Wie findet ihr es, wenn jemand ein Kind adoptiert?
Hey, wie findet ihr das, wenn eine Familie/ ein Paar ein oder mehrere Kinder adoptiert? Oder als Pflegeeltern pflegt?
Lg
Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen
14 Antworten
Ich möchte selbst irgendwann Kinder adoptieren, weil meine Sichtweise auf die Welt alles andere als positiv ist. Ich würde in diese Welt keine Kinder setzen wollen. Ich helfe dann lieber den Kindern die schon in dieser Welt sind und eine Familie benötigen.
Mir wäre es lieber,
- wenn ein Kind keine Adoptiveltern braucht
- wenn der Handel mit Kindern aus dem Ausland völlig verboten wäre
- wenn nur Kinder, welche ihre Eltern verloren haben, adoptiert werden dürfen
- wenn die Adoptiveltern schon Kinder haben, wie das Früher Pflicht gewesen ist
Kurzum, wenn es irgendwie geht, möchte ich nicht, dass Kinder andere Eltern benötigen, als sie von Geburt wegen haben. Was für ein Leben soll denn das sein, wenn man mit 10 erfährt, dass einem die Eltern nicht haben wollten und dass man aus seinem Elternhaus verkauft wurde. Welch schrecklicher Gedanke.
Natürlich gibt es Patchwork Familien und es gibt auch den Ausfall von einzelnen Elternteilen.
Aber man muss keine Kinder ins Ausland verkaufen.
Im Deutschsprachigen Europa wird üblicherweise mit Gotte und Götti (Paten) abgesichert, dass ein Kind gar nie Adoptiveltern braucht.
Dass einem Die Eltern immer nicht haben wollten stimmt nicht, und die Adoptiveltern wollten einen ja. Meine Eltern waren einfach zu jung, es hat nicht gut geklappt, ich war ein Wunschkind!
Leider ist es in der Vergangenheit mehrfach vorgekommen, dass ein regelrechter Kinderhandel entstanden ist.
So sind z.B. Kinder aus dem Tibet entführt worden und in Europa an Adoptiveltern verkauft worden. Das gleiche Szenario hat sich später nochmals mit Kindern aus Sri Lanka wiederholt.
Und aktuell werden Kinder in der Ukraine entführt und an Russische Eltern vergeben.
Alles Gründe, dass dies bitte nie wieder geschehen soll.
Das ist keine Meinung. Das ist die Realität. Auch wenn die einem unwirklich vorkommt. Lässt sich aber einfach recherchieren, wenn es einem interessiert.
du hast ziemlich viel Meinung für so wenig Ahnung.
wenn der Handel mit Kindern aus dem Ausland völlig verboten wäre
Es ist kein Handel mit Kindern. Das, was man zahlen muss sind Sachen wie Bearbeitungsgebühren, Reisekosten, etc.
wenn nur Kinder, welche ihre Eltern verloren haben, adoptiert werden dürfen
es gibt aber nun mal auch Eltern, die ihr Kinder nicht versorgen können, weil sie zu arm sind. Die wollen ihrem Kind eine bessere Zukunft bieten und geben es deshalb zur Adoption frei.
Was für ein Leben soll denn das sein, wenn man mit 10 erfährt, dass einem die Eltern nicht haben wollten und dass man aus seinem Elternhaus verkauft wurde. Welch schrecklicher Gedanke.
Daran ist so ziemlich alles falsch. Zuerst mal: man soll eine Adoption nie verheimlichen, da sind sich Jugendpsychologen und Jugendämter einig. Früher oder später würde es doch herauskommen. Deswegen soll man von Anfang an offen damit umgehen. Außerdem sind die Kinder bei einer Auslandsadoption schon etwas älter. Meist sind diese Kinder bereits 3-4 Jahre oder älter, somit haben sie ja schon einiges mitbekommen.
Und wer sagt, dass die Eltern das Kind nicht haben wollten? Wie ich bereits sagte: die Eltern geben ihre Kinder nicht leichtfertig her, sondern tun das meist aus großer Not.
Die Kinder werden auch nicht aus dem Elternhaus verkauft. Die Eltern bekommen keinerlei Geld. Zudem sind die Kinder nicht mehr in ihrem Elternhaus, sondern in Waisenhäusern. Die Adoptiveltern können das Kind auch nicht aktiv aussuchen.
Und in den meisten Ländern müssen die Kinder das Waisenhaus ab einem gewissen Alter (meist ab 12) verlassen. Diese 12 jährigen Kinder sitzen dann auf der Straße und müssen für sich selbst sorgen.
Leider ist es in der Vergangenheit mehrfach vorgekommen, dass ein regelrechter Kinderhandel entstanden ist.
So sind z.B. Kinder aus dem Tibet entführt worden und in Europa an Adoptiveltern verkauft worden. Das gleiche Szenario hat sich später nochmals mit Kindern aus Sri Lanka wiederholt.
Wann war das? Solche Vorwürfe gab es mal in den 80ern - aber eben wegen dieser Vorwürfe hat sich einiges geändert. Es gibt das Haager Abkommen. Demnach wird alles genaustens überprüft. Vor allem die Herkunft des Kindes. Und deswegen kann man auch nicht einfach ins Ausland fahren und ein Kind mitnehmen. Eine Auslandsadoption MUSS in Deutschland über eine staatlich geprüfte Adoptionsstelle ablaufen. Ohne so eine Vermittlung ist eine Auslandsadoption in Deutschland nicht möglich. Und diese Vermittlungen werden auch strengstens überprüft. Gleiches gilt für die Adoptiveltern.
Nur mal als kleines Beispiel: man muss für eine Auslandsadoption zahlreiche Dokumente vorlegen. Ein Teil dieser Unterlagen muss von einem Notar beglaubigt werden. Anschließend muss man mit diesen beglaubigten Unterlagen zum Landesgericht, für eine Überbeglaubigung. Dadurch wird bestätigt, dass der Notar auch wirklich zugelassen ist.
Und aktuell werden Kinder in der Ukraine entführt und an Russische Eltern vergeben.
Dazu würde ich gerne mal einen Link sehen, damit ich mich näher damit befassen kann. Auf jeden Fall klingt es unlogisch. Auch in Russland gibt es Waisenhäuser, in denen viele Kinder auf neue Eltern warten. Warum sollten die Russen dann Kinder aus der Ukraine (also vom "Feind") entführen, wenn sie genug eigene Waisenkinder haben?
Aber so oder so ist das kein Argument. Das, was du da beschreibst, hat mit Adoptionen nichts zu tun. Zudem hat Russland andere Regeln, wenn es um Adoptionen geht. Ich bin mir aber sehr sicher, dass der Fragesteller bei der Frage direkt an deutsche Adoptiveltern dachte.
Ich finde es super, dass meine Eltern unseren Pflegebruder aufgenommen haben.
Die Adoption von Kindern ist ja in Deutschland extrem selten, da glücklicherweise nicht allzu oft beide Elternteile sterben und die Jugendhilfefälle ihre Kinder meistens nicht zur Adoption freigeben. Entsprechend ist es gerade für kleinere Kinder extrem wichtig, dass es ausreichend Pflegefamilien gibt. Ich finde, diesen Pflegeeltern kann man überhaupt nicht genug danken- in den allermeisten Fällen stellt sich ein Pflegekind nämlich als sehr große Herausforderung dar und bringt sozial-emotional oder auch gesundheitlich schon eine Vielzahl an Einschränkungen mit. Ich habe längere Zeit Pflegefamilien als Jugendamtsmitarbeiter begleitet und leider kein einziges Pflegekind kennengelernt, wo auf Dauer alles Rund lief, selbst wenn die Pflegekinder als Säuglinge in die Familie gekommen sind. Ich persönlich würde mir das, trotz meines beruflichen Hintergrundes, daher nicht zutrauen wollen.
man sollte aber erwähnen, dass Pflegekinder und Adoptivkinder nicht das gleiche sind.
Finde ich toll, wenn jemand sich um Kinder kümmert, die noch keine liebenden Eltern haben.
Habe Liebende Eltern, trotzdem adoptiert, waren viel zu jung dafür .
Und Ausland Adoptionen sind sehr selten und, wenn die Kinder aus Armut kamen ist es hier besser und die meisten, die adoptieren haben Kinder..! 😭🤦♂️😂