Werden eurer Meinung nach Ausländer in Deutschland diskriminiert?
In vielen Staedten Deutschlands gelten Auslaender bzw. Menschen mit Migrationshintergrund bereits als Mehrheit. Dennoch hoere ich sehr oft, dass Auslaender (vor allem Muslime) behaupten sie wuerden in Deutschland diskriminiert werden.
Ich persoenlich bin eher der Meinung, dass Deutsche diskriminiert werden, vor allem da deutsche aufgrund der gesellschaftlichen Einstellung nicht mehr stolz auf ihr Land sein dürfen. In den Schulen sind sie oft die Aussenseiter und im Arbeitsleben scheinen Auslaender auch immer mehr das Sagen zu haben.
Dies ist aber nur meine Meinung, was ist eure? Stimmt ab und Begruendet sie, wuerde mich auf eine schoene Diskussion ueber dieses Thema freuen, denn es beschaeftigt mich schon laenger.
Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen
12 Antworten
Habe unzählige Situationen mitbekommen, die mir gezeigt haben, dass Ausländer diskriminiert und teilweise auch angefeindet werden. In welcher Stadt zählen Ausländer die Mehrheit? Im Ausland wahrscheinlich.
Du kannst wegen jeder Kleinigkeit diskriminiert werden. Aber pauschal es auf Ausländer zu beziehen, halte ich für quatsch.
Es gibt Volksgruppen, die hier sogar sehr gut behandelt werden und andere hingegen finden schon wegen ihres Nachnamen keine Wohnung.
Es gibt halt viele Fassetten.
Deine Frage ist zudem stümperhaft gestellt und die Auswahlmöglichkeiten zeugen von gesellschaftlicher Unwissenheit.
In vielen Staedten Deutschlands gelten Auslaender bzw. Menschen mit Migrationshintergrund bereits als Mehrheit.
Darf ich fragen, welche vielen Städte das sind?
Ich kann da nicht mit Ja oder Nein antworten, denn es existieren ja beide Dinge nebeneinander:
- Menschen, die nicht diskriminieren (das sehe ich oft im akademischen Umfeld, aber auch anderswo)
- Menschen, die diskriminieren (sicher gibt es auch gebildete Menschen, auf die das zutrifft, zumeist trifft dies auf eher bildungsferne deutsche Leute zu; Frauen sind hier tendenziell etwas seltener anzutreffen)
Es gibt schon seit einiger Zeit eine ungute Entwicklung, dass man immer mehr eine unterschiedliche Wertung von Menschen begründen will. Rechtes Gedankengut wird von manchen Kreisen wieder "salonfähig" gemacht.
Natürlich gibt es (zweifellos) Strömungen im Islam, die wir kritisch sehen sollten. Falsch ist es aber, jedes Klischee auf jeden x-beliebigen Muslim (die sind auch untereinander sehr verschieden! Das kann man gar nicht oft genug betonen) draufzukleben.
Man muss den einzelnen Menschen sehen, und nicht nur die riesige Gruppe, zu der er gehört.
Man sieht doch ständig und überall, dass Ausländer nicht akzeptiert werden und dies auch deutlich zu spüren bekommen. Selbst ich bekomme Sprüche am Kopf, weil ich schwanger mit einem Ausländer durch die Stadt laufe. Es gibt einfach viel zu viele Vorurteile, die bei den meisten Menschen nicht mal auf eigene Erfahrungen beruhen. Nach außen wird erzählt, die Ausländer bekommen alles in den Ar*** geschoben. Aber wer von denen beschäftigt sich denn intensiv mit deren Leben?! Man lässt ihnen gar nicht die Chance zu zeigen, dass nicht alle gleich sind. Deshalb bin ich der Meinung, dass nicht die Deutschen diskriminiert werden, sondern eher umgekehrt.