Wie kann man das erklären?
Als man das Insektizid DDT in Kalifornien einführte, wurde als erster der Marienkäfer ausgerottet, während die Zitronenschildlaus zwar kräftig reduziert wurde, aber überlebte (man musste den Marienkäfer erneut einführen). Dies ist ein häufig beim Einsatz von Insektiziden zu beobachtendes Phänomen: Der Räuber verschwindet, die Beute überlebt.
Wie kann man das erklären?
2 Antworten
Der Räuber steht ja am Ende der "Nahrungskette". Daher akkumuliert sich in ihm auch das gesamte Gift der unteren Teophieebenen. Er kriegt sozusagen die "volle Dosis" ab, während seine Beutetiere eine vergleichsweise geringere Giftmenge aufnehmen.
Willkürliches Zahlenbeispiel:
Die Beutepopulation sei 10 mal so groß wie die der Räuber (stimmt in etwa, da Beute kleiner als Räuber und auch mehr Biomasse)
Das Insektizid vernichtet je 10% bei beiden.
Dann kann in einem Biotop schon die gesamte Räuberpopulation weg sein, während noch einige wenige Beute Tiere überleben und sich jetzt ungehindert vermehren (denn 1 Räuber kann nicht zu 90% überleben)