Wenn ein Gebet eine Vergiftung durch einen Schlangenbiss verhindern würde, wäre das für euch ein Beweis für Gott?

11 Antworten

Der Begriff 'Gott' ist nicht definiert. Je nach Definition gibt es ihn mit Sicherheit oder mit Sicherheit nicht. Eine Mehrheit stellt sich wohl ein bewusst denkendes Wesen vor, das das Universum geschaffen hat.

Ob ein Schlangenbiss durch ein Gebet geheilt wurde, ist kaum nachweisbar. Sichtbar ist nur, dass jemand betet und ein anderer oder der Betende geheilt wird. Wenn der Gebissene vom Gebet wusste, würde ich spontan einmal an einen Placebo-Effekt oder an einen Zufall glauben. Danach kämen mir eine ganze Reihe anderer Ideen, was da hätte passiert sein können. Weshalb die Heilung mit der Entstehung des Universums zusammen hängen könnte, sehe ich nicht. Selbst wenn es ein unsichtbares Wesen wäre, welches da heilend eingegriffen hat, wäre nicht zu erwarten, dass dieses Wesen auch ganze Galaxien schaffen kann. Das wären doch völlig unterschiedliche Fähigkeiten.

Ich musste an folgende Begebenheit in der Bibel denken: der Reiche Mann schmort in der Hölle und sieht Lazarus im Paradies im Schoß Abrahams. Daraufhin bittet er: (Lukas 16)

27 'Vater Abraham', bat der Reiche, 'dann schick ihn doch wenigstens in das Haus meines Vaters! 28 Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit sie nicht auch an diesen Ort der Qual kommen.' 29 Doch Abraham sagte: 'Sie haben die Worte von Mose und den Propheten, auf die sollen sie hören.' 30 'Nein, Vater Abraham', wandte er ein, 'es müsste einer von den Toten zu ihnen kommen, dann würden sie ihre Einstellung ändern.' 31 Darauf sagte Abraham zu ihm: 'Wenn sie nicht auf Mose und die Propheten hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.'"

Ich glaube daher nicht, dass durch Wunder sich mehr Menschen von Gottes Existenz überzeugen lassen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Seit 10 000 Jahren ist kein einziger Fall belegt, dass durch einen "Gotteseingriff" etwas Großes bewirkt wurde. Jeder Vorgang hat gewisse "Wahrscheinlichkeiten".

Der Gläubige redet sich die Dinge in der Art schön: "Klappt mein Wunsch, dann hat Gott geholfen. Klappt mein Wunsch nicht, dann war es eine "Prüfung".

D.h. Gott ist immer "the winner".

So kann man sich die Welt verblenden.

Nein, weil kein Mensch wissen kann, warum die Schlange nicht zu gebissen hat. Die Existenz von Gott lässt sich weder beweisen noch widerlegen - deshalb heißt es auch "Glauben" und nicht "Wissen".

Gott lässt sich nicht beweisen. Das widerspricht dem Glauben. Schau dir mal die Definition von Glaube in Hebräer 11,1 an. Wenn du "sehen" kannst, dass Gott existiert, brauchst du den Glaube nicht mehr.

Menschen, die nicht an Gott glauben, lassen sich auch von einem Schlangenbiss nicht beeindrucken. Sie suchen dann nach Antworten, die eine Erklärung bieten, ohne das Gott dabei existieren muss. Eine einfache Antwort wäre zum Beispiel der "trockene Biss". Da beisst die Schlange, gibt aber kein Gift ab.

Damit ist die Welt des Atheisten wieder in Ordnung. Die Schlange beisst, der Mensch lebt und es braucht keinen Gott, um das zu erklären.

Spar dir die Mühe. Leb einfach ein gutes Leben mit Gott und lass den Atheisten einfach ihren Glauben. Manchmal reicht schon dein Leben aus, um andere an die Existenz Gottes glauben zu lassen.

Satiharu  03.07.2023, 09:53

Einfach sich selber sein, wird sich schon alles einpendeln. Wenn man so Zufriedenheit, Ruhe, Mitgefühl, Weistum, oder was auch immer dem Betrachter wichtig ist, ausstrahlt, dann wird der schon fragen, und sich an dir orientieren (:

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