Wie damit umgehen Arbeit?

3 Antworten

Hi,

ich denke, wenn du deine Position als Teamleiter behalten möchtest musst du lernen, mit den Situationen umzugehen.

Lästereien im Team (während oder nach der Arbeit) kann man nicht vermeiden. Wenn es Überhand nimmt kann man als Kopf des Teams die entsprechenden Personen bestimmt mal unter vier Augen zum Gespräch bitten und fragen, ob es Probleme gibt. Man kann es als Chef oder als Kollege in Führungsposition nicht jedem Recht machen und muss über den Lästereien drüber stehen. Da muss man sich eben ein dickere Fell zulegen und es nicht zu sehr an sich heran lassen.

Dass eine Stelle in Leitungsposition mehr Arbeit mit sich bringt ist nicht verwunderlich. Ich weiß nicht ob es hilft, wenn man die Aufgaben mehr priorisiert und sich vielleicht sogar Ablagen mit Aufgaben A (sehr dringend), B (weniger dringend) und C (hat Zeit bis Zeitpunkt X) anlegt und somit mehr Struktur in die Arbeit kommt. Ggf. kann man (Teil)Aufgaben an Mitarbeiter abgeben.

Genau aus dem Grund habe ich keine Leitungspositionen übernommen. Leider gehen diese Positionen damit einher, dass man für diesen Karriereschritt sehr viel Verantwortung übernehmen muss auch für die Fehler und Faulheit der Mitarbeiter sich rechtfertigen muss. Es ist eine Sandwichposition mit Druck von oben und psychischen Druck von unten, vorallem mit Lästereien. Vielleicht kannst du deine fachlichen Qualifikationen in einer anderen Stelle einbringen ohne Führungsversntwortung.

Ich glaube, in vielen Betrieben werden Leute leider einfach so in Management- und Führungspositionen „hineingeschmissen“, ohne dass ihnen die nötigen Skills und das Mindset dafür vermittelt werden. Dazu gehört, dass man entsprechend seiner Führungsrolle Arbeit delegiert, und das ist für jemanden, der das noch nie gemacht hat natürlich ungewohnt. Viele fühlen sich dabei extrem unwohl, weil „Arbeit delegieren“ als „anderen die eigene Arbeit aufbürden“ empfunden wird und verpönt. Wenn du als Teamleiter aber keine Arbeit an dein Team delegierst, sondern nur die Verantwortung über die Arbeit aller deiner Teammitglieder aufbürdest, dann ist es klar, dass du auf einen Burnout zusteuerst. Eine höhere Hierachiestufe heißt idealerweise nicht, mehr zu arbeiten, sondern anders zu arbeiten.

Und deshalb sollte ein Unternehmen Coachings dafür anbieten. Wenn es das nicht tut, bleibt dir, doch privat darum zu kümmern und das dann wenigstens von der Steuer abzusetzen.