widerruf verweis

4 Antworten

Wenn man das Schulritual in Bezug auf die Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen betrachtet, könntest Du argumentieren, dass vor einem Verweise andere Maßnahmen stehen sollen (zum Beispiel das Gespräch). Die Strafe soll am Ende eines erzieherischen Prozesses stehen, wenn andere Maßnahmen nicht gegriffen haben.

Auf der anderen Seite räumt man den Lehrern aber eine verhältnismäßig große Entscheidungsfreiheit in der so genannten Erziehungsarbeit ein. Der eine Lehrer tut das, was Deine Tochter getan hat, als Lapalie ab, ein anderer sieht darin eine nicht zu tolerierendes Ereignis, gegen das rigoros vorgegangen werden muss. Es kommt auch vor, dass das gleiche Vergehen vom selbes Lehrer mal geahndet wird und mal nicht.

Ob es sich lohnt, wegen etwas so Banalem - dir mag diese Erziehungsmaßnahmen im Moment viel bedeutungsschwerer vorkommen - wie einem Verweis "ein Fass aufzumachen", bleibt fraglich.

Der Erziehungsauftrag der Schule ist an sich schon absurd und eine Anmaßung; damit auch all seine Komponenten. Der Verweis ist für niemanden wichtig. Er gehört nur zum schulischen Ritual dazu, wie das Klingelzeichen, die Pause, das Bemahlen von Tafeln, fünfundvierzigminütige Unterrichtseinheiten und die Hofaufsicht. Er dient dem Ablauf eines Verfahrens. Er ist wie der berühmte Sack Reis, der in China umgefallen ist. Meist löst er Gähnen und Langeweile aus. Auch über das Gähnen kann man die Lehrerin übrigens informieren. Die Reaktion auf eine ungerechte Strafe muss nicht immer eine Beschwerde sein, damit sie beim anderen Nachdenken auslöst

Gruß Matti

Ich denke, dass sie dagegen nicht viel tun kann, dass hätte sie mündlich und nicht schriftlich an die Tafel machen sollen. Jedoch würde ich trotzdem gegen die andere Schülerin etwas tun und mal mit dem Chef der Schule sprechen!

Ein Verweis ist nicht schlimm. Ein Klassleitercerweis macht gar nichts außer in der Schülerakte rumzugammeln bis zum Abschluss deiner Tochter und danach in den Papierkorb zu wandern. Mit einem Direktoratsverweis oder verschärftem Verweis wäre das etwas anderes das wäre schon ziemlich kritisch aber ein normaler Verweis ist nicht kritisch. Aus deiner Reaktion glaube ich herauszulesen, dass deine Tochter noch recht jung ist. Ich bin in der 10. Klasse des Gymnasiums bei mir haben in der Klasse Leute zum Teil 3 verschärfte und einen Direktoratsverweis. Das interessiert keinen Menschen! Das ist einfach eine Erziehungsmaßnahme die oft Lehrer ergreifen, die unsicher sind und keine anderen Disziplinarmaßnahmen kennen.

Mach dir keine Sorgen, wegen so etwas in der Schule zu rebellieren kostet dich viel mehr Energie und du bauschst das ganze viel mehr auf, als wenn du den Verweis einfach unterschreibst und deiner Tochter einschärfst sie soll möglichst gleichgültig den unterschriebenen Verweis zurück geben. Das hilft viel mehr als unnötig Wind da drum zu machen.

Liebe Grüße und ich hoffe ich konnte helfen

Dein Einradgirl ;)

Nein! Sie hätte doch nur nein sagen müssen.....aber statt dessen hat sie die Tafel beschmiert.

Dumm gelaufen!