Wie interpretiert ihr den Erlkönig?

Ein Vater hält während eines nächtlichen Rittes seinen Sohn im Arm. Der Sohn fiebert und phantasiert und vermittelt seinem Vater, dass er sich durch ein Wesen oder den für ihn spürbaren Tod vor Augen, bedrängt fühlt. Dieses Wesen oder diesen Zustand benennt er als Erlkönig. Der Vater ahnt offenbar nichts vom ernsten Zustand des Kindes, weiß ihn warm eingebettet in seinen Armen, erkennt nichts Ungewöhnliches und beruhigt ihn daher. Der sterbenskranke Sohn weist immer drängender auf sein Erleben hin, so dass nun auch der Vater von Unruhe und Angst erfasst ist und schneller zurück zum Hof reitet. Dort angelangt erkennt er, dass sein Sohn gestorben ist.

Ich habe die Ballade vor 30 Jahren gelernt. Sie ist ja nicht schwer zu erlernen, aber ich kann sie immer noch. 😀

Also meine Musiklehrerin hat das so erklärt: Der Vater reitet mit seinem Sohn, der Fieber hat, zum nächsten Hof und währenddessen sieht der Sohn den Erlkönig. Der versucht in zu verführen und stellt den Tod dar, er will ihn also in den Tod reißen. Da der Vater den Erlkönig nicht sehen kann, denkt er der Sohn will ihn veralbern und beruhigt ihn. Nach einer Weile macht er sich Sorgen und reitet schneller, aber als sie den Tod erreicht haben, war der Sohn tot. Ich habe keine Ahnung ob das richtig ist.

Der Vater reitet mit seinem Sohn durch den Wald. Der Sohn hat Fieber und halluziniert (dadurch sah er den Erlkönig). Der Vater bekommt dann auch Angst um seinen Sohn (er will ihn zum Arzt bringen, deshalb der Ritt). Als der Vater aber den Hof erreicht, ist der Sohn schon seinem Fieber erlegen.

Ich würde im ersten Schritt den Text analysieren, das heißt, du zerlegst ihn in seine Bestandteile und untersuchst das Ganze dann auf bestimmte Merkmale. Anschließend interpretierst du das Werk. Das heißt, du weist den Ergebnissen aus der Analyse eine Bedeutung zu.

Schaffst du.