Wenn eine Kamera einen Bildschirm abfilmt, auf dem genau das Kamerabild zu sehen ist, müsste dann nicht alles explodieren?
Also dann gibt es ja ein Bild im Bild im Bild im Bild.... bis in die Unendlichkeit, weil man ja immer auf dem Bildschirm den Bildschirm wieder sieht und auf diesem wieder und wieder, endlos. Müsste dann nicht alles explodieren, weil es die Unendlichkeit ja nicht geben kann in echt? Da wird doch dann alles überlastet weil man die UNendlichkeit erzwingt und dann müsste es sich selber vernichten, weil es nicht existieren kann oder?
9 Antworten
Natürlich nicht.
Was für ein Blödsinn ist das?
Wieso kann es die Unendlichkeit nicht geben?
WARUM sollte etwas explodieren, nur weil es das nicht geben kann?
Ganz abgeshen davon ist das Bild auch gar nicht unendlich.
Ein Bildschirm hat eine begrenzte Anzahl an Pixel, Selbst wenn es möglich wäre, aufeinem Pixel noch ein Bild zu erkennen, wäre an dieser Stelle Schluß.
KEIN Monitor hat ∞ Pixel.
Selbst wenn doch: Ein Paradoxon ist nicht Explosiv.
Hm. Erst mal schwierig, da die Kamera ja genau im Fluchtpunkt des Unendlichen zu stehen kommt.
Dann könnte weiter erst einmal der gleiche Effekt, wie bei zwei gegenüber stehenden Spiegeln auftreten. Dort wird das Bild von Wiedergabe zu Wiedergabe immer schwächer.
Oder die Verstärkung von Kamera oder Wiedergabe ist so hoch, dass das Bild immer kontrastreicher oder heller wird. Vermutlich Letzteres. Dann ist das Bild irgendwann maximal hell und maximal weiß. Das erfolgt bis zur maximalen Aufnahme- und Wiedergabe-Fähigkeit der Geräte und bleibt dort stehen.
Leide explodiert nichts. 😉
Wieso sollte etwas "schlimmes" passieren?
- Die Auflösung der Kamera ist begrenzt durch das Objektiv und den Sensor.
- Die Auflösung des Monitors ist begrenzt durch die Anzahl der Flüssigkristallzellen im TFT-Panel.
- Die Leuchtkraft des Monitors ist begrenzt durch die Hintergrundbeleuchtung und die Absorption des TFT-Panels.
- Die Signallaufzeiten und die Reaktionszeit des Monitors sind begrenzt.
Keine physikalische Größe wird hierbei "unendlich".
Du kannst auch ein Mikrofon vor einen Lautsprecher stellen, das Mikrofonsignal durch einen Verstärker schleifen und es wieder dem Lautsprecher zuführen. Dann entsteht eine Rückkopplung. Das System beginnt zu schwingen. Wenn die Leistung des Verstärkers zu groß ist, kann die Spule im Lautsprecher durchbrennen. Ansonsten passiert nichts, abgesehen davon, dass der Verstärker irgendwann in den nichtlinearen Bereich fährt und daher übersteuert und es eventuell ziemlich laut wird.
Du machst hier im Grunde etwas ähnliches, nur eben optisch statt akustisch.
Hä? Bei Freunden die mir was schicken vom Tv an mich über Handy, sieht da Normal aus. Selbst schwarz/weiß ist dann bläulich
Das ist dann eine visuelle Rückkoppelung um das auf "Schlauisch" auszudrücken! :)
Und nein ekplodieren tut dass nicht. Denn irgendwann kann man das winzige Bild in der Kamera aufgrund von zu kleiner Pixelanzahl auf dem Display nicht mehr erkennen.
Es kann nichts explodieren, ist kein sprengstoff im inneren.
Aber kennst du den Endlos-Spiegel-Effekt? Genau das wird dann auch passieren, nur digital :)
Jepp.
Ich habe so etwas als Kind sogar mit einer analogen CCD-Kamera und einem Röhrenmonitor ausprobiert.
Insbesondere, da das Bild ja sowohl bei der Bildröhre, als auch beim CCD-Sensor zeilenweise abgetastet wurde, entstanden irreguläre Interferenzmuster. Die entsprechenden Flächen waren größtenteils tatsächlich maximal weiß bzw. schwarz.