Wie ist der Beruf zur MFA.? Und was ist der Unterschied zwischen MFA im Krankenhaus machen & in einer Praxis? :)?

2 Antworten

Zu den Aufgaben einer Medizinischen Fachangestellten, gehören:

die Patientenaufnahme

Patienten höflich begrüßen und verabschieden, wenn sie die Arztpraxis betreten und verlassen. Über den Computer und der Krankenversichertenkarte nehmen wir die persönlichen Daten in die elektronische Patienten Akte auf. Man sollte auch nach einer aktuellen Telefonnummer nachfragen. (sehr Wichtig!! Damit wir die Patienten auch jederzeit erreichen können)

Bei Privatpatienten läuft das ganz etwas anders ab. Da sie nicht gesetzlich sondern Privatversichert sind, besitzen die meisten keine VK, sondern bekommen am Ende des Quartals eine Privatrechnung mit den kompletten Behandlungen innerhalb den 3 Monaten mit.

(Deshalb gibt es auch andere Abrechnungsziffern im Vergleich zu den gesetzlich Versicherten. Denn nach jeder Behandlung ist es wichtig die richtige Ziffer & Diagnose einzutragen, sonst ist die Abrechnung nicht möglich.)

Behandlungsräume vorbereiten

Vor jeder Behandlung überprüft man die Behandlungsräume und legt einzelne Instrumente und Arzneimittel bereit. Darüber hinaus sorgen medizinische Fachangestellte dafür, dass Hygienevorschriften durch Desinfektionsmaßnahmen strengstens eingehalten werden.

Bei Behandlungen assistieren

Bei Behandlungen betreut man als medizinische Fachangestellte den Patienten und assistiert dem Arzt, indem man ihm beispielsweise erforderliche Instrumente reicht. Zudem ist es Aufgabe einer medizinischen Fachangestellten, Patienten Blut abzunehmen, Verbände anzulegen oder Medikamente und Injektionen zu verabreichen.

Patienten beraten

Nach den Behandlungen klärt man Arztbesucher über den weiteren Behandlungsablauf auf. Aber auch im Sinne von Prävention berät man Patienten über Vorsorgemöglichkeiten. Gegebenenfalls werden auch Schulungen zu Gesundheitsthemen von einer MFA durchgeführt.

Laborarbeiten durchführen

MFAs sind auch im medizinischen Labor tätig. Dort führen sie Untersuchungen durch. Beispielsweise wird Blut oder Harn mit Hilfe von Mikroskopen auf unterschiedliche Werte analysiert. Bei auffälligen Werten informieren medizinische Fachangestellte die zuständigen Ärzte.

Organisatorische und verwaltungstechnische Aufgaben erledigen

Im Berufsalltag schreiben MFAs Arztbriefe und Überweisungen an Fachärzte oder Kliniken (ist bei jedem Arzt unterschiedlich). Darüber hinaus führen sie Abrechnungen mit Krankenkassen und Privatpersonen durch (wie oben schon beschrieben). Auch die Terminvergabe gehört zum Job einer medizinischen Assistenz.

Auch verbringt man oft vorne an der Anmeldung. Man nimmt Patienten auf, vereinbart z.B die nächsten Impf- oder Vorsorgetermine und nimmt Telefonate entgegen. Bei uns in der Praxis führen wir z.B EKG‘s, Allergie-Tests, LUFU (Lungenfunktion) durch. (Es ist von Praxis zu Praxis unterschiedlich)

Bei der Terminvergabe sollte man sehr genau sein, denn dass beeinflusst den täglichen Praxisablauf. Ist ein Patient z.B in der Praxis bekannt, kennt man schon einige seiner Eigenschaften, dass sehr Vorteilhaft ist, da wir einschätzen können ob er/sie auch pünktlich zum Termin erscheinen. Es gibt 2 Patientengruppen, worauf man bei der Terminvergabe achten sollte:

1. Die Zuspätkommenden KULANZ! (die man immer vorbestellen muss, damit sie auch pünktlich zum Termin erscheinen.)

2. Patienten mit sehr vielen Fragen. TEMPUS! Sollte man immer mehr Zeit einplanen. Wir versuchen den Tagesablauf bestmöglich zu strukturieren, damit in der Praxis nicht die Hölle los ist.

Die Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten findet Dual statt und dauert drei Jahre. Bedeutet, dass man in den drei Jahren abwechselnd die Berufsschule und den Betrieb besucht. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blöcken statt.

(laut Kollegen verdient man im Krankenhaus mehr als in der Praxis)

In der Berufsschule eignen sich MFAs theoretisches Wissen zu verschiedenen medizinischen Themen an. Lernfelder wie die Prävention von Notfallsituationen, die Warenbeschaffung oder unterschiedliche Krankheitsbilder dienen als Grundlage für die praktische Arbeit.

Auszubildende bekommen vermittelt, wie sie Infektionsgefahren in der Praxis minimieren können. Dazu wird informieren über unterschiedliche Infektionsrisiken, dessen Übertragungswege sowie Behandlungsmöglichkeiten durch Desinfektions- und Sterilisationsmaßnahmen.

Sorry für den langen Text :D

Hoffe konnte dir ein Einblick erschaffen.

MFG

Alles gute.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

im Kranknhaus wirst du für den Gehalt einer MFA bezahlst machst aber genau das gleiche wie eine Krankenschwester und sogar noch mehr wegen Blutabnahmen die die Krankenschwestern nicht durchführen dürfen etc.

ansonsten Kommt es drauf an bei welcher art von Arzt du bist

LillyEMD  11.04.2023, 23:59

Es stimmt nicht, dass eine Krankenschwester keine Blutentnahmen durchführen darf! Und als MFA macht man keine Pflegetätigkeiten wie Waschen, Anziehen, Toilettengänge etc. Bitte richtig informieren!

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