Wie kann es sein, dass das Christentum eine eigene Religion wurde, obwohl Jesus als Messias des Judentum verkündet wurde und die Tora mehr ,,ergänzen'' sollte?

7 Antworten

Das "Christentum"

begann durch den Zauberer Simon (Apg.8,18-20; Offb.17,1-4),

der vom "Gott dieser Welt" gelenkt wurde (Offb.12,9).

Woher ich das weiß:Recherche

Zuerst einmal, du hast keine Fehler in der Frage. Aber zu deiner Frage selbst: es ist tatsächlich eine Art Ergänzung, aber das Christentum war trotzdem zu fundamental neu. Ein Grossteil der Gebote wurde abgeschafft und stattdessen kam die Feindesliebe dazu. Ausserdem stellen die (normalen) Juden Jesus als Gotteslästerer dar, obwohl Jesaja 53 doch ziemlich stark auf Jesus hindeutet. Es gibt ausserdem eine weitere Bewegung, die Messianischen Juden, welche bekehrte Juden sind, die an Jesus glauben und sich an die jüdischen Gebote halten. Sie sind nochmal eine eigene Bewegung, sind aber sehr eng mit dem Christentum verbunden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ein von Gott erretteter Christ

du hast keine fehler in deiner frage. alles gut

korrekt, das christentum fing als eine jüdische gruppe (neben anderen gruppen) an. jesus war schon zu seinen lebzeiten (sehr) umstritten. leider wurde die kluft zwischen juden und christen nach der auferstehung jesu an ostern immer größer, bis zum gipfel 1933-1945

genaures s. in: Klaus Wengst

Wie das Christentum entstand. Eine Geschichte mit Brüchen im 1 . und 2. Jahrhundert

Anonymus423  19.04.2024, 17:35

Das Verhältnis war schon Jahrhunderte vor den Nazis ziemlich zerstört worden… die Kirche hat im Gegenteil sogar so gut es eben ging versucht den Juden zu helfen, aber ihnen waren leider auch die Hände gebunden.

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HandyFreaker 
Fragesteller
 19.04.2024, 18:20

Ich danke dir für deine Antwort - allerdings nehme ich mir das Recht, kurz konstruktiv etwas zu korrigieren: 1933-1945 war ebenso keine einfache Zeit für Christen, weshalb man diese Zeit nicht als Gipfel der negativen jüdisch-christlichen Beziehung betiteln kann. Sowohl das Christentum (auch in Form von Parteien: siehe ,,Zentrum'') als auch insbesondere das Judentum waren verfolgte Gruppen. Der Nationalsozialismus stellt eine eigene Ideologie dar, weshalb man hier eher von ,,Nationalsozialismus vs. abrahmische Religionen'' reden kann.

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HandyFreaker 
Fragesteller
 19.04.2024, 18:22
@HandyFreaker

Wobei man hier auch kurz ergänzen kann, dass die Juden natürlich das Hauptziel bzw. Hauptfeind der Nazis waren. Dennoch waren andere Religionen ebenso nicht gerne gesehen.

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Das Christentum basiert auf dem Opfertod Jesu. Damit hat Jesus nicht nur sämtliche Gesetze des Judentums erfüllt, sondern auch alle Opfer, die im Alten Testament vorgeschrieben waren, überflüssig gemacht. Auch alle Speisevorschriften etc.

Jesus hat die ganzen Gesetze und Gebote auf ein einziges reduziert, bzw. auf zwei.

"Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft. Und das zweite ist ihm gleich(wertig): Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."

(Luk. 10,27) (5.Mose 6,5) (Mt. 22,37)

Das Wichtigste, was Jesus tat, war uns von der Sündenlast zu erlösen durch Sein Opfer am Kreuz.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Tora mehr ,,ergänzen'' sollte

Das wäre kein Grund gewesen, dass die führenden Geistlichen ihn am Kreuz sehen wollten.

Hat Jesus je öffentlich gesagt: "Ich bin Gott." Nein. Hat Jesus viele Andeutungen gemacht, dass er es ist. Ja! So deutlich, dass man ihn der Gotteslästerung bezichtigte. Jesus sagte in Lukas 22,69: Aber von nun an wird der Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft Gottes.

Die Juden sind, das bestätige ich als gläubiger Christ, das Volk Gottes. Deshalb bekam Jesus den Auftrag des Vaters, diesem Volk die Heilsbotschaft zu verkünden.

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47

Von Jesus/Gott bekamen Simon Petrus und Paulus den Auftrag die rettende Botschaft auch den Heiden mitzuteilen.