Wie habt ihr reagiert als ihr bestanden habt (Führerschein)?

13 Antworten

Das ist jetzt am 20. Mai genau 56 Jahre her.

Ich habe mich sicherlich sehr gefreut und bin dann wohl mit dem Käfer meiner Eltern um die Stadt herum gefahren.

Ich war extrem erleichtert. Vorallem, weil ich nur diesen einen Versuch hatte.

War zu dem Zeitpunkt im Ausland und nach den dortigen Regeln musste ich 9 Monate begleitet fahren, bevor ich die praktische Prüfung ablegen konnte. Da ich nur insgesamt 10 Monate da war und die s.g. learners Licence natürlich auch nicht direkt am ersten Tag der Ankunft erworben hatte (musste erstmal die theoretische Prüfung machen), war dies der letztmögliche Prüfungstermin vor meiner Rückkehr. Es war gleichzeitig der Tag des Highschool Abschlusses. Ich war vermutlich die erste im Ort, die mit übertriebenem gestylten Haar am Tag des Abschlussballs auch noch die Prüfung gemacht hat. Wäre ich durchgefallen, hätte ich zwei Wochen warten müssen und der nächstmögliche Prüfungstermin wäre erst nach meiner Heimfahrt gewesen. Somit wäre alles umsonst gewesen, denn mit der learners licence hätte ich hier nix anfangen können.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – alle Klassen bis auf D, ex LKW Fahrerin + Handgas in Ausbil.

Ich hab mich gefreut und bin danach zur Arbeit. Da gab es weder ein Feuerwerk, noch sind Sektkorken geflogen.

Ich habs erst gar nicht kapiert. Der Prüfer ist ausgestiegen, hat mir den Führerschein zum Unterschreiben gegeben, aber überhaupt nichts gesagt, außer eben 'Bitte unterschreiben'. Ich dachte immer noch, der könnte den danach iwie wiederhaben wollen oder so 😄 Der Fahrlehrer hat halt auch nichts gesagt. Auch nicht zu meinem Mitprüfling, wir waren zu zweit. Sie hat einfach nicht den Führerschein zum Unterschreiben bekommen und musste sich dann denken, dass sie wohl nicht bestanden hat. Und dann kamen die Tränen, da konnte ich mich gar nicht richtig freuen. Hab aber später an dem Tag auch noch mein bestandenes Examen gefeiert, war also doch noch richtig schön.

HeinrichLuff  17.05.2021, 12:25

Beim Motorradführerschein musste ich (mit meinem eigenen Roller)die Straße hochfahren bis zum Ende der Sackgasse und dort eine 8 fahren.

Danach mit Vollgas zurück bis zum Prüfer (waren wohl 70 oder 75 kmh auf der kurzen Strecke) und auf Handzeichen einen Vollbremsung mit beiden Bremsen hinlegen, ohne mich dabei hin zu legen.

Der Prüfer holte den Führerschein raus, ließ mich unterschreiben und als er dann noch fragte, wie ich denn mit meinem Roller hergekommen sei, da steckte ich den Schein schnell ein und meinte:

"Ich wohne etwas oberhalb und konnte ihn so locker schieben.

Ohne Führerschein zurück wäre es aber schon eine nette Schieberei gegen den Berg gewesen!"

Da kann man dann im Rückblick sagen, es war früher vieles schlimmer und schwerer als heute, aber an Kleinigkeiten erinnere ich mich doch positiv.

War einfach lockerer.

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Damals war ich froh, hatte Motorrad und LKW zusammen gemacht. Auto hatte ich keins und auch kein Geld dafür. Den benötigte ich berufsmässig. Heute ist man froh dass man den Stress hinter sich hat und dann rauf auf den Bock und zeigen dass der Fahrlehrer und Prüfer doof waren. Dann: hoffentlich ist eine Leitplanke vor dem Baum.