Wie Dick sollte die Winterdecke sein, oder gar nicht erst eindecken?
Hallo,
ich habe folgendes Anliegen und zwar besitze ich einen Araber Hengst (arabisch israelische Zucht, in Israel gezogen und Ausgebildet) Jetzt ist es so, dass er aufgrund seiner Herkunft, nicht wie andere Pferde im Winter wohl fühlen sondern im Sommer bei 30 Grad und aufwärts. Dies hat auch zur Folge das er gar kein richtiges Winter Fell bildet, er hat zwar eine fellwechsel und das Fell wird auch etwas dichter und dicker, es ist aber mehr ein dickeres Sommerfell als ein Winterfell.
(Mein Araber Wallach hat auch kein allzu dickes Winterfell, aber da er in Deutschland gezogen wurde und bei Wind und Wetter auf der Weide stand, ist er es dem Wetter gegenüber sehr robust.)
Jetzt weiß ich nicht ob ich ihn eindecken soll und wenn ja wie dick, oder eben nicht.
3 Antworten
Hallo,
ich würde eabwarten. Eine Decke ist innerhlab von einem Tag gekauft. Ob das Pferd friert/sich unwohl fühlt, hat man ja ziemlich schnell spitz. Die Isistute von meinem Pa hat seit ihrer Kolikop massive Probleme mit Eisregen kombiniert mit scharfem Wind. Sie könnte sich unterstellen (macht sie dann auch zeitweise, da die anderen Konsorten aber lieber auf dem Paddock ihren Hintern in den Windschieben, bleibt sie nicht drin und schlottert sich einen ab), für sie habe ich eine Regendecke, die kommt dann drauf, wenn das Wetter 1-2 mal im Jahr wirklich so extrem wird. Unser 30 Jahre alter Opa stand am Ende auch mit Decke im Winter draußen - der fing an zu frieren. Mein Spaninchen ha ebenfalls eine Decke - ich hoffe aber das wir diesen Winter ohne auskommen. Ich halte nicht viel von eindecken um des eindecken willens, aber genauso wenig um "nie Decke, der hält das aus, machen die in der Natur ja auch". Wenn ein PFerd offensichtliche Probleme mit dem Wetter hat, muss ich abhilfe schaffen
wenn das pferd seit dem frühjahr in deutschland ist, dürfte es keine probleme geben. zumal in nordafrika die temperaturen nachts auch teilweise bis an die null grad grenze gehen, während es am tag die angegebenen dreissig grad plus hat.
daher dürfte der stoffwechsel des pferdes darauf eingestellt sein.
http://www.iten-online.ch/klima/asien/israel/tel_aviv.htm
du solltest anfangen, bierhefe zuzufüttern und immer mal ein bisschen hafer.
wichtig ist eigentlich bloss, dass dein pferd mit den hufen und beinen im winter nicht dauernd im nassen steht. da sehe ich ein weitaus grösseres problem. da musst du dir was überlegen. da du deinem pferd schlecht boots anziehen kannst, sollte die überlegung sein, den paddock zu überdachen. also eine grössere trockene, leicht erhöhte fläche zu schaffen, als ein reiner unterstand bietet und auf der ein dach drauf ist.
Gar nicht erst eindecken.
Unsere Araber haben ein seidiges anliegendes feines Fell und erleben jeden Winter seit ihrer Geburt ohne Decke im Offenstall.
Auch meine Friesenstute bildet relativ wenig Fell und kommt damit immer sehr gut durch den Winter. Mein Friesenwallach sah im Winter immer wie ein Teddybär aus und meine Jungstute entwickelt auch enorm Winterfell.
Was ich damit sagen will, ist das jedes Pferd ein anderes Fell ausbildet, genauso wie alle anderen Lebewesen brauchen manche mehr wärme als andere. Je nach Fellqualität unterscheidet sich das auch nochmal. Dicht ist besser als Masse. Dicht ist besser als Lang.
z.B. ist bei älteren Pferden oftmals der Stoffwechsel schon verlangsamt, was dazu führt, das sie längeres Fell bilden.
Auch stimme ich Ponyfliege zu in arabischen Ländern ist es Nachts sehr kalt besonders in der Wüste können Nachts die Temperaturen unter den Gefrierpunkt rutschen. Die Pferde sind also sogar besser klimatisch Ausgebildet als unsere, das die Tagesunterschiede so heftig sind.