Wie genau ist dieser Satz gemeint „Mose 8,3): »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.«“?

7 Antworten

Hallo Marco79100,

ich denke, dass die oder der Verfasser*in einem Anspruch, den wir in unserer heutigen Zeit formulieren können, schon recht nahe kommt. Auch meine ich, dass Jesus dieses Zitat schon einmal aufgegriffen hatte.

Bleiben wir - im heutigen Anspruch - mit dem Brot beim Leben, also dem Natürlichen unseres Menschseins, so dürfen wir das Wort abstrahieren und auf etwas beziehen, das über das Leben hinausgeht und außerhalb des Lebens dargestellt werden kann.

Da kommen wir auf die Liebe Gottes, die wir heute glaubensfrei als modellieren und anwenden können. Dabei geht es um ein raumzeitloses Sein - und es ergibt sich die Aussage, dass wir nicht nur leben sondern auch sind.

Das Wort wäre dann ein Symbol für die Aussagen zur Liebe in dem Sinne. Wo wir Gott als raumzeitloses Sein schlechthin postulieren können, wäre das Wort eine Aussage auch über Gott, denn Gott wäre automatisch Liebe und nichts anderes.

Lass mich kurz auf ein anderes Zitat, das wir im Umfeld der Schöpfung kennen, kommen: "am Anfang war das Wort". Wir können nicht verstehen, wie unser Universum angefangen hat. Wir verstehen vielleicht, wie es sich dann sehr kurz nach dem Anfang entwickelt haben könnte.

Eine Aussage über die Liebe ist, dass alles von ihr ausgehen kann. Wir könnten, wenn wir das wollten, die These aufstellen, dass unser Universum aus Liebe hervorgegangen sei.

Lassen wir diese These mal so im Raum bzw. der Raumzeitlosigkeit stehen und betrachten den Ausdruck von Liebe. Da wirkt sie über das Sein des Menschen je nach individueller Entscheidung im Leben: sie kann gleichermaßen für alle Einheit, Fülle und größtmöglichen Freiraum schaffen, bewahren und zumindest achten. Das mag sich in vielen Taten ausdrücken, aber auch in Gedanken, Gefühlen und Wahrnehmungen.

Es wäre Liebe in etwas drin und stünde damit auch drauf. Dann steht auch Liebe drauf, wo jemand z.B. bewusst keine Liebe hineingesteckt hätte.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Dieser Vers bezieht sich auf die geistigen und moralischen Lehren und Prinzipien, die Gott den Menschen durch die Heilige Schrift und andere Offenbarungen gegeben hat. 

"Wort, das aus dem Mund Gottes geht" ist in diesem Zusammenhang in der Regel metaphorisch zu verstehen und bezieht sich auf göttliche Weisheit, Lehren und Anleitungen, die Menschen in ihrem Leben leiten und nähren sollen - ähnlich wie Brot den Körper nährt.

Die physischen Werke Gottes, wie die Schöpfung der Welt und die Naturgesetze, können zwar auch als Ausdruck der göttlichen Macht und Weisheit gesehen werden, doch in diesem speziellen Vers geht es eher um die geistige und moralische Nahrung, die Gott den Menschen durch seine Lehren und Anweisungen gibt.

Das Wort Gottes richtig zu verstehen. um den Willen Gottes zu erkennen und ihn umzusetzen. das macht glücklich. Weil man mit dem Schöpfer zusammenarbeitet.

Von Vollkornbrot könnte man alleine leben, um den materiellen Menschen am Leben zu erhalten. Da der Mensch aus Körper und Geist besteht, braucht der Mensch auch geistige Nahrung.

Woher ich das weiß:Hobby – Wo nicht weiser Rat ist geht das Volk unter Sprüche 11, 14