Wie helfe ich meiner Oma? Meiner Familie?

3 Antworten

Wäre ein Altenheim nicht sinnvoll? Dort ist sie nicht alleine und hat immer Ansprechpartner

oder auch betreutes wohnen, dann hat sie ihre eigenen kleine Wohnung aber immer einen Ansprechpartner

Rambazamba85 
Fragesteller
 06.04.2019, 15:09

Auf der einen Seite will sie so etwas, auf der anderen Seite sagt sie.

Sie hat vier Kinder und keiner will sich um sie kümmern. Man will sie nur los werden, sie sei eine Last für alle!

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markusher  06.04.2019, 19:55
@Rambazamba85

es ist nicht aufgabe der kinder sich um die mutter im alter zu kümmern.

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Idris164  06.04.2019, 21:18
@Rambazamba85

Man sollte mit ihr mal verschiedene Einrichtungen anschauen. So kann sie sich ein Bild davon machen, wie es dort ist.

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Deine Oma wird den Tod deines Opas nicht verkraftet bzw. nicht verarbeitet haben.

Ihr müsstet eurer Oma verklickern, dass das Leben weitergeht, und ihr Mann in ihrem Herzen und Erinnerungen weiterlebt und dass ihr Mann, also dein Opa, mit Sicherheit nicht gewollt hätte, dass deine Oma sich zurückzieht, nur noch rumnörgelt und sich an eine Person festklammert.

Dass sie das Klammern macht, zeigt, dass sie Verlustängste hat und Angst alleine zu sein.

Das müsst ihr Ihr verdeutlichen. Und, wenn Sie zu euch zieht, brauch sie eine Aufgabe. Gibts bei euch Rentnervereine? soziale Einrichtungen, die ggf. noch Freiwillige suchen? Habt ihr einen Hund?

Rambazamba85 
Fragesteller
 06.04.2019, 15:13

Das Problem wird sein, dass sie kein Deutsch spricht! Wird sie sich in ihrem Alter integrieren und wohlfühlen können?

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User789Hu  06.04.2019, 15:15
@Rambazamba85

Ja, kommt auf deine Oma drauf an. Wohnt ihr denn in einer Gegend, in der viele Leute die Sprache deiner Oma sprechen? Wie alt ist deine Oma? Gibts bei euch viel zu sehen?

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Rambazamba85 
Fragesteller
 07.04.2019, 14:12
@User789Hu

Sie spricht nur spanisch und ist 83! Das spricht man jetzt nicht unbedingt in unserer Gegend 😔

Bei uns gibt es viel Natur und wir könnten sicher viel unternehmen. Die Frage ist, ob sie sich in dem Alter an das Leben hier gewöhnen kann, sich auch wohl fühlt!

Außerdem müssten wir eine Möglichkeit finden, damit wir in ein Haus ziehen können, wo sie auch einen abgeschlossen Platz hat und jeder genug Raum hat!

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User789Hu  07.04.2019, 17:01
@Rambazamba85

jo.. hmm, habt ihr denn mal bei deiner oma angefragt, ob sie lust hätte nach dtl oder dort hinzuziehen wo auch immer ihr wohnt?? Also ob sie sich das grundsätzlich vorstellen könnte? du weißt ja nicht ob sie in ihrem ort noch kontakt zu anderen hat mit denen sie aufgewachsen ist, oder allgemein mit ihren nachbarn? natur ist immer gut... Ich meine, ihr könnts am ende nur ausprobieren... ladet deine oma mal für 3 wochen nach dtl... dann für 1-2 monate... und dann kann sie sich ja entscheiden ob oder ob nicht..... dann könnnte sie spätestens zu xmas 2020 bei euch sein und bis dahin wäre auch genügend zeit um ein haus zu finden und zu beziehen...

ps. und deine oma kann ja auch noch im hohen alter n bisl deutsch lernen, wenn sie lust hat.. ich weiß ja nicht wie sie sich sonst so beschäftigt...

für spanisch sprachiges fernsehen müsstet ihr wahrscheinlich sorgen.. oder radio.. sofern sie das hört

ihr müsst euch alle bewusst sein, dass das eine umstellung für alle sein wird, dass dennoch jeder seinen freiraum brauch, wie du auch geschrieben hast #eigenesRückzugsgebiet.. etc.. pp.

ps. du kannst ja dennoch bei facebook oder so im freundes- und bekanntenkreis mal rumfragen. ggf. wohnt in eurer gegend auch eine ältere frau, die spanisch kann, oder ein älterer herr? oder es gibt da so eine rentner-gang, die spanisch kann?

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User789Hu  07.04.2019, 17:04
@User789Hu

ps. und heimweh könnte es geben... und das wetter is in dtl. teils anders.. obwohl das deiner omma vielleicht auch gefällt, weil es milder is.. dafür gibts hier halt öfter schnee als in spanien (also je nachdem wo sie da lebt)

ps. ladet .... .... ein XD ^^

ps2. kannst ihr auch beibringen wie man mit einem tablet umgeht, wenn sie das nicht weiß, dann kann sie auch auf spanischen seiten rumsurfen und lesen und konsumieren . etc.. pp

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User789Hu  07.04.2019, 17:07
@User789Hu

und falls ihr ein haus bezieht, wäre, ein haustier nich schlecht.. n kleiner hund zum bsp. dann is deine oma auch immer auf achse

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Rambazamba85 
Fragesteller
 08.04.2019, 14:09
@User789Hu

Danke @lalele3000

cielleichtbusg es eine Lösung, das etappenweise zu lösen.

Leider ändert sie ständig ihre Meinung. Erst sagt sie zu, dann ändert sie wie aus heiterem Himmel ihre Meinung! In diesen Momenten kriegt sie dann manchmal einen Anfall von Angst (ich kann es nicht besser beschreiben). Dann sagt sie spontan ab oder will sofort zurückgebracht werden. Uns macht es Angst, dass sie ggf. so reagieren könnte. Und dann ist eine Rückreise nicht so einfach.

Aber vielleicht ist das eine Lösung, das etappenweise mal auszuprobieren.

Danke dir!

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User789Hu  09.04.2019, 03:11
@Rambazamba85

Naja, deine Oma hängt halt an ihrem Wohnort.. Sie hat da sehr viel Zeit verbracht, verbindet sehr viele Erinnerungen damit. Da ist es verständlich, dass sie daran hängt und sich öfters umentscheidet... bsp. gibt es in pärchen, dass nach paar jahren zurück nach hause ist... ihr zuhause liegt in dieser verbotszone nahe der stadt tschernobyl... die wollen da auch nicht weg.. sind da geboren und wollen dort aus dem leben treten. das muss man respektieren.

jupp. die etappen sind ein realisationsansatz... ihr könnt eure oma auch einfach nur häufiger besuchen.. oder falls es sowas gibt.. sie in ein betreutes wohnen unterbringen.. da war meine oma auch.. und mein opa wohnt da aktuell.. er kommt und wohnt in einer kleineren stadt, hat sich nach dem tod unserer oma auch n bisl zurückgezogen, dann immer über wehwehchen geklagt.. war noch sehr mobil, hatte sich dann im winter das bein gebrochen.. danach hatt er bisl abgebaut.. aber seit dem er dort im betreuten wohnen lebt.. (eigene wohnung in einem altenheim, zum essen geht er runter) lebt er wieder auf.. denn.. er kennt da auch noch einige .. kommt aus einer 7000er Kleinstadt...

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User789Hu  09.04.2019, 03:20
@User789Hu

DAS GROßE EDIT

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Naja, deine Oma hängt halt an ihrem Wohnort.. Sie hat da sehr viel Zeit verbracht, verbindet sehr viele Erinnerungen damit; unter anderem die an deinen Opa, ihren Mann..ggf. der erste Kuss, das erste Date.. hier und da die Feier. lustige wie traurige Ereignisse. ihre Kindheit, Jugend, Erwachsensein.. :))

Da ist es verständlich, dass sie daran hängt und sich öfters umentscheidet..

Bsp. gibt es ein ukrainisches Pärchen, dass nach paar Jahren nach Tschernobyl zurück nach Hause ist... ihr Zuhause liegt in dieser Verbotszone nahe der Stadt... Die wollen da auch nicht weg.. sind da geboren und wollen dort aus dem Leben treten.

jupp. die Etappen sind ein Realisationsansatz... Ihr könnt eure Oma auch einfach öfter besuchen..

ODER falls es sowas gibt.. sie in einem betreuten Wohnen unterbringen.. da war meine Oma auch.. und mein Opa wohnt da aktuell.. er kommt und wohnt in einer kleineren Stadt, hat sich nach dem Tod unserer Oma auch n bisl zurückgezogen, dank vieler Kinder war er immer auf Achse. Dann ist er mal schwer gestürzt, hatte einen Beinbruch sowie Lungenentzündung, baute n bisl ab und da ist der Schritt gereift ihn in einem betreuten Wohnen unterzubringen damit er solange wie möglich selbstständig bleiben kann. :)

In dem Altenheim hat er im Dachgeschoss eine eigene Wohnung, kann zum Essen runter gehen, hat aber auch eine eigene Küche in der Wohnung.

Kann dort sein Ding machen, oder eben mit den anderen Bewohnern was quatschen oder oder. Er kennt da auch einige von früher. Ist halt eine Kleinstadt. Das ist der Vorteil von Kleinstädten.. Im Altersheim trifft man ggf. Leute wieder, die man irgendwann mal kennenlernte, ggf. Nachbarn, welche ausm Kindergarten. etc. pp.

So.. jetz muss ich aber. is schon kurz nach 3^^

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Rambazamba85 
Fragesteller
 12.04.2019, 00:29
@User789Hu

Danke @lalelu3000

das mit dem betreutem Wohnen haben wir ihr auch vorgeschlagen, aber das hat sie dann auch abgelehnt.

Wir werden es aber nochmal versuchen! Hoffentlich lässt sie sich nun helfen! Sie ist einfach stur, aber wir geben nicht auf! ;)

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Bist du deutscher Muttersprachler? Dein Text ist teilweise etwas schwer zu verstehen, es fehlen Informationen.

Es gibt das betreute Wohnen. Dort wohnt man alleine, kann aber jederzeit jemanden rufen und hat meist auch mit den (älteren) Nachbarn Kontakt. Sucht doch mal so etwas in eurer Nähe.

Alternativ Zimmer bei euch + Pflegedienst. Der Pflegedienst (bei Pflegegrad, also Einstufung der Pflegebedürftigkeit durch den Medizinischen Dienst der Krankenkasse) wäscht, hilft beim Anziehen, hilft ggf. bei medizinischer Betreuung wie Verbandswechsel, ist zwar oft nur 15 bis 30 min da, redet dann aber auch mit dem Patienten/ Kunden. Das wirkt auch viele einsame ältere Menschen schon positiv!

Es gibt eine Altersdepression. Ob die behandelbar ist, weiß ich nicht. Man kann sich aber als Angehöriger darauf einstellen und vieles nicht so persönlich nehmen. Die Altersdepression kann durchaus zu Unzufriedenheit, Nörgelei, Meckern usw. führen.

Mal etwas ganz Banales, da ich es im Verwandtenkreis erlebt habe: Senioren, die sich zurückziehen, fehlt oft Vitamin D, da sie nicht mehr so oft rausgehen und Sonnenlicht zur Vitamin-D-Synthese fehlt! Künstliches Vitamin D kann der Arzt verschreiben! Vitamin-D-Mangel kann sich auch auf die Stimmung auswirken, man wird lethargischer, ruhiger, motivationsloser etc.

Gegen Angst wirken Routinen und Tagesorganisation (man bekommt regelmäßig Essen, weiß, wer wann im Haus ist, kann mit jemandem reden, weiß, wie man Bedürfnisse erfüllt, z.B. wer für einen einkauft oder einem ggf. beim Toilettengang oder so hilft). Eine Regel kann auch sein "wenn wir im ...-Zimmer sitzen und die Tür zu ist (oder abends, morgens etc.) möchten wir gern alleine sein!" Daran gewöhnt man sich nach einiger Zeit, wenn die Familie auch Zeit mit dem Pflegebedürftigen verbringt.

Rambazamba85 
Fragesteller
 07.04.2019, 14:19

Danke für die hilfreiche Antwort! Da mit dem Vitamin D Mangel klingt sehr interessant und da werde ich mich mal reinlesen!

Wir werden versuchen, sie gut zu organisieren und ihr zu helfen.

Das betreute Wohnen lehnt sie momentan strikt ab! Vielleicht können wir sie bei uns organisieren, ansonsten weiß ich nicht weiter!

Sie ist momentan sehr stur und muss sich helfen lassen. Sie will, dass jemand bei ihr wohnt und bei ihr ist 24/7. Aber das kann aktuell niemand. Sie müsste zu uns kommen, dann hätte sie beispielsweise jemanden 24/7!

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