Wie ist das Uni-Leben so?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Positiv: Ich gestalte mein Leben viel freier als in der Schule. Meinen Stundenplan suche ich mir (mit Einschränkungen natürlich) selbst aus. Ich kann etwas länger ausschlafen: Nur 2x die Woche beginnen meine Vorlesungen um 8 Uhr, ansonsten um 10 Uhr und an einem Tag habe ich sogar nur abends eine Vorlesung von 18-20 Uhr. Dafür habe ich mir an diesem Tag meinen Nebenjob und mein Ehrenamt hingelegt, sodass der Tag trotzdem erfüllt ist. Die Vorlesungen und Seminare sind viel interessanter als die Schulfächer, weil man etwas studiert, das einen wirklich interessiert. Ich habe nie wieder Mathe! Nie wieder Physik, Bio oder Chemie! Stattdessen viel mit Sprachen, Kulturen, Politik. Das macht es auch wesentlich leichter, zu lernen und die vorgegebenen Texte zu lesen. Die Uni macht einfach mehr Spaß als die Schule.

Negativ: Es kann auch stressig sein, und zwar wesentlich stressiger als in der Schule. Der Vorteil, sich den Stundenplan selbst zu erstellen, ist gleichzeitig ein Nachteil: Oft erlegt man sich zu viel auf, weil der Beginn des Semesters noch so easy ist und dann merkt man irgendwann, dass man nicht mehr klarkommt. Außerdem wohnt man in einer eigenen Wohnung oder WG, was neue Verantwortungen mit sich bringt: Miete, Internet etc. Man muss außerdem mehr für die Klausuren lernen (jede einzelne Klausur ist bei mir ungefähr der Abiturprüfung entsprechend, und man hat ja jedes Semester mehrere davon). Dazu kommen die Hausarbeiten, was man von der Schule nicht gewohnt ist.

Positiv: du hast so viele Freiheiten in der Zeit des Studiums. Es ist Dir möglich die Module so zu belegen wie du möchtest, in dem Tempo wie du möchtest und kannst selbstständig entscheiden ob du hin gehst oder nicht. Außerdem finde ich es eine Bereicherung in eine andere Stadt zu ziehen und selbstständiger zu werden. Du lernst neue Menschen und eine neue Stadt kennen und hast die Möglichkeit dich frei zu entfalten.

Negativ: die Uni bringt aber auch viel Stress und lernen mit sich. Je nach Studiengang kann diesen Aufwand höher oder geringer sein aber die klausurenphasen werden in jedenfalls anstrengend. Außerdem ist das studieren eine echt kostspielige Angelegenheit und oftmals mit Schulden etc verbunden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Das Studentenleben ist vermutlich so unterschiedlich, wie die Studenten selbst...

Auf der einen Seite ist man in seiner Zeiteinteilung recht flexibel, kann sich also, wenn man möchte, viele Freiräume schaffen. Man lernt viele Menschen gleichen Alters und mit denselben Interessen kennen, mit denen man viel zusammen unternimmt und Partys feiert...
auf der anderen Seite bekommt man seinen Abschluss aber auch nicht ohne Arbeit. Und gerade in den Klausurphasen kann der Tag dann gar nicht genügend Stunden haben. Vor allem dann, wenn man das Lernen in den vorhergehenden Wochen des Semesters ein wenig hat schleifen lassen (und lieber Partys gefeiert anstatt gelernt hat).

Letztendlich ist das Ganze aber von vielen Faktoren abhängig. Zum einen natürlich vom Studiengang und der jeweiligen Hochschule bzw. der Gestaltung und des Aufbaus der Studiengangs. Gerade in privaten Hochschulen sitzt man häufig mit deutlich weniger Studenten in den Vorlesungen als in den staatlichen Hochschulen, wo gerne mal 500 oder mehr Studenten sich in den Hörsaal quetschen.
Und dann natürlich vom Studenten selbst... der eine lernt leichter, der andere braucht für den selben Stoff deutlich länger. Der eine möchte das Studium möglichst gut abschließen und sitzt jede freie Minute in der Bibliothek oder am Schreibtisch, der andere möchte einfach nur durchs Studium kommen und lässt es deutlich langsamer angehen.

EINMALIG ... mit keinem anderen Lebensabschnitt vergleichbar.

Alan270404 
Fragesteller
 12.06.2019, 09:46

Was hast du denn studiert?

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onlineopa  12.06.2019, 10:01
@Alan270404

Nachrichtentechnik (Dipl-Arbeit Informatik, damals gab' es diesen Begriff jedoch noch nicht.

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Positiv: Man hat Umgang mit Studentinnen und kann so oft man will man will auf Studentenpartys gehen.

Negativ: Alle paar Monate muss man Prüfungen schreiben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Anonymus1923  12.06.2019, 09:51

Wow, in der Ausbildung genau so

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