Wer hat eurer meinung nach in dieser Theologischen Debatte recht?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Cyrill war ein großer Theologe, der sich sein Leben lang der Bibelauslegung und der Verteidigung der Glaubenslehre widmete; er kämpfte gegen die Irrlehren des Arianismus und des Nestorianismus. Er hatte theologisch das Recht auf seiner Seite und hat auch vom damaligen Papst und der einberufenen Synode Recht bekommen, wogegen Nestorius ein Irrlehrer war. Die von ihm vertretene Lehre wurde auf dem Konzil von Ephesos 431 verurteilt.

Im Christentum wird Jesus Christus als einziger menschgewordener Sohn Gottes (Mt 16,16 f. ) verkündigt, der schon vor der Erschaffung der Welt war (Joh 17,5, 17,24) und den Gott von Ewigkeit her zur Erlösung aller Menschen gesandt habe und der selbst Gott sei. Jesus Christus ist eine Person mit zwei Naturen der göttlichen und der menschlichen. Er ist Gottmensch.

Nestorius dagegen betrachtete Jesus Christus als einen bloßen Menschen , der aber in einer einzigartigen Verbindung mit Gott stand. Nach ihm wären in Christus zwei Personen gewesen, nämlich der Mensch Jesus und der göttliche Logos, der sich mit diesem Menschen innig verbunden hatte, in ihm wohnte und durch ihn wirkte. Göttliche und menschliche Natur sind aber in der Person Christi geeint, insofern die zweite göttliche Person, die von Ewigkeit her Gott ist, in der Zeit noch eine menschliche Natur in Jesus annahm.

Der mit der Trinität hatte recht.

Hades5128 
Fragesteller
 15.02.2024, 17:59

Tatsächlich haben beide die Trinität gelehrt, nur mit unterschiedlichen Meinungen zur Natur Christi(;

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Ich bin zwar mit der Debatte um die es geht nicht im Detail vertraut. Aber Cyrill von Alexandrien ist einer der großen Kirchenväter und vertrauenswürdig. Nestorius hat eindeutig Irrtümer verbreitet. Daher bin ich mir sicher, daß Cyrill richtig liegt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.