Tierethik in den drei monotheistischen Religionen?

3 Antworten

Die Misshandlung von Tieren gilt im Islam als eine schwere Sünde, wie Imam Muhammad bin 'Abdul Wahhab, möge Allah mit ihm gnädig sein, in seinem berühmten Buch der großen Sünden erklärt.

Gewiss ist ein Muslim für die Behandlung von Tieren verantwortlich, denn ein misshandeltes Tier wird am Tag des Jüngsten Gerichts gegen denjenigen aussagen, der es misshandelt hat. Der Islam verbietet es, Tiere zu brandmarken und sie umsonst zu töten, z. B. für den Sport.

Der Prophet (Friede und Segen mit ihm) hat den Menschen verboten, Vögel zu fangen, Ameisenhaufen zu verbrennen und Tiere zu peitschen. Selbst wenn Tiere für den Verzehr geschlachtet werden, verlangt der Islam, dass das Schlachten nach anerkannten islamischen Verfahren erfolgt, die human sind und das Leiden verringern.

Katzen:

Der Prophet Friede und Segen mit ihm lehrte die Muslime, mit allen Geschöpfen Allahs Mitleid zu haben. Es gibt viele Berichte über seine Liebe zu Katzen, was zu ihrer historischen Akzeptanz unter den Muslimen führte.

Katzen waren zur Zeit des Propheten Friede und Segen mit ihm unter den Menschen sehr verbreitet, und er sagte:

"Sie (Katzen) sind nicht unrein und sie mischen sich unter euch."

Die Katze ist ein so reines Tier, dass man nach authentischen Überlieferungen die Waschung für das Gebet mit demselben Wasser vornehmen kann, aus dem eine Katze getrunken hat.

Und Tiere schlecht zu behandeln kann Konsequenzen nach sich ziehen, wenn wir uns den Hadith des Propheten Friede und Segen mit ihm uns vor Augen halten, der von Al-Bukhari und Muslim über eine Frau berichtet wird, die eine Katze einsperrte, sich weigerte, sie zu füttern, und sie nicht freigab, damit sie sich selbst ernähren konnte. Der Prophet Friede und Segen mit ihm sagte über ihre Strafe, dass sie gefoltert und ins Höllenfeuer gesteckt wurde.

Hunde:

Ein Muslim darf keinen Hund in seinem Haus halten, da der Prophet (Friede und Segen mit ihm) uns mitgeteilt hat, dass Engel nicht in ein Haus eintreten, in dem sich ein Hund befindet [Al-Bukhari und Muslim].

Bedeutet dies, dass Hunde verachtet oder misshandelt werden sollen?

Gewiss nicht.

Nur weil jemand einen Hund nicht in seinem Haus hält und nicht nach ihm trinkt, gibt ihm das nicht das Recht, ihn zu vernachlässigen, ihn zu misshandeln oder zu töten. Die Nützlichkeit dieses Geschöpfes Allahs ist unbestreitbar. Kein anderes Tier kann mit ihm konkurrieren, was seine Treue zu seiner Bezugsperson, seine Fähigkeiten als Wächter und sein Talent zur Jagd angeht.

In der Sure Al Kahf "Die Höhle" steht die Geschichte einiger junger Leute, die an Allah glaubten und auf ihn vertrauten und sich vor der Verfolgung und Gewalt der Nicht-Muslime ihrer Zeit in eine Höhle flüchteten.

Die Tatsache, dass diese rechtschaffenen Menschen einen Hund bei sich hatten, und die Tatsache, dass Allah den Hund erwähnt und ihn zu ihnen zählt, zeigt, dass es Hunden erlaubt ist, unter den Menschen zu leben als Wach oder Jagdhund

Allah sagt im Quran:

"Und ihr dachtet, sie wären wach, während sie schliefen. Und Wir drehten sie nach rechts und nach links, während ihr Hund seine beiden Vorderbeine am Eingang (der Höhle als Wache) ausstreckte..." [Quran 18:18]

Hunde können also sowohl zur Bewachung als auch zur Jagd eingesetzt werden, wie es im edlen Qur'an auch heißt:

"Sie fragen dich, (o Muhammad), was ihnen erlaubt ist. Sprich:

"Erlaubt sind euch gute Speisen und das, was ihr zu jagen gelernt habt, Tiere, die ihr abrichtet, wie Allah euch gelehrt hat. So eßt von dem, was sie für euch fangen, und erwähnt den Namen Allahs darüber, und fürchtet Allah.' Wahrlich, Allah ist schnell in der Abrechnung." [Quran 5:4]

In zwei separaten Erzählungen von Abu Hurayrah, möge Allah mit ihm zufrieden sein, erzählte der Prophet Friede und Segen mit ihm seinen Gefährten von der Tugend, das Leben eines Hundes zu retten, indem man ihm Wasser gibt und seinen Durst löscht.

Die eine Geschichte handelte von einem Mann, der von Allah gesegnet wurde, weil er einem durstigen Hund Wasser gab, die andere von einer Prostituierten, die ihren Schuh mit Wasser füllte und es einem Hund gab, der seine Zunge vor Durst herausstreckte. Für diese Tat wurde ihr die höchste Belohnung zuteil, das ewige Paradies, unter dem Flüsse fließen, um für immer darin zu leben. [Muslim]

Als der Prophet Friede und Segen mit ihm gefragt wurde, ob Allah Taten der Nächstenliebe an den Tieren belohnt, antwortete er:

"Ja, es gibt eine Belohnung für Taten der Nächstenliebe für jedes lebende Tier."

Wa Allahu a'lam

(Und Allah weiß es am besten)

verreisterNutzer  16.05.2022, 15:38

Vielen lieben dank!! Hast du es selbst verfasst oder aus dem Internet. Wenn aus dem Internet magst du mir die Quelle sagen :)

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Tiere gehören zu Gottes guter Schöpfung (1Mo1). Der Mensch hat den Auftrag, den Garten Eden zu bebauen und zu bewahren. (1Mo2,15) Das gilt für Juden und Christen gleichermaßen. Wir sollen die Welt nutzen, aber auch bewahren. Darauf wird und Gott auch einmal ansprechen.

Römer 8,19 Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden. 20 Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit – ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat –, doch auf Hoffnung; 21 denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. 22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick seufzt und in Wehen liegt.

In der Bibel steht auf jeden Fall, dass Menschen die Schöpfung bewahren und Nutztiere gut behandeln sollen:

  • "Der Gerechte erbarmt sich über sein Vieh" (Sprüche 12,10).