Wie bildet man einen Gm6 Akkord?

3 Antworten

Hallo Anie333,

nach der klassischen Harmonielehre wird der Akkord g-b-d-e gar nicht als Gm6, sondern als eine Umkehrung des Septakkordes auf e bzw. es verstanden, weil die klassische Harmonielehre grundsätzlich von Terzenschichtungen ausgeht. Und da ist es dann natürlich auch tonleiterabhängig: Mit e-g-b-d ein verminderter Moll-Septakkord, mit es-g-b-d ein Dur-Spetakkord (im Jazz dann "major-7" genannt).

Die sogenannte Sixte ajouté, also die hinzugefügte Sexte ist ein Begriff, der erst mit der impressionistischen Musik der Jahrhundertwende 1900/2000 auftaucht, weil dort dieser "Quint-Sextakkord" häufig auftaucht und harmonisch nicht mehr als Septakkord verwendet wird.

Das ist in den populären Harmonielehren übernommen worden. Die Bezeichnung "6" wird aber nur mit der großen Sexte verwendet, bei der kleinen bleibt es bei der Bezeichnung "maj.7".

Gruß Friedemann

G-Bb-D-E (kl.3-gr.3-gr.2) bleibt IMMER so

man nimmt immer die große Sexte (g,b,d,e) sonst ist es kein Gm6