Werden Hunde vom Blut aggressiv?
Ich habe mich letztens in der Küche am Finger geschnitten. Ich bin dann zu meiner hündin gegangen und sie hat die Wunde abgeschleckt. Ich hab aber gehört, dass Hunde aggressiv werden, wenn sie blut lecken(und rohes fleisch essen aber das gehört nicht hier her). Stimmt das?
11 Antworten
das stimmt nicht. in der arktis bei den Inuit oder Eskimo bekommen die Hunde regelmäßig rohes Fleisch ohne aggressiv zu werden. auch bei den Massai bekommen die Hirtenhunde rohes Fleisch. ich wäre nur vorsichtig weil vielleicht keime in die Wunde kommen können. allerdings lecken sich Tiere immer wieder ihre wunden oder gesellige arten auch die von Rudelmitgliedern was durchaus auch eine reinigende Wirkung haben kann.
Auch in Deutschland bekommen viele Hunde regelmäßig (1-2 x täglich) rohes Fleisch...
Du bist ganz schön mutig. So eine Hundeschnauze ist voll von allen möglichen Keimen und Bakterien. Man sollt Hunde nie an einer Wunde herumlecken lassen. Warum meinst Du wohl, empfiehlt jeder Arzt, eine Wunde bei der es zu einem Kontakt mit einem Hund gekommen ist gründlich zu reinigen und zu desinfizieren? Es ist Unsinn, daß Hunde von Blut oder rohem Fleisch aggressiv werden. Würmer können sie bekommen, allerdings nur, wenn sie nicht regelmäßig dagegen geschützt werden.
Abgesehen davon, daß ich es nicht für gut halte, ein Tier, das seine Zunge zur Anusreinigung verwendet, eine frische Wunde damit ablecken zu lassen, glaube ich nicht, daß sie bei richtiger Erziehung in einen Blutrausch verfallen.
Hallo, schon interessant, was sich so für Ammenmärchen standhaft halten... das von dir genannte ist genauso hirnrissig wie die in den Antworten teilweise verbreiteten. Also: nein, Hund werden definitiv nicht aggressiv davon, wenn sie Blut lecken. Sie werden auch nicht aggressiv, wenn sie rohes Fleisch fressen. Das Belecken von Menschen-Wunden durch Hunde ist NICHT gesundheitsfördernd, im Gegenteil. Der hundische Speichel enthält eine Menge Keime, die in menschlichen Wunden ganz böse Entzündungen hervorrufen. Also bitte lass zukünftig diesen Unsinn, und deine Schnittwunde solltest du schnellstmöglich desinfizieren. Ein weiteres hier auftauchendes Märchen: regelmäßige Entwurmung schützt. Ja, das tut sie, und zwar den Tierarzt vor finanziellen Einbußen. Mehr nicht, denn eine Entwurmung kann man nicht wie eine Impfung prophylaktisch machen, sie wirkt nur dann, wenn der Hund wirklich Würmer hat. Gruß, Kerstin
nö aber da könntest du dir ne schöne Infektion eingefangen haben -> lieber nicht machen.
Also vom Volksmund her, ist Hundespucke ja gut für die Wunden.....
Ja, für Hundewunden. Aber nicht für Menschenwunden. Das ist genauso ein Ammenmärchen wie das vom Fragesteller verbreitete.
Der Anfang deiner Antwort war gut, fast hätte ich dir ein DH gegeben. Aber das mit den Würmern ist dann wieder so hanebüchen, das passt irgendwie nicht. Hunde müssen nicht regelmäßig gegen Würmer geschützt werden, das geht auch gar nicht (leider ist das Ammenmärchen, dass Wurmkuren schützen, genause unausrottbar wie das vom Fragesteller in den Raum geworfene). Hunde können übrigens von im Handel erhältlichen Fleisch, auch wenn es ausschließlich zur Fütterung geeignet ist, keine Würmer bekommen. Schade für das verbreitete Halbwissen.