Wie funktioniert ein Ladeluftkühler?

6 Antworten

Hallo,

der Ladeluftkühler senkt den Druck eben nicht, jedenfalls nicht wesentlich und nur durch die Strömungsverluste. Dafür ist der Querschnitt weit genug ausgelegt. Der Turbolader komprimiert die Luft. Sie erhitzt sich dabei. Der Ladeluftkühler senkt die Temperatur der Luft wieder, wodurch die Dichte steigt und eine höhere Luftmasse in den Zylinder gedrückt werden kann. Mehr Luftmasse heisst mehr Kraftstoff, der verbrannt werden kann. Die Leistung steigt dadurch.

Du darfst nicht jeden Schritt einzeln betrachten, natürlich wird der Druck geringer wenn man Gas in einem geschlossenen Raum abkühlt. Die Masse an sich würde gleich bleiben, der Ladeluftkühler würde dann gar Nichts bewirken.

Es ist aber kein geschlossener Raum, der Turbolader produziert weiterhin seinen Überdruck. Wenn nun der Ladeluftkühler die Wärmeausdehnung durch Abkühlung senkt pumpt der Turbo einfach mehr Luft. Der Ladedruck bleibt gleich, da die Luft kühler ist steigt deren Masse weiter.

Der Turbo ist keine fest mit dem Motor verbundene Pumpe die eine vom Motor festgelegte Pumpleistung hat sondern eine Turbine die, vorausgesetzt genügend Abgasstrom, einen bestimmten Druck aufbaut.

Damit hast du zu einem gewissen Teil recht. Deswegen werden die Ladeluftkühler relativ durchlässig für die Ladeluft gebaut. In einem gewissen Verhälltnis wird dadurch die Ladeluft gekühlt. Die Autohersteller müssen dabei abwiegen, wie er optimal gebaut werden muss, um mehr leistung rauszuholen.

Bei einem bestimmten Druck passt ja nur eine bestimmte Mernge Luft in den Zylinder. Und wenn diese dann kälter ist, kann man mehr ( gemessen an der MAsse) luft in den Zylinder schaufeln. Dazu passt dann auch eine höhere Einspritzmenge - mehr Leistung.