Wie ist der Job als Pflegehelferin?
Hallo ihr lieben.
Ich kümmere mich gerne um alte Menschen und habe auch keine Probleme mit Ausscheidungen usw. Deswegen bin ich am überlegen eine Ausbildung zur Altenpflegehelferin in einem Altenheim zu machen. Hat jemand Erfahrung? Würdet ihr den Job empfehlen und was kommt da so alles auf mich zu? Hat man da viel Verantwortung? Welche Aufgaben hat man so als Pflegehelferin? Ist es da so, dass man immer mit der Fachkraft mit läuft und die kleineren Arbeiten wie z.B das Bett machen und Zimmer aufräumen übernimmt? Oder geht man da auch alleine zu den Bewohnern und hilft diese beim Waschen ect?
Mit freundlichen Grüßen
Tina
4 Antworten
Als Pflegehelferin bist du die rechte Hand der Fachkraft. Du kümmerst dich praktisch in kurzer Zeit um alles, was kein Fachwissen verlangt. Also solche Sachen wie Betten machen, ältere Leute anziehen, sie säubern, sie füttern und mit Nahrung versorgen, ihnen bei der Freizeitgestaltung helfen etc. Kritisch ist jedoch, dass du dich nicht nur um eine Person kümmerst, sondern innerhalb von wenig Zeit mehrere Personen betreuen musst, was sehr oft an diesem Beruf kritisiert wird.
Das solltest du wissen, wenn du schon im Altenheim gearbeitet hast.
Ich schließe mich maja0403 an: warum machst du nicht eine Vollausbildung zur Altenpflegerin? Damit hast du die weitaus besseren Chancen und wirst auch besser bezahlt.
In solchen Jobs sollte man niemals auf dem Helferinnenstatus bleiben. Immer das Examen machen, also die 3 jährige Ausbildung.
Wu wirst dein Leben lang Helferin bleiben, schlecht bezahlt, herum gehetzt. Mußt die Arbeiten machen, die dir die Exen zuweisen. Aufräumen, Betten machen, bewohner wachen werden deine Hauptbeschäftigung sein.
Wenn du im Beruf voran kommen willst und Interesse an Weiterbildung hast, ist die Pflegehelferin ein Fehler.
Trotzdem sollte man niemals auf einem Helferstatus hängen bleiben. Man hat damit keine Chancen beruflich voran zu kommen. Wer manöveriert sich denn gleich zu Anfang in eine Sackgasse? Das ist ziemlich engstirnig gedacht.
Du weißt doch gar nicht, ob die Fragestellerin nicht erst am Anfang ihres Berufslebens ist.
Du weißt außerdem nicht, wie
- schwer oder leicht es ihr fällt, sich Stoff anzueignen
- ihre Schulnoten aussehen, die immerhin Zugangsvoraussetzung sind.
Natürlich ist es schön, wenn sie eventuell irgendwann einen höheren Abschluss macht. Vielleicht ist sie aber auch genau mit einem solchen Helferabschluss glücklich, erfüllt und zufrieden.
Vor allem - auch, wenn sie keinen höheren Abschluss als den der Pflegehelferin anstrebt oder erreicht, wäre sie weder als Mensch noch als Kollegin weniger wert. Jede andere Sichtweise dazu wäre überheblich. Sowohl ihr gegenüber als auch allen.anderen Helferberufen oder solchen z.B. im Hotel-, Hauswirtschafts-, Reinigungs-, Produktions-, Straßenbau- und vielen anderen derartigen Gewerken.
Auch wenn man am Anfang des Brufslebens steht, muß man nicht gleich die Weichen falsch stellen. Da ich selbst aus der Pflege komme, kann ich schon gut beurteilen, was vorteilhaft ist und einen weiter bringt.
Es geht nicht darum, dass ein Mensch weniger wert ist, sondern das er ausreichend verdient und seine Familie gut ernähren kann. Es geht um Arbeitsbedingungen und die Möglichkeit, im Berufsleben voran zu kommen und nicht schon gleich auf einer Schiene einzusteigen, die wenig später in einer Sackgasse endet.
Es geht vor allen Dingen auch darum, sich nicht die Chance zu verbauen, im weitern Berufsverlauf nicht mehr selbst aktiv am Patienten zu arbeiten, weil das für viele irgendwann körperlich zu belastend wird.
Entschuldige, aber langsam kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Du ignorant bist.
Ich schrieb, teils mehrfach:
Du weißt außerdem nicht, wie
schwer oder leicht es ihr fällt, sich Stoff anzueignen
ihre Schulnoten aussehen, die immerhin Zugangsvoraussetzung sind.
sowie
ob sie überhaupt Berufseinsteigerin ist.
Natürlich ist es schön, wenn sie eventuell irgendwann einen höheren Abschluss macht. Vielleicht ist sie aber auch genau mit einem solchen Helferabschluss glücklich, erfüllt und zufrieden.
Auch eine Familie (in der man zudem i.d.R. nicht Alleinverdiener ist, aber selbst wenn, gäbe es Unterstützung) kann man vom Einkommen durchaus ernähren.
Es gibt schließlich viele Bereiche, in welchen ein Pflegehelfer tätig sein kann. Zudem steht einer späteren Fortbildung nichts im Weg, diese Option bliebe ja immer noch.
Was hat das mit ignorant zu tun, wenn ich hier klar schreibe was Sache ist? Wie leitungsfähig die FS ist, kann hier niemand beurteilen. Welchen Weg sie geht, muß letztendlich sie entscheiden.
Deshalb darf man aber trotzdem die Problematik in den Helferjobs hier aufführen. Mehr habe ich nicht gemacht.
Ich glaube es Dir, wenn Du sagst, dass Du es nur gut meinst, und das ist aich sehr löblich.
Aber Du unterstellst Ihr, mit einem Helferin die Weiche falsch zu stellen.
Dem muss nicht so sein. Denn was für den Einen richtig umd folgerichtig ist, ist es für den Anderen eben nicht- für sie ist vielleicht gerade der Beruf der Pfelgehelferin der gangbare und erfüllende Weg.
Es ist auch schön und richtig, die Problematik des Berufs des Pflegehelfers (wie es in rinrm jeden Beruf Probleme und Nachteile gibt) aufzuzeigen - aber das ist eben nur die eine Seite der Medaille, und ein guter Rat sollte m.E. immer alle Aspekte berücksichtigen, auch die positiven.
Gegefrage: was würde dich daran hindern gleich die 3 jährige Ausbildung zu machen?
Denn als Pflegehelfer ( einjährig mit Examen) stehst du weit unten in der Hirachie stehst.
Auch die Bezahlung liegt deutlich niedriger. ( Mindestlohn 1035€)
3 jährig examinierte werden händeringend gesucht.
Erstens ist es nicht Jedem gegeben, das Examen zu machen.
Zweitens müssen auch Tätigkeiten wie Aufräumen, Betten machen usw. erledigt werden.
Drittens hängt der Respekt, der einem Menschen entgegen gebracht wird, nicht allein von seinem Abschluss ab.
Viertens sind mittlerweile auch Pflegehelfer nicht mehr zwingend schlecht bezahlt. Von anderen, generell weit geringer bezahlten Berufsgruppen, ganz zu schweigen.