Wie findet ihr es, dass Menschen Gebühren für den ÖRR zahlen müssen obwohl sie finanziell unterhalb der Armutsgrenze leben?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

andere Meinung 45%
falsch 32%
richtig 23%

11 Antworten

andere Meinung

Selbst solche Leute, die Bürgergeld beziehen, sind nicht wirklich arm. Aber die können sich von der Gebühr befreien lassen. Der ÖRR ist wichtig für den Erhalt der Demokratie und der Meinungsfreiheit. Ich finde es richtig, dass jeder zahlen muss, der es kann. Denn jeder profitiert davon, genau wie von jeder anderen Infrastruktur. Man beschwert sich ja auch nicht darüber, dass man Beiträge für die Krankenkasse zahlen muss, auch wenn man gar nicht krank ist.

tomback2  05.05.2024, 14:52

der ÖR funktioniert nur nicht so wie er sollte. Es gibt so gut wie keinen Pluralismus nur eine transatlantische Einheitsmeinung. Um Demokratie ging es noch nie wirklich, was zahlreiche Beispiele zeigen.

Und was hat denn die Krankenkasse mit den ÖR zu tun?

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andere Meinung

Jeder der wirklich arm ist, kann sich befreien lassen. Das geht z. B., wenn jemand Bürgergeld oder Grundsicherung oder BAföG erhält. Selbst, wenn das nicht funktioniert, gibt es noch eine Befreiung wegen besonderer Härte.

andere Meinung

Generell zu den Gebühren

Wenn ich damit Meinungsvielfalt fördern könnte fände ich sie gut.

Praktisch ist ehr das Gegenteil der Fall. Es gibt nur ein sehr engen "Meinungskorridor", anderes wird versucht zu denunzieren. Die Zusammensetzung des Rundfunkrates zeigt den politischen Einfluss und die Mitgliedschaft vieler Entscheider in transatlantischen Organisationen zeigt die Einflussnahme durch Lobbyismus der Führungsmacht (s.a. Mocking Bird). Das war auch durch die Berichterstattung im Ukrainekonflikt sehr deutlich zu sehen.

Oder im letzen kalten Krieg haben wir immer "Nachgerüstet", während der Osten immer "aufgerüstet" hat.

Bei den politischen Sendungen ist meist schon vorher klar, was angedeutet werden soll, entsprechend werden die "Experten", Meinungen, Andeutungen ausgewählt.

Höhe der Gebüren

sehr viel geht schon durch sog. Talkshows und sog. "Satiresendungen" drauf. Da aber im Prinzip immer die gleichen Botschaften übermittelt werden, würde es reichen, wenn Joe Biden und Analena Baerbock einmal pro Woche vor dem deutschen Volk eine Rede halten würden. Den Rest der Zeit könnte dann Fussball, Polizei, Nonensendungen, das Wort zum Sonntag und Lottosendungen kommen. Das würde die Kosten stark reduzieren und die Gebühren reduzieren.

Diese Gebühren würde ich dann Einkommensabhängig gestalten. Oder gleich von den Steuern zahlen, wäre fast das gleiche, wie jetzt, würde nur anders heißen.

SchlimmerJimmy  05.05.2024, 18:44
sehr viel geht schon durch sog. Talkshows und sog. "Satiresendungen" drauf.

Wieviel Prozent vom Budget der ÖR sind denn "sehr viel"?

würde es reichen, wenn Joe Biden und Analena Baerbock einmal pro Woche vor dem deutschen Volk eine Rede halten würden.

Was hat denn das mit dem Programm des ÖR zu tun?

Den Rest der Zeit könnte dann Fussball, Polizei, Nonensendungen, das Wort zum Sonntag und Lottosendungen kommen. Das würde die Kosten stark reduzieren und die Gebühren reduzieren.

Das verstösst gegen den Rundfunkstaatsvertrag und sogar gegen unsere Verfassung.

Oder gleich von den Steuern zahlen, wäre fast das gleiche, wie jetzt, würde nur anders heißen.

Das verstösst gegen den Rundfunkstaatsvertrag und sogar gegen unsere Verfassung.

Bist du ein Gegner unserer Verfassung?

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tomback2  05.05.2024, 22:48
@SchlimmerJimmy
Wieviel Prozent vom Budget der ÖR sind denn "sehr viel"?

sie legen ihr Gehalt ja leider nicht offen aber es gibt Schätzungen der Kosten für die GebührenzahlerInnen:

Anne Will jährliche Gesamtkosten von rund 7,5 Millionen Euro. 250.000 Euro pro Sendung, "Maischberger" ca. 4,7 Millionen Euro jährlich. usw. Es gibt mehrere solcher Sendungen.

Eine wöchentliche Ansprache von Joe Biden oder Analena Baerbock wären möglicherweise günstiger. Vielleicht im Format des "Wort zum Sonntags".

Was hat denn das mit dem Programm des ÖR zu tun?

es würde die Talkshows, Nachrichten und sog. Satiresendungen überflüssig machen, da die Botschaften komprimiert in einer Ansprache übermittelt werden könnten.

Das verstösst gegen den Rundfunkstaatsvertrag und sogar gegen unsere Verfassung.

kann nicht sein, denn die Sendungen werden ja gesendet. Vielleicht die Ziehung der Lottozahlen, wegen Glücksspiel?

Das verstösst gegen den Rundfunkstaatsvertrag und sogar gegen unsere Verfassung.

war nur ein spontaner Vorschlag für eine Umbenennung, aber ja Formal wäre die Bezeichnung ("Steuer" anstelle von "Beitrag") angreifbar.

Bist du ein Gegner unserer Verfassung?

nein, ich finde unsere Verfassung gut. Und du?

Ich bin aber gegen Internetpolizisten, die versuchen durch subtile Drohungen Meinungen zu unterdrücken.

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SchlimmerJimmy  05.05.2024, 22:55
@tomback2
sie legen ihr Gehalt ja leider nicht offen aber es gibt Schätzungen der Kosten für die GebührenzahlerInnen:
Anne Will jährliche Gesamtkosten von rund 7,5 Millionen Euro. 250.000 Euro pro Sendung, "Maischberger" ca. 4,7 Millionen Euro jährlich. usw. Es gibt mehrere solcher Sendungen.

Und was verdienst du so? Leg mal offen!

Eine wöchentliche Ansprache von Joe Biden oder Analena Baerbock wären möglicherweise günstiger. Vielleicht im Format des "Wort zum Sonntags".

Eine Pausenclown-Idee.

war nur ein spontaner Vorschlag für eine Umbenennung, aber ja Formal wäre die Bezeichnung ("Steuer" anstelle von "Beitrag") angreifbar.

Damit setzt du dich über ein dutzend Entscheidungen des BVerfGG und die Rundfunkstaatsverträge hinweg. In Ungarn und Russland gibt es staatsfinanziertes Fernsehen. Findest du das gut?

Bist du ein Gegner unserer Verfassung?
nein, ich finde unsere Verfassung gut.

Nö, sonst würdest du ja nicht ständig gegen die FDGO hetzen.

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tomback2  05.05.2024, 23:21
@SchlimmerJimmy
Und was verdienst du so? Leg mal offen!

warum? Ich werde doch nicht von Rundfunkgebühren oder Steuern bezahlt. Also müssen die Gebührenzahler auch nicht wissen wieviel ich verdiene.

In Ungarn und Russland gibt es staatsfinanziertes Fernsehen. Findest du das gut?

nein. Die Staatsnähe offen zu zeigen ist zwar ehrlicher, als durch Talkshows mit Scheindiskussionen und Pseudosatiresendungen die Zuschauer zu täuschen. Aber Propaganda ist generell blöd, aber leider allgegenwärtig. Ist auch ok, solange man Zugang zu allen Quellen hat. Hier sind aber leider russische Sender gesperrt.

Nö, sonst würdest du ja nicht ständig gegen die FDGO hetzen.

du legst mir was in den Mund und versuchst dadurch meine Antwort zu kriminalisieren und subtil zu Drohen. Wenn du Vertreter einer "Freien Gesellschaftsordnung" wärst, würdest du für Pluralismus sein.

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tomback2  05.05.2024, 22:56

habe gerade gelernt, das eine Propagandasteuer verfassungswiedrig ist. Die Gebühren sollten nicht zusammen mit der Steuer eingezogen werden, sondern freiwillig per Lastschrifteinzug.

Aber Einkommensabhängig wäre gut.

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SchlimmerJimmy  06.05.2024, 08:23
@tomback2
Die Staatsnähe offen zu zeigen ist zwar ehrlicher, als durch Talkshows mit Scheindiskussionen und Pseudosatiresendungen die Zuschauer zu täuschen

Du verwechselst Staatsnähe mit einer Bekenntnis zur FDGO, mit der du ja Probleme zu haben scheinst.

Das ÖR in Deutschland ist nicht regierungsfreundlich, das könntest du in Erfahrung bringen, wenn du Wirtschafts- und Politmagazine schauen würdest.

Hier sind aber leider russische Sender gesperrt.

Komisch. TVRain ist in Deutschland empfangbar. Gesperrt ist lediglich RT, weil der keine Lizenz hat.

habe gerade gelernt, das eine Propagandasteuer verfassungswiedrig ist.

So was gibt es auch nicht und hat es selbst im Deutschen Reich nicht gegeben. Deshalb kann es auch nicht verfassungswidrig sein.

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falsch

Deshalb passiert das ja auch nicht und die Betroffenen können die Freistellung beantragen.

Oponn  04.01.2024, 10:04

Du irrst. Die Armutsgrenze liegt oberhalb des Bürgergeldsatzes.

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Adtzec  04.01.2024, 10:14
@Oponn

Du hebst ab auf die Armutsgefährdungsgrenze der wissenschaftlichen Forschung. Die ist aber sozialpolitisch und juristisch nicht weiter relevant. Nur weil jemand "relativ" weniger Geld zur Verfügung hat als andere, befreit ihn das zu Recht nicht automatisch von Verpflichtungen.

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Oponn  04.01.2024, 10:42
@Adtzec

Ich hebe auf gar nichts ab. Es ist danach gefragt.

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andere Meinung

Das stimmt ja auch nicht. Wer unter der Armutsgrenze lebt, kann die Befreiung beantragen.

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/fernsehen/wissenswertes-zum-rundfunkbeitrag-befreiung-ermaessigung-5795

5Leonarda  04.01.2024, 10:31

Gilt das nicht nur, wenn du auch Leistungen vom Staat beziehst? Wenn du unter der Armutsgrenze lebst, den Staat aber nicht belasten willst, weil du irgendwie zurecht kommst, kriegst du auch keine Befreiung.

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Nofear20  04.01.2024, 10:33
@5Leonarda

Dann kann man eine Befreiung wegen Härtefall beantragen. Steht doch in dem Link.

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Nofear20  04.01.2024, 11:26
@5Leonarda

Wer lesen kann ist klar im Vorteil:

Sie bekommen keine der genannten Sozialleistungen, weil ihre Einkünfte die jeweilige Bedarfsgrenze überschreiten? Dann können Sie eine Befreiung von der Rundfunkbeitragspflicht als besonderer Härtefall beantragen.

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5Leonarda  04.01.2024, 11:30
@Nofear20

Den Text habe ich auch gefunden, hilft aber nicht weiter.

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5Leonarda  04.01.2024, 11:33
@Nofear20

Weil ich keine weiteren dazugehörigen Infos gefunden hab.

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Nofear20  04.01.2024, 11:46
@5Leonarda

Klar muss man dann einen Antrag auf Härtefall stellen. Von alleine passiert das nicht.

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