Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit rechtzeitig einen Platz im Studentenwohnheim zu bekommen?
Ich melde mich dieses Jahr für das Wintersemester an einer Uni an. Man kann sich ab dem 01.06.24 einschreiben, das Semester beginnt am 01.10.24. Das Problem ist nur folgendes, die Uni ist 3 Stunden von mir entfernt, dementsprechend bin ich auf einen Wohnplatz angewiesen. Insofern ich das richtig verstanden habe, bekommt man nach dem anmelden und der Überweisung der Semestergebühr die Immatrikulationsbescheinigung. Damit kann man sich ja dann auf ein Wohnheimplatz bewerben. Da ich aber nicht die einzige Person bin die einen Platz benötigt bin ich jetzt doch etwas verunsichert. Ich würde mich natürlich so früh wie möglich um alles kümmern, aber die Plätze sind ja gering, habe ich also überhaupt eine Chance innerhalb dieser 4 Monate eine Zusage zu bekommen? Und wenn nein, was mache ich denn dann? Ich kann nicht jeden Tag 6 Stunden pendeln. Ich bekomme auch nur Bafög und Kindergeld, dementsprechend bin ich finanziell nicht all zu gut aufgestellt und bezweifle daher, dass ich mir eine normale Mietswohnung überhaupt leisten könnte. Mal abgesehen davon bin ich für Vermieter ja auch nicht wirklich ein interessanter Kunde.
Danke fürs durchlesen.
3 Antworten
Je nach Stadt kann das mit dem Wohnheimplatz eine sichere Sache sein oder du musst mit 5 Semestern Wartezeit rechnen. Das würde ich übrigens, wenn mir der Wohnheimplatz wichtig wäre, von vornherein in meine Wahl der Hochschule mit einbeziehen.
Ansonsten verbietet dir ja niemand, während des Bewerbungszeitraums auf einen Wohnheimplatz schonmal an einem Plan B zu arbeiten. Da bin ich voll beim Laberlutz, der way to go wird ein WG-Zimmer sein. In den kleineren, weniger bekannten Städten, in denen man realistische Chancen auf einen Wohnheimplatz hat, sind in der Regel auch die WG-Zimmer günstig genug dass das Bafög dicke ausreicht.
Also, versuche parallel zur Wohnheim-Bewerbung ein WG-Zimmer zu finden!
Ansonsten, wenn alle Stricke reißen: Es zwingt dich ja niemand, sofort mit dem Studieren zu beginnen wenn du eingeschrieben bist. Im dümmsten Fall bist du eben am Anfang erstmal eingeschrieben und sitzt halt im Elternhaus, statt mit dem Sttudium zu beginnen. Klar, unschöne Situation, aber nichts weshalb die Welt untergeht.
Irgendwann, ja. Aber nicht sofort.
Bei meinem Bachelorstudium drohte z.B. die Zwangsexmatrikulation, wenn man nach 4 Semestern Studienzeit nicht die Module bestanden hatte, die in den ersten beiden Semestern im Studienplan standen. Da war rechnerisch also 2 Semester Luft.
Und die maximale Studienzeit, nach der man unabhängig vom Fortschritt exmatrikuliert wurde, war Regelstudienzeit + 3 Semester. Also auch unkritisch.
Naja, wenn man jetzt ein Semester nichts macht oder gleich 2 und man dann etwas nicht besteht, dann sieht es hald nicht gut für einen aus, wenn das so geregelt ist.
Dass man "erstmal" nichts macht, heißt ja nicht dass man gleich zwei Semester lang nichts macht.
Ich weiß ja nicht wie es an anderem Universitäten ist, aber bei mir ist es so, dass manche Lehrveranstaltungen nur in einem Semester angeboten werden.
Und eine WG suche ist denke ich auch nicht so einfach.
Meistens steht bei den Wohnheimen eine Mindestwartezeit bei. Du kannst dich meines Wissens früher bewerben und dann deine Studienbescheinigung nachreichen. Ansonsten such parallel noch nach Wg-Zimmern oder einer Notunterkunft
Eine WG suchen und die Eltern als Bürgen angeben.
Meine Eltern beziehen Bürgergeld, das ist nicht möglich.
Wird man nicht von det Uni rausgeworfen, wenn man nichts macht?