Wenn Stahl nicht brennt, wieso brennt dann Stahlwolle?
Stahl brennt nicht, Stahl brennt.wieso?
8 Antworten
Stahlwolle hat eine viel größere Oberfläche im Verhältnis zum Volumen. Damit hat es wohl etwas zu tun.
Mehlstaub ist ja beispielsweise sogar explosionsgefährlich, wenn er fein genug verteilt ist.
Beide Gründe sind in den Antworten schon genannt worden. Hier noch mal zusammengefasst:
- Stahlwolle hat eine wesentlich größere Oberfläche pro Volumen, also kann im Verhältnis wesentlich mehr Sauerstoff angreifen und die Verbrennung initiieren.
- Stahlwolle ist im wesentlichen eindimensional, kann entstehende Wärme also um Größenordnungen schlechter ableiten als ein kompakter Stahlblock; wenn an einer Stelle also Wärme entsteht (z. B. durch Verbrennung) bzw. zugeführt wird, führt sie zu einer wesentliche stärker erhöhten Temperatur als an einem Block.
Dadurch ist es wesentlich leichter, Stahlwolle zu entzünden (auf die Entzündungstemperatur zu bringen) als einen Stahlblock. Aber wenn der Stahlblock einmal brennt - viel Spaß, den kriegt man kaum wieder gelöscht und mit Wasser schon gar nicht.
Genau - unedle Metalle reagieren mit Wasser zu Metallhydroxid und Wasserstoff; dieser bildet mit Luft dann Knallgas.
Insbesondere "brennen" unedle Metalle unter Wasser weiter.
Stahl brennt genauso aber bei feiner Stahlwolle ist die Kontaktfläche zur Luft extrem vergrößert. Wenn du in flüssigen Stahl Sauerstoff einleitest verbrennt der auch.
Hier grob erklärt
Stahlwolle hat mehr Oberfläche die mit Sauerstoff in Berührung kommt. Sauerstoff ist brennfördernd und deshalb brennt es.
Wasser bei Metallbrand ist soweit ich weiß "explosiv" - Knallgasreaktion. ;-)