Wie kann es sein, dass es immer noch Religion gibt?

13 Antworten

Heyy✨

Man müsste meinen, wir sind aufgeklärt genug. 

Das sind wir auch.

Wie kann es sein, dass Leute sogar der Überzeugung sind, ausgerechnet ihre Religion ist die einzig wahre? Die richtige? Liegt es an der Erziehung?

Ja, das liegt im großen Teil auf jeden Fall in der Erziehung. Ich glaube nicht, dass es in Sachen Religion und Glaube so etwas wie "die richtige" gibt.

Ab einem gewissen Alter müsste man sich doch auch logisch mit dem Thema auseinandersetzen, oder nicht?

Ja, natürlich, aber Glaube ist sehr stark.

Ich war als Kind nie gläubig gewesen, da meine Eltern es auch nicht sind. Trotzdem war ich in der Grundschule im katholischen Religionsunterricht (es gab kein Ethik) und habe alles geglaubt, was man mir da beigebracht hat. (Das widerspricht sich irgendwie, aber egal…)

Aber dann habe ich angefangen, mich RICHTIG für den Christentum zu interessieren. Ich lernte neue Freunde kennen, die sehr gläubig sind.

Ich bin mir sehr unsicher was meine Religion angeht. Atheist bin ich auf jeden Fall nicht mehr. Ich hab auch angefangen zu beten, und ich denke, alle die dies tun, wissen, wie viel Hoffnung das einem geben kann und wie viel besser man sich danach auch fühlt.

Ich finde, selbst wenn wir aufgeklärt genug sind, ist Glaube sehr wichtig!!

Liebe Grüße onecrazygirlxo 💕

Tatsächlich sind frühkindliche Indoktrination und Sozialisierung ein sehr wichtiges Kriterium. Aber nicht alleine ausschlaggebend.

Ansonsten könnte man ja nicht erklären warum manche Menschen z.B. Mormonen werden, eine Religion dem gegenüber der Islam geradezu plausibel ist. Oder warum es Engelskulte a la Kryon oder Sekten wie die von Bhagwan gibt.

Deren Anhänger sind natürlich zu großen Teilen, aber eben nicht ausschließlich, Vollidioten.

Es ist noch nicht völlig geklärt warum Menschen etwas glauben können, davon überzeugt sind was für die meisten anderen Menschen himmelschreiender Blödsinn ist, die dann aber ggf. etwas ebenso unsinniges glauben.

Bildung und Intelligenz spielen natürlich eine Rolle. Es gibt ein Gefälle nach unten. Aber selbst extrem intelligente Menschen können sogar Pabst werden und das aus Überzeugung.

Klar, ist das viele Menschen ein Bedürfnis nach Spiritualität haben, was dann wieder als Beleg gewertet wird.

Am besten ist es, sich kritisch mit Religion auseinander zu setzen. Aber das kann nur der Gläubige selbst wenn ihm etwas an Redlichkeit liegt. Es ist nahezu unmöglich einen Gläubigen umzustimmen.

Ich war schon als Kind gläubig, hatte aber auch hin und wieder Zweifel. Ich habe mich mit Religion beschäftigt und habe Gründe/Argumente erfahren, die mich überzeugen, dass es Gott wirklich gibt. Ich habe Sachen erlebt, die meinen Glauben an den Gott der Bibel gestärkt haben.

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Schwarzcore  30.04.2024, 23:28

Was wären das für Argumente?

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comhb3mpqy  30.04.2024, 23:32
@Schwarzcore

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben:

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

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Schwarzcore  30.04.2024, 23:42
@comhb3mpqy

Das ist ja durchaus sehr langweilig. Aber Du hast behauptet Du würdest Argumente kennen die für irgendeinen Gott sprechen!

Zu sagen: "Ich glaube dieses, oder jenes." ist aber kein Argument.

Und zu behaupten diese Welt wäre durchdacht, wäre höchstens ein Argument für einen extrem grausamen und bösartigen Gott(was natürlich mit dem Gott der Bibel übereinstimmen würde).

Ein Gott der sich eine Welt "durchdacht" hat in der jedes Jahr Millionen Kinder Elend verrecken oder mit übelsten Missbildungen auf die Welt kommen, deren Leben vom Tag ihrer Geburt an nur Schmerz und Leid bedeutet, eine Welt auf der 99% aller Speziez schon wieder ausgestorben sind...naja, so ein Gott könnte höchstens böse oder vollkommen unfähig sein.

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comhb3mpqy  01.05.2024, 00:37
@Schwarzcore
Ein Gott der sich eine Welt "durchdacht" hat in der jedes Jahr Millionen Kinder Elend verrecken

Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.

Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.

Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden, so würde es keinen Krieg geben und alle Menschen würden satt werden.

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Schwarzcore  01.05.2024, 22:18
@comhb3mpqy

Das ist doch nicht korrekt, zunächst mal widerspricht das vollkommen Deiner These einer "durchdachten" Welt, es ist ein durchschaubares Ablenkungsmanöver und vor allem ist es Unsinn.

Siamesische Zwillinge sind nicht das Resultat von Armut oder Krieg sondern wären, wenn Du Deine "These" tatsächlich ernst meinen würdest einzig und allein auf das "Durchdenken" Gottes zurückzuführen! Ebenso wie die Pest, Hasenscharten, Kurzsichtigkeit und Tsunamis. Und freilich wären letztlich auch Kriege und Armut auf dieses "Durchdenken" zurück zu führen ebenso wie die 99% ausgestorbenen Speziez die lange vor Erscheinen der Menschheit ausgestorben waren, zur Belustigung des Allmächtigen.

Wie gesagt entweder bösartig oder unfähig oder durch Nichtexistenz entschuldigt. Alternativen gibt es keine.

Ich gehe also mal davon aus das Du entgegen Deiner ursprünglichen Ankündigung nicht ein einziges Argument für die Existenz irgendeines, geschweige denn eines spezifischen Gottes hast??

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comhb3mpqy  01.05.2024, 22:35
@Schwarzcore
Ich gehe also mal davon aus das Du entgegen Deiner ursprünglichen Ankündigung nicht ein einziges Argument für die Existenz irgendeines, geschweige denn eines spezifischen Gottes hast??

Das 2. und 3. Argument lässt sich nur dem Christentum zuordnen.

Die Menschen, die gesund wurden, haben vorher zum christlichen Gott gebetet. Wenn man bei Firma A etwas bestellt, dann wird Dir Firma B keine Ware liefern. Natürlich ist ein Gebet keine Bestellung, aber der Vergleich mit der Firma veranschaulicht das ganze vielleicht etwas.

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Schwarzcore  01.05.2024, 22:45
@comhb3mpqy

Welches 2. und 3. Argument? Ich habe noch nicht eins gelesen.

Ein Argument wäre folgendes:

Wenn Kinder mit einem Wasserkopf geboren werden kann man nicht den Freien Willen verantwortlich machen, da sowas völlig ohne menschlichen Einfluss geschieht. Wenn das einer "durchdachte" dann Gott!

Abgesehen davon wurde der Nutzen von Gebeten sogar schon wissenschaftlich getestet.

1000x Menschen haben gebetet für Kranke die davon wussten, für Kranke die nichts davon wussten und für Kranke wurde nicht gebetet. Das Ergebnis kannst Du Dir sicher denken.

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Karen84  07.05.2024, 14:23
@comhb3mpqy

Nur ist es so, dass wir Menschen sind und überhaupt nicht Perfekt. Lässt du denn zwei Kampfhähne alleine, wenn du weißt sie töten sich gegenseitig? Eigentlich eher nicht, wenn dir etwas an ihnen liegt oder? Daher ist es grob fahrlässig eine Art wie der Mensch es ist sich selber zu überlassen, so als wäre es dir herzlich egal oder sogar als ob du es so wolltest und dann mit Popcorn in der Hand zuschaust oder gar noch mehr.

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Hm...

Es gibt ja auch "noch" (Offb.20,2)

den "Gott dieser Welt" (Offb.12,9).

Woher ich das weiß:Recherche

Ich kann mich über solche Fragen nur wundern und amüsieren.

Wie viele, so aufgeklärte ungläubige Menschen, glauben immer und immer wieder an die Versprechen von Banken, Pharma-Firmen und Versicherungen. Sind der Meinung, die Aerzte würden keine unnötigen Operationen vornehmen. Vertrauen darauf, dass für Lebensmittelkonzerne als Kunden Könige sind.

Wie viele fallen auf Versprechen herein und sind beim nächsten mal genau gleich leichtgläubig.

Die Erfahrung zeigt, dass die meisten religiös erzogenen Kinder spätestens nach der Konfirmation ihren Kinderglauben verlieren. Ist bei mir auch so gewesen. Erst nach Jahren in der Esoterik bin ich zum Glauben an Gott/Jesus zurückgekommen.

Heute habe ich mehr Vertrauen in Gott/Jesus als an Banken, Versicherungen, Anwälte, Politiker....

Menschen, die nie daran gedacht haben, einmal an Gott zu glauben, tun es heute. Zum Beispiel Wissenschaftler:

https://www.youtube.com/results?search_query=Mensch+Gott+Wissenschaftler

Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, weshalb noch heute Leute der Meinung sind, gläubige Personen wären alle ungebildet. Ich rate Dir, einmal am Sonntag zum Parkplatz von zwei oder drei Freikirchen (dort sind die gläubigsten Menschen) zu gehen. Du wirst an den Fahrzeugen sehen, dass das im Durchschnitt Leute mit hohem Gehalt und viel Wissen sein müssen.