Wie hat dir das Ende von GoT gefallen?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Selten so eine Sch*** gesehen 45%
Gut 25%
Schlecht 15%
Neutral 15%

8 Antworten

Kommt drauf an. Mir haben einige Aspekte am Ende gefallen, andere wieder nicht. Das Ende für Jaime und Cersei war sehr sehr passend und angemessen; das Ende für Daenerys war sicher nicht das, was man hat sehen wollen, doch es war im Endeffekt unvermeidlich, dass es darauf hinauslaufen würde; das Ende für die Stark Geschwister hat mich dann offen gestanden nicht mehr interessiert, außer dass ich ohnehin immer der Ansicht war, dass Sophie Turner keine allzu gute Schauspielerin ist, was sie mit ihrem Ende für Sansa nicht unbedingt widerlegt haben.

Ansonsten... was soll ich sagen. Die Staffel an sich war okay. Dieses ständige Gejammer von wegen 'Character Arc ruiniert' und 'out of character' konnte ich nciht nachvollziehen und mir ist auch noch niemand begegnet, der es mir wirklich erklären konnte (ich bin immer für Leute offen, die mir erklären können, warum es Jaimes Character ruiniert hat zurück nach Kings Landing zu gehen... wenn mir das hier jemand nachvollziehbar erklärt, dann würde ich dem mindestens 3 Komplimente alleine dafür schreiben).
Ja, das Ende kam sehr schnell und man hätte eine Stunde Schlacht kürzen und dafür ein bisschen soul-searching einfügen können, doch im Endeffekt ging es auch nur darum die ganze Sache noch zu Ende zu bringen. Das Ende war letztlich überraschend und, gerade was Jaime und Cersei anging, schockierend und süß mit bitterem Beigeschmack... also genau das, was dei Fans eigentlich gewöhnt sein mussten mit so einem netten moralhinterfragenden Twist, den viele nicht sehen oder nicht sehen wollen.
Es dürfte nach 7 Staffeln eigentlich hinreichend bekannt sein, dass die Schreiber dazu tendieren ihre Mühe in die Lannisters oder große Schlachten zu stecken, insofern hat mich auch nicht überrascht, dass sie Aryas Charakter nicht noch ein bisschen entwicklung geschenkt haben, nachdem sie das die letzten 5 Staffeln vernachlässigt hatten (und bei Gott, sie hatten GENUG Möglichkeiten).

Man hätte vielleicht etwas mehr erklären und erläutern müssen... andererseits hatte ich keine Probleme dem Ende zu folgen udn es nachzuvollziehen. Natürlich habe auch ich mir einiges anders vorgestellt oder erhofft, andererseits ist das dann wiederum schlicht persönliches Wunschdenken, das nichts damit zu tun hat, ob das Ende passend oder Storykonform oder nicht ist (auch wenn viele mit denen ich darüber diskutiert habe das zu glauben scheinen).

Game of Thrones war immer eine Serie, bei der man Nachdenken konnte, aber keinen Verlust hatte, wenn man es nicht getan hatte. Das Ende hat dies geändert... da musste man eben nachdenken, weil einem nicht jeder Gedanke des Charakters auf dem Silbertablett serviert wurde; dementsprechend kann ich verstehen, dass viele, die die Show eben auch aus anderen Beweggründen geschaut haben, als Charakteranalyse das Ende nicht ganz nachvollziehen konnten. Es war allerdings weder unsinnig, noch komplett abwegig, zumindest was die meisten Hauptcharaktere und die Haupthandlung anging.

Ach ja... es hat mich gestört, dass wir nicht endlich erfahren haben, was mit dem Zwerg, dem Esel und der Honigwabe in dem Bordell passiert ist. Aber ansonsten musste man eben Fäden zusammenführen und da bieten sich einfach nicht die Optionen, die sich im Laufe der Serie geboten haben... das kann man aber den Machern kaum anlasten, denn das ist nunmal immer so, wenn eine derart breit gefächerte Story schließt,

Selten so eine Sch*** gesehen

Nein, wirklich ganz schlimm und das ohne auf das 'alle sagen es ist schlecht, also sage ich das auch'-Argument zurückzugreifen. Es hat einfach gar keinen Sinn gemacht, war absolut stumpf, im Vergleich zum ausgefeilten Rest der Serie und ließ einen weder zufrieden noch geschockt zurück, sondern einfach nur genervt. Fernseher aus und am nächsten Tag schon vergessen, so spektakulär war es.

Vielleicht gibt es ja den ein oder anderen, der dahinter ein Meisterwerk sehen will, ich sehe es definitiv nicht.

Gut

Naja es ging leider zu gerusht es hätten noch 2 staffel kommen müssen um es aus zu erzählen. Und letzte 2 staffeln waren leider zuviele Logik Fehler. Das bran König wurde ist für mich ok hat viele Aspekte die genau passen für einen guten König einen anderen gibt es da leider nicht der in frage kommen würde.

Woher ich das weiß:Hobby
Gut

Das Ende an sich war schon gut, nur die letzte Staffel ganz allgemein war große Sch... was vor allem daran lag, dass die Geschichte dermaßen schnell durch die paar wenigen Episoden gepeitscht wurde.

Wären die letzten beiden Staffeln so lang gewesen wie die Staffeln davor und hätte man sich Zeit damit gelassen Dany nach und nach in den Wahnsinn abdriften zu lassen, dann wäre es richtig gut geworden. Auch die große Schlacht gegen die Armee des Nachtkönigs hätte mal mindestens ne Doppelfolge und mehr Epicness gebraucht.

Das waren die gröbsten und dümmsten Fehler, die gemacht wurden.


PlombirEis 
Fragesteller
 28.06.2020, 22:28

Auch das Writing hat extrem nachgelassen. Dialoge waren zum Großteil unterste Schublade.

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DarkSilver  28.06.2020, 22:33
@PlombirEis

Naja, die kamen nicht mehr an den Anfang ran, als man noch Martins Vorlagen hatte, das stimmt schon. Aber so schlimm, dass man deshalb die Freude an GoT verloren hätte war es auch nicht. Mich persönlich hat wirklich am Meisten aufgeregt, dass am Ende so dermaßen gehetzt wurde, dass keinerlei Zeit mehr für Charakterentwicklung geblieben ist. Das hat echt das allermeiste kaputt gemacht.

Auch so manche Entscheidung erschien sehr random und war schwer nachzuvollziehen. Ich denk da nur an einen meiner Lieblinge, Arya Stark. Da sinnt sie über viele Staffeln nach Rache, wird zur gnadenlosen Rachegöttin und Assasinin und dann kurz vor dem Ziel lässt sie sich von einem Spruch des Bluthundes einfach davon abbringen? Really?

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BeviBaby  28.06.2020, 22:40
@DarkSilver

Naja... Arya hatte halt nie sowas wie Charakterentwicklung. Sie entwickelt sich körperlich, wird erwachsen und zur Meuchelmörderin, doch eine Charakterentwicklung hat man bei ihr nie wirklich. Tatsächlich ist mein Problem bei ihr nicht, dass sie von ihrem Rachefeldzug abgewichen ist (groß umgebracht hat sie ja auch niemanden, der auf ihrer Liste stand), sondern dass es so aus dem Nichts kam.

Man wirft sie mit Charles Dance zusammen und Arya entwickelt sich nicht. Man bringt sie nach Braavos und Arya entwickelt sich nicht. Diese ganze Lady Crane Geschichte passiert und ja, das Stück war bescheuert, aber Cersei wird in ihrer Eigenschaft als liebende Mutter dargestellt und nebenbei hat Cersei sich ja auch gegen die Todesstrafe bei Ned ausgesprochen.

Und dann natürlich die ganze Reise mit dem Bluthund.

Dass Arya Cersei nicht töten KANN war spätestens ab Folge 3 klar, weil es einfach dramaturgisch nicht funktioniert hätte (deswegen verstehe ich nicht, warum Fans so darauf gepocht haben, dass sie Cersei ermordet). Doch beim Anblick der Trümmer der Septe von Baelor hätte die Erinnerung an diesen Tag kommen können und daran, dass auch Cersei umGnade für ihren Vater gebeten hatte. Das hätte ich persönlich ebenfalls sehr zufrieden durchgehen lassen.

Nevermind... die fehlende Charakterentwicklung für Arya ist kein Produkt der 8. Staffel, sondern eines der Staffeln 2-8. Und man muss ehrlich sagen, dass es die Fans ja auch nie wirklich gestört hat...

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Neutral

Ich habs nicht gehasst, aber man hat einfach gemerkt, dass die beiden Superproduzenten ohne Martin einfach nicht mehr die Quali an den Start gebracht haben, wie mit ihm. Zudem war es einfach ein verdammt großer Fehler die ohne hin schon sehr kurzen Staffeln noch weiter zu kürzen.