies in der Weise, dass sie dabei das Gebot Christi befolgen, nämlich es soll die linke Hand nicht wissen, was die Rechte tut; aus diesem Grund sind ihre Taten in dieser Richtung fast nur in ihrer L

Was sagte denn Jesus dazu, als er das Doppelgebot der Liebe aufstellte? Du brauchst es doch nur nachzulesen: "In diesen beiden Geboten hängt das GANZE Gesetz UND die Propheten." Zum ganzen Gesetz gehören auch die 10 Gebote. Lies es einfach nach! Gruß, q.

Da stand ein Schriftgelehrter auf, versuchte Jesus und sprach: „Was muß ich tun, dass Gott mir ewiges Leben gibt?“ Jesus antwortete ihm: “Wie steht im Gesetz geschrieben? Wie liesest du?“ Der Schriftgelehrte antwortete: Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüte, und einen Nächsten wie dich selbst.“ Jesus sprach zu ihm: „Du hast recht geantwortet. Tue das, so wirst du leben.“ Der Schriftgelehrte aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: „Wer ist denn mein Nächster?“ Da antwortete Jesus und sprach: „Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab nach Jericho und fiel unter die Mörder. Die zogen ihn aus und schlugen ihn, gingen davon und ließen ihn halbtot liegen. Zufällig kam ein Priester und zog dieselbe Straße. Da er ihn sah, ging er vorüber. Desgleichen auch ein Levit. Da er an die Stätte kam und ihn sah , ging er vorüber. Ein Samariter aber reiste und kam dahin. Da er ihn sah, jammerte er ihn, und er ging zu ihm, goss Wein und Öl in seine Wunden und verband ihn. Dann hob er ihn auf sein Tier, führte ihn in die Herberge und pflegte ihn. Am anderen Tag reiste er weiter und nahm zwei Drachmen, gab sie dem Wirt und sprach: „Pflege ihn, und wenn du mehr brauchst, will ich es dir bezahlen, wenn ich wieder vorbeikommen.“ Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste geworden dem, der unter die Mörder gefallen war?“ - Der Schriftgelehrte sprach: „Der die Barmherzigkeit an ihm tat.“ Da sprach Jesus zu ihm: „So gehe hin und tue das, was dem in deinem Leben entspricht.“ Lukas 10, 25 – 37 Markus 12,29-31 Das dopplelte Liebesgebot ist eigentlich auch eine Zusammenfassung der 10 Gebote. Liebe Gott über alles die ersten 4 der 10 Gebote (2.Mose 20:1-11 Gottesehr bis Sabbatgebot), und Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst die Gebote 6 bis 10 (2.Mose 20:12-17 Elternehren bis Nichtbegehren). http://www.reinerjungnitsch.de/liebesgebot.pdf