Wie kann ich eine feuchte Kellerwand verkleiden?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Du willst 3 Probleme lösen, das Problem Schimmel ist bereits beantwortet worden. Ich gebe zu allen 3 Problemen (nochmals) Antworten. Allgemein: Es ist empfehlenswert, mit der Verkleidung der besseren Wände sowie der Wärme- und Schalldämmung zu warten, bis sichergestellt ist, dass die Schimmelsanierung Früchte trägt, weil bei falscher Vorgehensweise die Situation verschlimmert wird und die Kosten erhöht werden. Ich würde mind. ½ Jahr oder länger warten. Sowohl Gipskartonplatten als auch Mineralwolle sind nicht wasserbeständig, sollten also nur verwendet werden, nachdem das Problem Feuchtigkeit behoben worden ist. Schimmel: Google nach deepdry. Ich habe damit keine Erfahrung, finde aber, dass die Kosten sowie der Aufwand tief sind und die Wirkung gut sein könnte. Allerdings ist die Sanierung von aussen immer die beste (Entwässerung, Abdichtung, Geröllschutz). Kommt die Feuchtigkeit vom Boden, könnte zB. eine verstopfte Sickerleitung die Ursache sein, was auf eine unsachgemässe Vorgehensweise der Aussenmassnahmen während dem Bau hinweisen würde. Auch nach der Aussensanierung muss danach zuerst der Schimmel bekämpft werden. Wärmedämmung: Mineralwolle eignet sich sehr gut. Wenn der Keller vollständig im Erdreich ist, reichen 6 cm, befindet er sich zur Hälfte oder mehr darüber, sollten es 10 cm oder mehr sein. Ich würde die Südseite weniger stark dämmen als die anderen. Schalldämmung: 3 Faktoren können helfen: Materialtrennung, Gewicht, Poren. Trennung: Mit der Wärmedämmung wird gleichzeitig die vertikale Materialtrennung erreicht. Falls Leichtbauwände eingebaut werden (günstig, wenig Aufwand), braucht die horizontale Trennung nicht mehr berücksichtigt zu werden. Bei einem 2. Mauerwerk ist es ideal, unter der Decke zB. mit Kork zusätzlich horizontal zu trennen. Je nach Situation ist es sinnvoll, einen sog. schwimmenden Unterlagsboden (zB. Holz oder Zement) einzubauen. Gewicht: Korrekt, ein Mauerwerk ist schwerer als eine Leichtbauwand und wirkt somit schalldämmender. Es wirkt aber vorallem horizontal dämmend und ist deshalb bei Kellerwänden nicht nötig. Poren: Es gibt extra schalldämmende Leichtbauplatten, die an der Decke montiert werden, wenn der Schall nach oben gedämmt werden soll. Der Akkustiker kann berechnen, wie genau die konstruiert werden müssen. Werden solche Platten korrekt berechnet und eingesetzt, sind die anderen Faktoren nicht mehr relevant. Wenn das Problem Schall nicht allzu gross ist, reicht eine einfache, porenoffene Platte (zB. Weichpavatex) vom Hobbymarkt.

Zunächst solltest du schauen, warum die Kellerwand feucht ist, dann kannst du alles weitere machen, denn normaler weise dürfen diese nicht feucht sein.

constri44 
Fragesteller
 05.02.2017, 12:46

Dann schaue ich zunächst nach der undichten Stelle.

Danke

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Oder kann ich die restlichen, trockenen Wände (0,6 - 1% Feuchtigkeit) schonmal verkleiden? Würde ja sinn machen, da dann der Raum zum Abtrocknen der nassen Wand besser geheizt werden kann.

das wird wohl nur gehen,wenn vorher alles trocken gelegt wurde. sonst gammelt dir mit der zeit alles weg.