Wenn die eigene Tochter (16) ein viel älteren Freund mit nach Hause bringen würde, wie würdet ihr reagieren?

17 Antworten

Angesichts dessen, dass auch ihre Mutter mit 16 einen erheblich älteren Freund hatte - nämlich mich und ich war damals 32 - werd ich da wohl kaum was dagegen sagen können.

Meine Tochter ist 7 und hat bereits einen erheblich älteren Freund (wobei diese Freundschaft natürlich nur platonisch ist - aber wer weiß wohin sich das in ein paar Jahren noch entwickeln wird?), nämlich meinen besten Kumpel. Leider ist der vor einiger Zeit ans andere Ende des Landes gezogen, aber als wir ihn kürzlich besucht haben waren die beiden wieder - wie eh und je - ein Herz und eine Seele. Ist doch schön, sowas.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Vater eines Mädchens (bis vor kurzem Alleinerziehend)

Ich würde mir ihn eben genau ansehen.

Wenn er den Eindruck macht, dass er etwas festes im Sinn hat, inklusive dem Segen ihrer Eltern, und sie anständig behandelt, würde ich sie vielleicht unterstützen.

Wenn das ganze eher verdeckt abläuft würde ich versuchen ihr zu erklären, dass es erwachsene giebt, die sich bewusst junge mädchen raussuchen, weil die leicht beeinflussbar sind, und dann es um so gefährlicher wird, um so mehr sie sich entfremden lässt.

Aber genau aus dem Grund würde ich es als Verbündete versuchen, weil im ernstfall, sollte er eben ein Arsch sein, ist sie um so schlimmer drann, um so weniger Unterstützung sie von ihrem sonstigen Umfeld hat. WEnn sie aus trotz mit ihm abhaut hab ich auch nichts gewonnen, und ihr geht es dann erst recht nicht besser als wenn ich es zulasse.

Der große Unbekannte, mit dem ich nichts zu tun habe, und nichts zu tun haben will, kommt mir als die größte Gefahr vor.

Mit meinem Mann wird das vermutlich etwas komplizierter.

Ich finde das absolut nicht schlimm. Wenn ich an mich und meine Jugend zurückdenke, dann hatte ich fast immer wesentlich ältere Freunde, mit denen ich zusammen war. Mit Ende 16 war ich mit einem fast 40-jährigen Mann zusammen und es war nichts außergewöhnliches.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die ganze Zeit missmutig dreinschauen und die Kommunikation auf das mindeste beschränken würde ich als ersten Schritt machen.

Dann würde ich mich insgeheim fragen, was bei der Erziehung schief gelaufen ist.

Als nächstes den Geldhahn zudrehen und Erkundigungen einholen, was für Kerl dieser Teenager-Jäger eigentlich ist.

Warten bis der Spuk vorbei ist und so gut wie möglich aufpassen, dass da nichts schlimmes passiert in der Zeit.

Ihr beistehen wenn es dann endlich vorbei ist.