Wer ist moralisch schlimmer: Jemand, der Waffen kauft oder Jemand, der Waffen verkauft?

6 Antworten

Weder ich als Waffenbesitzer noch mein Händler des Vertrauens sind moralisch irgendwie schlecht oder agieren aus verwerflichen Motiven.

Und genau so wird ein Schuh draus: Es geht nicht um Kauf oder Verkauf sondern um den mit diesem Handel verbundenen Zweck - der bei mir eben die Ausübung des Schießsportes und damit einer moralisch kaum negativ zu betrachtenden Form des Umgangs ist.

Auch sind Waffen nicht böse. Sie sind völlig neutrale Gegenstäde mit einer definierten Funktion (z.B. als Schusswaffe ein Projektil zielgerichtet in eine Richtung zu lenken).
Erst ihre Verwendung als Werkzeug der Gewalt - in Abgrenzung zum Sport- oder Jagdgerät bzw. Verteidigungsmittel - definiert, ob mit ihnen Gutes oder Schlechtes erreicht wird. Und das entscheidet ja nicht die Waffe sondern der Mensch, der sie aus den von ihm bezweckten Motiv verwendet.

Deine Frage impliziert das der Handel mit Waffen moralisch verwerflich ist und ist daher schwierig zu beantworten da man unter "waffen Handel" viel versteht

Z. B gibt es den Unterschied zwischen einem privaten Waffenbesitzer der sich legal eine Pistole oder ein Gewehr kauft oder Waffenhandel auf nationaler Ebene wo ein Land dem anderen 10000 Sturmgewehre, 20 Panzer und 300 Raketenwerfer verkauft die dann im Krieg gegen Menschen eingesetzt werden.

Punkt 1 finde ich moralisch nicht verwerflich wenn der Käufer eine Waffenbesitzkarte hat und die Waffe für zivile Zwecke wie Sportschütze oder Jäger benötigt.

Punkt 2 kann durchaus als unmoralisch betrachtet werden, es gibt immer wieder Vorfälle wo aufgedeckt wird das Waffenkonzerne ihre Geräte an z. B Diktatoren verkauft haben obwohl internationale Gesetze dies verboten haben weil ein embargo gegen die Diktatur verhängt wurde.

Google nach Heckler und Koch Skandal für ein Beispiel wo sowas geschehen ist

Weder Käufer noch Verkäufer -- es kommt immer auf den Zweck an.

Reden müsste man darüber, warum und wozu Waffen verwendet werden.

Ich finde der Verkäufer an sich da er nie weiß wofür Kunden die benutzen und ein Kunde natürlich die waffe zu einem normalen Zweck kaufen kann ohne damit jemandem schaden zu wollen

Ich finde, dass beides moralisch nicht schlimm ist (wenn es legal ist)!

Was soll denn daran moralisch verwerflich sein, Waffen (legal) zu kaufen oder zu verkaufen?