Wie fühlt sich Hypnose an?
Hi, ich interessiere mich für Hypnose und habe dazu ein paar Fragen :
-Ist man ( Bei Blitz/Schnellhypnose ) wirklich "weg"? Hat man noch ein gewisses Maß an Kontrolle?
-Wie fühlt es sich an in Hypnose zu sein ? Also sowohl bei Blitz/Schnellhypnose als auch bei der "echten".
-Kann man z.B: bei einer Kataplexie den Arm wirklich um nichts in der Welt runternehmen?
Würde mich echt mal interessieren :)
8 Antworten
Du hast jederzeit die Kontrolle. Und nein .. Hypnose ist KEIN quasikomatöser Zustand. Man will ja mit den Leuten noch arbeiten, wie sollte das anders gehen?
Stell es Dir vor als zutiefst entspannten, konzentrierten, fokussierten und überwachen Zustand. Körper schläft, Geist hellwach. Die Hypnose macht immer der Klient, nie der Therapeut. Aber es kann gut sein, dass Dein bewusster Verstand Urlaub machen geht, wenn er dazu aufgefordert wird und Dein Unbewusstes das für gut hält. Dann weiß Dein bewusster Verstand u.U. hinterher nicht mehr genau, was geschehen ist. Dein unbewusster Verstand weiß hingegen alles.
Natürlich kann man gegen Katalepsie etwas unternehmen. Man kann sich mit Händen und Füßen dagegen wehren, hypnotisiert zu werden ;-)
Die Blitz-/Schnellhypnose ist auch eine "echte" Hypnose. Nur die Induktion ist verkürzt.
Liebe Feuerwand,
Sie haben während einer Trance, die jemand einleitet der mit Klinischer Hypnose arbeitet immer die Kontrolle und können die Situation kontrollieren. Sie können jederzeit beschließen, dass Sie aus der Trance herauskommen.
Sie werden zunächst keinen Unterschied bemerken - erst wenn Sie wieder aus der Trance herauskommen werden Sie merken wie tief Sie versunken waren. Kennen Sie Trancezustände? Dann wissen Sie es bereits. Blitzhypnose meint einfach nur die Methode mit Hilfe derer Sie schnell in diesen Zustand gelangen. Das ist genauso "echt" wie jede andere Trance.
Die Kapaplexie heißt Katalepsie und dient nicht dazu, dass Sie prüfen können, willentlich Ihren Arm zu bewegen (was selbstverständlich möglich wäre), sondern soll dazu dienen, dass Ihr Körper unwillkürliche Signale geben kann.
Mit Informationen darüber schreiben werden Sie nicht klüger werden - sondern nur mit Ausprobieren. Und genau das empfehle ich Ihnen bei einem Therapeuten, der eine anständige Ausbildung besitzt und Sie ein echtes Anliegen haben. Nur aus Neugierde würde ich das nicht machen.
Fazit: Bei der Hypnose geht es nicht um ein Machtspiel - sondern es soll einen therapeutischen Effekt haben und Sie darin unterstützen ein Ziel zu erreichen, das Ihnen wichtig ist.
Es gibt mehrere unterschiedliche Zustände, die manchmal unter "Hypnose" gefasst werden.
Schnellhypnose oder auch längere Hypnosen, wie man sie aus schlechten Filmen/Shows kennt (Pendeln, ein paar Minuten oder länger "weg" sein) - kann dir niemand sagen, wie man sich da fühlt. Weil man sich nicht an das erinnert, was man da erlebt. Wird aber oft übertrieben dargestellt.
Eigentlich handelt es sich um Trance-Zustände, auch bei anderen "Hypnosen". Eine Trance hast du auch, wenn du zwei Stunden durch die Kanäle zappst - später kannst du kaum mehr sagen, was du eigentlich geschaut hast. Oder bei nem intensiven Sport. Oder beim Sex. Versuch dich mal konkret und genau zu erinnern, welche Gefühle du beim Sex hattest. Wenn er gut war, wirst du dich vielleicht noch an Stellungen oder auch Reihenfolgen erinnern - aber selten an genaue Gefühle und alles konkrete.
Diese Trance -Phänomene kommen also auch im "ganz normalen" Leben vor - in der Hypnose werden sie nur induziert und absichtlich bearbeitet.
Du kennst es auch bestimmt, dass dir etwas "auf der Zunge liegt" - du dich aber beim Besten Willen nicht erinnern kannst, wie der Schauspieler, die Vokabel oder die Stadt verdammt nochmal hieß. Ein ähnliches Gefühl ist es bei der Kataplexie.
Also ich mache ab und an Altersregression, ist ein Trancezustand indem ich etwas von früher erlebe, aus meiner Kindheit oder spätere Zeit (nicht zu verwechseln mit Reinkarnation) , es ist als wäre ich wirklich dort, fühle alles,rieche alles, sehe alles und dennoch nehme ich die Geräusche im Außen war, also wenn zb Bauarbeiter irgendwo in der Gegend laute Geräusche verursachen. Und ich kann mich an alles erinnern (ich frühe darüber Tagebuch), manchmal nehme ich etwas in das Hier und Jetzt mit, wenn es mich emotional sehr berührt hat, positiv oder negativ. Ist natürlich, ohne therapeutische Begleitung nicht ganz ungefährlich. Wie es sich anfühlt echt real und mit der Gewissheit, sie ist es dennoch nicht.
Wenn du kein gut ausgebildeter Hypnosetherapeut bist, würde ich dir davon abraten, vor allem, wenn du nicht weißt, was deine Freundin in ihrer Kindheit erlebt hat. Wenn du Pech hast und sie damals eine traumatische Erfahrung hatte und obendrein noch unvorsichtig bist, läufst du Gefahr, sie zu retraumatisieren.
Wenn du das in Selbsthypnose machst und das funktioniert, super toll, dass du diese Ressource nutzen kannst, warum nicht? Wenn aber irgendwas ist, dann sei vorsichtig!
Bei der Hypnose ist man nicht weg, sondern man ist in einem Schlafähnlichen zustand, in dem man im Schlaf alles mit bekommt.
Also so wie viele immer Beschrieben fühlt es sich wohl an, als würde man in einer wate sich Befinden. Jeder weis wie sich eine wate anfühlt.
Sobald man im Hypnose jemanden Suggeriert den Arm nicht mehr Runter zu Bekommen, ist voll kommen Möglich, daher das Bewusstsein es so Akzeptiert. Wenn das Bewusstsein nicht einverstanden ist damit, dann wird es nicht Funktionieren. Wenn das Unterbewusste es nicht Akzeptiert, dann denkt es sei eine Gefahr.
Eine Altersregression habe ich auch mal bei meiner Freundin angewandt. Sehr interessant finde ich.