Wie hart ist eine Ausbildung zum Koch?

11 Antworten

Naja du musst halt das Timing lernen, sprich das essen immer gleich fertig isst, schmeckt und der Kunde (alle am Tisch) gleichzeitig essen kriegen.

Das kann unter anderem Sicher echt stressig werden wenn viel los ist.
Außerdem kann es öfter zu Überstunden kommen.

Sau schwer ist der Job vielleicht nicht, wenn man die Übung dann drauf hat, es ist halt etwas anders, als das, was ein Bankkaufmann oder so lernt. 

Ich selbst bin im zweiten Lehrjahr zur Ausbildung als Koch in einem 3-Sterne-Hotel mit ca. 80 Mitarbeitern (Küche ca. 20) und ich kann nur sagen, dass das kein Job ist den ich weiterempfehlen würde. Man arbeitet sehr viel und schwer, verdient im Verhältnis zu dem, was man leisten muss, recht wenig und es wird der ein oder andere Vorgesetzte schnell mal laut. Ich arbeite von 8.00 - 14.00 Uhr habe dann drei Stunden Pause und dann geht es weiter von 17.00 bis 21.00 Uhr. In der Spätschicht arbeite ich von 17.00 bis 23.30 Uhr. Du musst auch damit rechnen, dass z.B. das Jugendarbeitsschutzgesetz nicht unbedingt eingehalten wird (Arbeitszeiten, Urlaubstage, freie Tage pro Woche...). Wenn du allerdings als deutscher Koch eine Lehre abschließt stehen dir viele Türen offen. Ein paar meiner Kollegen sind nach der Ausbildung ins Ausland (Schweiz, Portugal und Australien). Ich habe vor später auf ein Schiff zu gehen. Wenn du den Beruf mit Leidenschaft verfolgst - nur zu! Jedenfalls komme ich mit den Bedingungen zurecht und arbeite gerne als Koch. Viel Glück bei dem Vorstellungsgespräch! :)

Der Beruf kann schön sein aber auch sehr hart, der Ton in den meisten Küchen ist sehr rau. Das da mal ein Topf quer durch die Küche fliegt ist keine Seltenheit. Man muss Kritik abkönnen. Was man produziert ist nicht sehr nachhaltig, du stehst für manche Buffets tagelang in der Küche und in 30 Minuten bleiben nur noch Krümel übrig. Arbeitszeiten sind naja was soll man sagen. Du arbeitest halt wenn andere frei haben und hast frei wenn andere arbeiten. Du hast dich schnell verletzt, ich selber musste 2 mal zum Notarzt in der Lehre und mir die Finger wieder zusammen nähen lassen. Von Brandblasen garnicht zu sprechen, glaube aber nicht das jemand Rücksicht nimmt wenn du dich verbrannt hast. Trotzdem ist der Beruf toll du schaffst aus unansehnlichen Rohprodukten leckere hübsche Speisen womit du Leute (in der Regel) glücklich machst. Reich wird man nicht in Hessen liegt der Tariflohn für einen Küchenchef bei 3154 Euro. Für 6 Tage Wochen mit Überstunden ohne Ende.

Die Ausbildung selbst ist im Vergleich zum dann tatsächlichen Arbeitsaufkommen kein Ding der Unmöglichkeit. Lernen muss man für jede Ausbildung. Und wer sich mit seiner Ausbildung identifiziert, ist auch motiviert.

Wie es richtig geht, merkt man in den Praktika und nach Beendigung der Ausbildung.

So wie ich es von einer "Azubiene" mitbekommen habe, hart - knochenhart. Besser ist wohl eine Hotelfachschule zu besuchen und/oder im Hotel allgemein eine Ausbildung machen, da kochen allein zu einseitig ist.