Wie finde ich meine Fröhlichkeit wieder?

6 Antworten

Könnte eine Depression sein, welche vlt durch eine Veränderung im Leben enstand oder anderer Belastungen.
Am besten wäre es einen Psychologen aufzusuchen, der dir seine Meinung geben kann und dann auch weiterhelfen kann.

Deine Aussage “seit einer gewissen Zeit sehe ich alles nur noch grau“ lässt mich aufhorchen. Denn die Beziehung, die ein Mensch zu der Farbe Grau hat, ist besonders aufschlussreich über seine subjektive Gestimmtheit. Sie zeigt seine subjektive, innere Gestimmtheit, da besonders bei der Farbe Grau, der Bezug zu einem objektbestimmten, affektiven Lebens- und Erlebnisbereich fehlt. (Soviel zur Theorie.)

Grau ist Grenze zwischen vertrauten und fremden, zwischen bejahten und verneinten Lebensbereichen, zwischen Hoffnung und Enttäuschung oder Verzicht. 

Grau bedeutet Trennung, Distanz. Wer im Farbtest Grau bevorzugt, will sich distanzieren. Er will sich abschirmen, entweder weil er sich den Einflüssen nicht mehr aussetzen möchte oder aber weil er seine Absichten, seine Gefühle und Gedanken verbergen möchte.

Bei starker Ermüdung und in der Examenszeit, wo man sich überfordert oder überreizt fühlt und sich gerne gegen unangenehme Situationen abschirmen möchte, wird Grau signifikant bevorzugt. Aber auch wer sich ausgeglichen und vornehm distanziert gibt, drückt seine Haltung durch die Wahl von grau aus („die graue Eminenz“).


(Umgekehrt lehnen jene Menschen grau als langweilige Farbe ab, die sich aus Gier engagieren, sich involvieren und glauben zu kurz zu kommen, wenn sie nicht überall dabei sein und mitreden können.)

Empfehlung:

Wenn du dich gegenüber der Konfliktsituation abschirmen willst, dann soll es nur so lange sein, bis du geklärt hast, wie die Verhältnisse in Wirklichkeit sind, was im schlimmsten Falle eintreten kann, und was dagegen unternommen werden muss. Wichtig ist, dass du dann unverzüglich oder zum festgesetzten Zeitpunkt mit Entschiedenheit handelst.

der 4-Farben Mensch - (Alltag, Glück, Persönlichkeit)
PieEater5 
Fragesteller
 19.01.2017, 17:14

Etwas zu Entscheiden viel mehr schon immer schwer. So sehr ich auch an etwas sitze und grüble ich finde nie eine 100%ige Entscheidung, der ich voll und ganz zustimme. Meine Meinung kann sich von der einen auf die anderen Sekunde ändern, sobald ich auf die negativen Dinge meiner Entscheidung auftreffe. Ich hasse diese Art über alles und habe ein ziemliches Problem damit.

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vierfarbeimer  19.01.2017, 18:52
@PieEater5

Es ist die Angst vor Enge, vor Abhängigkeit und Zwang die dir das Leben schwer macht.

Nicht alles, was als Zwang erlebt wird, ist gewaltsame Bedrohung von außen. Der „Kaufzwang“, den eine Handtasche aus Krokodilleder ausübt, geht weder vom Krokodil noch von der Handtasche aus. Selbst wenn man aus Hunger essen muss, ist das eigentlich kein Zwang, sondern eine Notwendigkeit.

Bei Notwendigkeiten sollte das Müssen ein Wollen sein. Notwendigkeit darf nicht mit dem willkürlichen Zwang verwechselt werden.

Wer kaufen will, muss auch bezahlen. Wer einen Anspruch stellt, muss auch Verzicht leisten. Er muss zur Gegenleistung bereit sein. Gerade darin besteht die reale Notwendigkeit, die realitätsbezogene Selbst-Steuerung: ich entscheide, was ich haben will und was ich dafür zu zahlen bereit bin. Die Selbst-Verwirklichung setzt voraus, dass ich sowohl zu fordern als auch zu
verzichten bereit bin.

Wer aber einen absoluten Anspruch stellt, kann nicht verzichten. Er ist nicht bereit den Gegenwert zu leisten. Damit wird er zum Gefangenen seiner eigenen Ansprüche. Er gleicht jenem Affen, der sich fangen lässt, weil er die Banane nicht loslässt, die er durch einen engen Flaschenhals herausholen möchte.

Wer übersteigerte oder konzessionslose Ansprüche stellt, wer von allen bewundert oder von allen geliebt werden will oder blinden Gehorsam verlangt, wer nicht altern will oder glaubt, Verpflichtungen und Vereinbarungen nicht einhalten zu müssen, ignoriert die Wirklichkeit. Weil er den totalen Anspruch stellt,
empfindet er die Wirklichkeit als Einengung und Zwang. Um ihrer Notwendigkeit zu entfliehen, weicht er ihr -  wenn nötig, durch „Notlügen“ – aus.

Durch Ausflüchte ausweichen wird zur Lebenstaktik und schließlich zur Lebenslüge, die die Selbstachtung zerstört. Weil man auf nichts verzichten will, kann man sich auch nicht entscheiden. Man fühlt sich abhängig und steckt in einer Sackgasse. Es ist aber der eigene konzessionslose Anspruch, der das Verzichten schwer
macht. Weil man beides haben will, sowohl das Besitzen und Verfügenkönnen als auch die Unabhängigkeit und Freiheit, deshalb kann man sich für nichts entscheiden. Die Entscheidungsunfähigkeit kann zu einer Blockierung jeder
Initiative führen. Man lebt in einer scheinbar toleranten
Kompromissbereitschaft, indem man sich widerwillig arrangiert.

(aus Max Lüscher: "Signale der Persönlichkeit")

Wer Selbst-Achtung hat, nimmt zwar eine Bestätigung durch andere dankbar entgegen, aber er hat sie nicht nötig. In dem Masse hingegen, wie die Selbst-Achtung fehlt, eifert man nach Bestätigungen und läuft den gesellschaftlichen Illusionen nach. Statt wirklich zu erleben, lebt  man für Illusionen, für nutzlosen Besitz, für dünkelhaftes Prestige, für Modemarotten, man dient dem allgemeinen Aberglauben und fesselt sich in unnötigen Abhängigkeiten.

Darum kann als Leitsatz gelten:

Ich entscheide selber, was für meine Selbst-Achtung wichtig ist. Ich habe es nicht nötig von anderen bestätigt zu werden.

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Geh bitte mal zu einem Arzt, das könnte eine beginnende Depression sein, auch Dein Schlafverhalten spricht dafür. Du schläfst enorm viel, das ist nicht normal.

Es gäbe auch noch die Möglichkeit, eine Schilddrüsenerkrankung auszuschließen, auch da hat man unbehandelt depressive Verstimmungen und schläft ungewöhnlich viel. Das kenne ich von mir, als ich meine Diagnose und Behandlung bezügl. SD-Erkrankung noch nicht hatte.

Alles Gute. lg Lilo


PieEater5 
Fragesteller
 19.01.2017, 08:36

Ok, ich werde es machen! Danke für den Tipp!

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Das könnte körperliche Gründe haben. Machst du Sport? Gehst du genug in die Sonne? Könnte ein Vitamin D oder Eisenmangel sein. Rede vielleicht mal mit deinem Arzt.

PieEater5 
Fragesteller
 19.01.2017, 08:34

Sport mache ich nicht, abgesehen vom Körpertraining. Und die letzten Monate bin ich wegen der Arbeit nur in Räumen und finde keine Zeit freizeitliche Aktivitäten zu starten

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Wie schade! Das kriegst du wieder hin. Versuche es erstmal mit den Tipps von den anderen. Und was ich dir raten kann: Freue dich über die kleinen Dinge im Leben und suche nicht das Glück! Dann wirst du automatisch glücklicher! zB uns allen geht es so gut! Vergleiche unsere Probleme mit denen von anderen Menschen in anderen Ländern... Das wird;)

PieEater5 
Fragesteller
 19.01.2017, 08:40

Klingt nach einer guten Idee. Ich bin eigentlich optimistisch darum habe ich immer viel von anderen Leuten erwartet oder nur das beste erhofft. Aber seit Monaten bin ich zum Pessimisten aufgewachsen

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