Wie fühlt es sich an alt zu sein?

8 Antworten

Ja ich bin ü50, möchte mich aber nicht als "alt" bezeichnen lassen. Ja, körperlich merkt man, dass man nicht mehr so leistungsfähig ist. Geistig kommt drauf an. Manche Dinge (vor allem Technologie) verstehen wir nicht so schnell wie junge Leute, die damit aufgewachsen sind. Andererseits gibt es Dinge, bei denen ich Zusammenhänge besser verstehe, was vielleicht auf Erfahrung beruht.

Wir Menschen mit mehr Lebenserfahrung sehen viele Dinge globaler und zusammenhängender, haben schon viele Trends gesehen und viele Veränderungen, so dass wir manchmal- wenn wir die jungen Leute und Medien beobachten, uns eben manchmal an den Kopf fassen. Da wird immer irgend etwas als Tatsache und endgültig dargestellet, was in Wirklichkeit nur eine kurze Modeerscheinung darstellt.

Das ist individuell sehr unterschiedlich. Es kommt darauf an wie gesund man ist. Wie gut man sich bewegen kann, wie gut das Gedächtnis funktioniert. Viele Dinge die man in der vergangenen Zeit gemacht hat kann man nicht mehr machen. Das ist ein großes Problem für viele.

Man muss das Alter akzeptieren Man muss versuchen die Jugend zu verstehen. Sein Erlebtes, seine Erfahrungen an die weitergeben die es auch hören wollen. Das ist nicht immer einfach. Für die Alten nicht und auch nicht für die Jungen.

Es fühl sich anders an. Mal tut es hier weh, mal da. Mal schläft man gut, mal weniger. Man verliert die Angst vor dem Alt werden. Mit 50 hat man schon mehr als die Hälfte hinter sich. Wenn man zurück schaut sieht man was man erreicht oder auch versäumt hat. Man sieht seine Kinder, seine Enkel. In seinen Kindern sieht man wie man selber mal war und in seinen Enkel sieht man seine Kinder.

Ich persönlich bin noch immer so aktiv wie ich früher war. Ich renne, ich spiele mit meinen Enkel.

Erfahrungen hab ich reichlich gesammelt, privat als auch beruflich. Es werden von Tag zu Tag, von Monat zu Monat mehr. Ich gebe sie auch gerne weiter so wie ich sie von meinen Großeltern und Eltern mitbekommen habe.

Ich habe noch Dinge gelernt und die gebe ich weiter. Heute lernen die jungen nicht mehr das von ihren Eltern das sie von ihren Eltern gelernt haben weil sie sagen das wäre unwichtig.

Gute Frage.

Ja, ich fühle mich viel reifer und weiser als als Jugendliche oder 20-30Jährige.

Ich hab aufgrund meiner vielfältigen Lebenserfahrungen viel mehr Gelassenheit, viel mehr Überblick, viel mehr Vergleichsmöglichkeiten, viel mehr Hintergrundwissen...

Ich hab mich über all die Jahre immer weiter entwickelt und Wissen genauso wie Erfahrungen in meine Persönlichkeit integriert.

Jetzt (mit 52) fühle ich mich "angekommen". Ich weiß jetzt viel über meine Persönlichkeit, meine Grenzen und Möglichkeiten. Ich kenne mich und ich habe auch gelernt mit anderen Menschen umzugehen (ich war als Jugendliche mal sehr schüchtern).

Ja, körperlich fühle ich mich schon anders. Ich hüpfe nicht mehr einfach so auf eine Mauer, ich trau mir bestimmte Sachen nicht mehr zu und bin viel mehr damit beschäftigt meinen Körper gesund zu erhalten bzw. zu regenerieren als früher.

Als junger Mensch lebt man einfach vor sich hin. Als Mensch über 50 muss man sich bereits mit den Folgen dieses unbedachten Lebens auseinander setzen.

Geistig bin ich persönlich fitter als früher (denn ich hatte mit 17 schwere Depressionen, die auch die geistige Wendigkeit eingeschränkt haben).

Ich war und bin schon immer relativ vergesslich, daran hat sich auch nicht viel geändert. Aber durch meine ständige geistige Aktivität (lesen, schreiben, forschen, diskutieren etc.) bleibe ich auf jeden Fall offen und hab da keine spürbaren Einbußen.

Bis jetzt fühle ich mich sehr gut. Ich habe keine gesundheitlichen Probleme und ich bin viel auf Wanderungen unterwegs. Ich fühle mich recht fit.

Ich habe Freiwilligenjobs. So helfe ich seit vielen Jahren im Schulunterricht mit, vorallem im Fach Mathematik. Da lerne ich Sachen von denen ich damals nie was gehört oder in meinem ganzen Berufsleben nie gebraucht habe.