Wie habt ihr die Information, Vater zu werden verkraftet?
Ich habe gestern etwas erfahren, was mich doch sehr schockiert hat...
Vor zwei Monaten hatte ich einen ONS mit einer Frau, sie nimmt die Pille, aber irgendwie ist sie halt trotzdem schwanger geworden und jetzt werde ich Vater...
Also, fassen wir zusammen:
Ich habe mit 22 Jahren immer noch nichts im Leben erreicht, habe einen Beruf wo mich die meisten Leute wohl für anspucken würden (arbeite in einem Bordell für Homosexuelle) und jetzt werde ich auch noch Vater. Na super... Ich könnte kotzen.
Ich weiß nicht, warum mich diese Info jetzt so sehr vernichtet. Ich habe genügend Geld um Unterhalt zu zahlen und ich mag Kinder, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass kein Kind einen Mann wie mich als Vater verdient hat...
Tipps? :(
11 Antworten
Ich bin mit 21 Vater geworden. Die Nachricht hat mich damals auch geschockt, weil es nicht unbedingt geplant war. Allerdings war ich mit der Mutter zusammen und wir haben dann auch geheiratet. Mittlerweile haben wir 3 Kinder und sind seit 28 Jahren glücklich verheiratet.
Ich hab mein Leben damals ziemlich verändert. Ich musste erwachsen werden. Ich hab den Job gewechselt, weil ich mehr Geld verdienen musste, weil ich meine Familie gut versorgen wollte.
aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass kein Kind einen Mann wie mich als Vater verdient hat...
Bist du ein gewalttätiger Mann? Säufst du? Willst du gar nichts mit deinem Kind zu tun haben? Wenn das nicht der Fall ist, gibt es doch gute Hoffnung, dass du ein guter und verantwortungsvoller Vater werden kannst. Kinder sind das Beste im Leben. Und in jungen Jahren Vater zu werden, ist gar nicht so verkehrt.
Du musst dir halt überlegen, was du für ein Vater sein möchtest. Du musst darüber nachdenken, was du mit deinem Leben machen willst. Du bist 22. Da fängt das Leben erst an und es ist jetzt nicht zu Ende, weil du Vater wirst.
Ich würde dir raten, dass du Verantwortung für dein Kind übernimmst. Und damit meine ich nicht nur die Finanzielle. Sei dem Kind ein Vater und nicht nur der Erzeuger. Alles andere, wirst du vielleicht irgendwann bereuen.
Niemand wird als Vater geboren. Wir wachsen in die Rolle. Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben.
Als Vater kann man viel falsch machen. Aber letztlich kann man nur sein Bestes geben. Und wenn du dein Kind liebst, und das wirst du, wenn du dir die Chance dazu gibst, dann wird dieses Kind auch dich lieben.
Mach dich nicht schlechter als du bist. Nur kein Vater ist schlimmer als ein Vater. Du schaffst das schon. Und die Natur hat es ja so eingerichtet, dass wir einige Monate Zeit haben, uns an den Gedanken zu gewöhnen. ;-)
Lieber werdender Vater
Deine schwierigen Seiten hast du schon offenbart. Es ist jetzt höchste Zeit, dich auf deine starken Seiten zu konzentrieren. Die hat jeder Mensch. Mit deiner Offenheit und Ehrlichkeit kann sich dein Kind auf dich freuen. Kinder sind keine Moralapostel. Alles was für sie zählt ist Liebe.
das kind hat nicht um seine existenz gebettelt. du möchtest kein kind mit einer fremden mit der du nur einmal spaß hast. du hast die wahl und kannst dich entweder als zahlvater festlegen: vaterschaftstest, vaterschaft anerkennen und unterhalt zahlen oder du kannst dazu noch dich selbst als vater einbringen und dich regelmäßig um deinen nachwuchs kümmern.
Deshalb sollte man keine ONS haben. Ein paar Glückshormone werden ausgeschüttet, aber es bringt nichts als Risiken. Der Sex dient nicht mal dafür sich näher zu kommen.
Ich würde erstmal einen Vaterschaftstest machen lassen. Und dann ist die Frage ob die Frau das Kind mit dir gemeinsam groß ziehen möchte.
Lass dich darauf ein. Du sagst, du magst Kinder, dann wirst du dein eigenes Kind lieben. Deiner Arbeit kannst du trotzdem weiter nachgehen, wenn du dort gutes Geld verdienst.
Lass dich bei ihr in der Zeit der Schwangerschaft und auch wenn das Kind da ist blocken. Schicke ihr nicht nur Geld. Unterstütze sie, alles andere wird sich ergeben