Wer kann uns etwas zu diesem Bild sagen?
Hallo,
wir haben dieses Bild geerbt, wissen jedoch nichts darüber. Es handelt sich um Museumsbesucher. Die Signatur des Malers lautet E.N.
Viele Grüße
Pit255
5 Antworten
Dein Bild ist eine gemalte Kopie des Gemäldes "Besuch in der Galerie" von
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Most
Das Original hängt im > Museum von Stettin: Muzeum Narodowe w Szczecinie.
Siehe:
Wow, das wir so schnell eine Antwort erhalten, hätten wir nie gedacht! Und dann auch noch so perfekt! Vielen vielen Dank!
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Malern/E
Dort mal schauen. Steht etwas auf dem Rahmen? Ist es ein Ölgemälde? Ist es ein Druck, Lithografie etc.
Nimm dir eine Lupe und sieh dir das Bild genauer an.
Das Bild wurde Öl auf Holz gemalt. Es gibt keine weiteren Bezeichnungen auf dem Rahmen oder auf der Rückseite
Ich habe hier einige Informationen gefunden.
Marc Louis Benjamin Vautier (The Elder)
Bauern im Museum oder auf der Ausstellung, 1867
Marc Louis Benjamin Vautier (Der Ältere) (Morges, 1829 - Düsseldorf, 1898)
Bauern im Museum oder auf der Ausstellung, 1867
Öl auf Leinwand , 84 x 104 cm
Depot der Gottfried Keller Stiftung, Bundesamt für Kultur, Bern, 1902
Inv.-Nr. 694
© Kantonales Museum der Schönen Künste Lausanne
Der Waadtländer Vautier lebte zur Zeit dieses Gemäldes seit fünfzehn Jahren in Düsseldorf und machte dort eine erfolgreiche Karriere. Spezialisiert auf die Darstellung des ländlichen Lebens, führt der Maler hier Innovationen ein, indem er seine Bauern an einen hohen Ort der Stadtkultur heranführt. In seiner üblichen Inszenierung implizit wird der Gegensatz zwischen Stadt und Land plötzlich thematisch. Dies ist eine Gelegenheit für den Maler, sich auf einer moralischen Ebene dem Besuch einer Ausstellung zu nähern, ein Thema, das andere Künstler wie Honoré Daumier dann in einem karikativen Modus ausnutzen, um sich über die Ignoranz der Volksmassen lustig zu machen.
Die Komposition beschreibt eine große Ellipse, die sich mit kontrastierenden Reaktionen durch eine ganze Galerie sozialer Typen zieht. Der Fortschritt des Bildungsprojekts durch den Besuch der bildenden Kunst – ein Postulat der Aufklärung – wird fallweise gemessen. In der Mitte betrachtet eine Bauernfamilie in bester Sonntagstracht eine mythologische Szene voller weiblicher Akte: Die Eltern zeigen ihre Verlegenheit, die jungen Mädchen flüstern und erröten. Im Hintergrund schwelgt ein bürgerliches Ehepaar in guter Verständigung. Rechts schützt ein eleganter Mann seine Augen vor dem Licht der Buntglasfenster, ein Wachmann mit Dreispitz wacht und ein gebildeter alter Mann liest eine Broschüre. Die Gruppen werden durch eine ansteigende Diagonale vereint, die von Rot nach Rot die Wollstrümpfe der Bäuerin, die Mieder ihrer Töchter und die Weste des Dandys verbindet.
Zwei Charaktere ziehen unsere Aufmerksamkeit auf sich: Im Hintergrund links ein Mann, der seine Nase gegen eine Leinwand drückt, zweifellos ein Künstler, vielleicht ein Selbstporträt von Vautier; und im Vordergrund ein kleiner Junge mit Pelzmütze, der aufmerksam ein kleines Gemälde betrachtet. Zusammen symbolisieren sie die Zukunft der Kunst und ihres zukünftigen Publikums.
Literaturverzeichnis
Jacques Longchamp, Marc Louis Benjamin Vautier (bekannt als der Ältere). Eine Monographie , Genf, Slatkine, 2015, Nr. 75.
Schweizer Malerei zwischen Realismus und Ideal (1848-1906) , Kat.-Nr. exp. Genf, Rath Museum, Genf, Kunst- und Geschichtsmuseum, 1998, Nr. 82.
Sylvain Bauhofer, Benjamin Vautier (1829-1898). Chronik eines utopischen Dorfes , Lizenzarbeit, Universität Lausanne, 1993, Nr. 171
(Google Übersetzer)
Ist etwas auf der Rückseite notiert?
Danke, nein, es wurde nichts weiteres auf Rahmen oder Rückseite vermerkt
Das sind leude in ner bildergallerie.
Wow, jetzt gibt es zwei Originale??? Eins in Polen und eins in Lausanne?