Wie geht auslandsadoption?

1 Antwort

Egal ob es um eine Inlands- oder Auslandsadoption geht, sollte man sich zuerst mal ans örtliche Jugendamt wenden. Die können schon mal die ersten Fragen beantworten.

Eine Auslandsadoption läuft über eine staatlich geprüfte Adoptionsvermittlungen ab. In der Regel arbeitet jede Adoptionsvermittlung nur mit 2 oder 3 Ländern zusammen. Also eine arbeitet beispielsweise mit Nepal und China zusammen, eine andere mit Haiti und Burkina Faso, etc. Je nachdem aus welchem Land man adoptieren will, sucht man sich also die Adoptionsvermittlung aus. Das Jugendamt hat Listen mit den Adressen von verschiedenen Adoptionsvermittlungen (deshalb meinte ich, man solle auf jeden Fall mit dem Jugendamt anfangen).

Die Adoptionsvermittlung überprüft erstmal, ob man geeignet ist, für eine Adoption. Man muss körperlich und geistig geeignet sein, darf keine Vorstrafen haben und man muss es sich leisten können, ein Kind zu versorgen. Als Hartz-IV-Empfänger kann man es gleich vergessen.

Dann muss man diverse Unterlagen sammeln, wie z. B. Geburtsurkunde, Lebenslauf, polizeiliches Führungszeugnis, Eheurkunde, etc. Die werden dann übersetzt und ins Land geschickt, zur zuständigen Behörde.
Die sehen sich dann die Unterlagen an und schicken nach einiger Zeit einen Kindervorschlag, also ein Kind, das man adoptieren kann. Leider dauert das sehr lange und durch unvorhersehbare Ereignisse kann sich so was noch verlängern.
So war bei Haiti ursprünglich eine Wartezeit von 1-2 Jahren Wartezeit angesetzt, von der Bewerbung bis zum Kindervorschlag. Durch politische Unruhen und Corona sind es aktuell aber etwa 6 Jahre.

Wenn man dann endlich den Kindervorschlag bekommt, fliegt man in das Land, um das Kind kennenzulernen. Mitnehmen darf man es dann aber noch nicht. Es geht noch mal eine gewisse Bearbeitungszeit rum (angesetzt waren mal 3-6 Monate, aktuell sind 6-12 Monate realistischer), bis man das Kind abholen kann.

Was die Kosten angeht: es gibt diverse Gebühren, die man zahlen muss. Dazu kommen noch Küsten für Dolmetscher vor Ort und natürlich die Reisekosten, wenn man das Kind besucht und abholt. Da kommen dann schnell 20.000-30.000 € zusammen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
User123116 
Fragesteller
 29.10.2023, 10:04

Ohh danke für deine antwort du hast wirjlich alles antwortet was ich gesucht hab. Haz mir sehrrr geholfen😊😁

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