Werte und Normen bei Kinder taufen?
Hallo! Ich habe nun eine Frage zu Werten und Normen bei der Kindertaufung. Wir müssen eine Ethik Präsentation machen und wollten eine Folie machen, wo wir Werte und Normen für und gegen das Taufen machen. Hat jemand eine Idee, was solche wären?
Vielen Dank:)
3 Antworten
Guten Tag.
Die Frage ist ganz einfach. Was spricht für und gegen eine Taufe? Für eine Taufe spricht für mich eigentlich nur, daß das ein gewisses Zeichen ist, daß einem auch Werte von Geburt an mitgegeben wurden bzw. werden. Dagegen spricht, daß einem in gewisser Weise die jeweilige Religion als Kind aufgezwungen wurde.
Mit freundlichen Grüßen.
Damit wird keine Religion aufgezwungen. Wenn das Kind später meint, das Christentum sei falsch und sich einer anderen Weltanschauung zuwendet, dann ist, wenn es damit Recht hätte, durch die Taufe nichts passiert.
Wird es atheistisch aufgezogen wird und das ist angenommen falsch, dann hat man an den Kind großen Schaden zugefügt.
Das ist wie mit Autos. Wer kann besser beurteilen, welches Auto das Richtige für ihn ist oder ob er ein Auto braucht? Wer schon eines besessen hat oder der, der bisher nur zu Fuß gegangen ist.
Eine Kindstaufe bricht die Norm der Religionsfreiheit - die eben auch bedeutet, frei von Religion sein zu dürfen.
Einem Kind auf diese Weise eine Religion aufzuzwingen, ohne dass es das selbst entscheiden kann oder sich der Tragweite dieser Entscheidung bewusst sein kann, behindert die freie Entfaltung dieses jungen Menschen massiv.
Pro
- Willkommensfest für Kind in der Gemeinde
- symbolisiert Zusammengehörigkeitsgefühl und Gemeinschaft
- soll Kind segnen, weil es von Gott geschützt werden soll
Kontra
- Das Kind kann sich im späteren Leben jederzeit selbst für eine Taufe entscheiden
- ein Kind hat noch kein Verständnis von Religion, versteht den Sinn der Taufe nicht und kann sich nicht bewusst dafür entscheiden
- das Kind wird so in eine Kategorie gepresst, anstatt sich selbstständig religiös/spirituell/weltanschaulich bilden zu können und seinen eigenen Weg zu finden
Das ist Unsinn. Jeder Mensch stellt sich Sinnfragen, selbst Leute die radikal atheistisch erzogen wurden. Spätestens ab der Pubertät geht jedes Kind selbst auf Spurensuche.
Dann ist es auch kein Kind mehr und haltlose Pubies, die bei Ticktack und Jutube auf Sinnsuche gehen, gibt es genug
Auch davor schon. Ich habe mich schon mit ca. 9 Jahren gefragt warum ich lebe und den Glauben meiner Eltern hinterfragt.
und hast von deinen Eltern einen Glauben vorgelebt bekommen. Dann kannst du dich auch dagegen entscheiden. Ansonsten bleiben die Kiddies einfach nur haltlos, Ersatzreligion Selbstpräsentation
Das kann ich widerlegen. Viele atheistisch erzogene Kinder in meiner Klasse hatten zuhause deutlich mehr Halt.
"Ersatzreligion" kann in dem Fall auch Kunst, Musik usw. sein.
Weil "nicht in die Kirche gehen" hier ja nicht heißt, keine christlichen Werte zu vermitteln
Kinder können sich nicht "selbstständig religiös/spirituell/weltanschaulich bilden", das müssen die Eltern schon vorleben.
Kinder werden auch ohne Taufe von Gott begleitet, Taufe ist doch keine Versicherung