welches Poti für Audioregelung?


30.01.2020, 16:11

Und muss man da stark auf die Qualität des Potis achten oder kann man dann einfach das Billigste nehmen?

4 Antworten

Hallo M1N3NFUX,

Ich vermute mal, es geht um eine Audioverbindung per 3,5mm Klinkenstecker. (https://recording.de/themenwelten/elektrotechnik-ii/signaluebertragunswege/) und nicht um einen Kopfhöhrerausgang.

Dann wäre ein 1Kohm logarithmisches Poti die erste Wahl, da von der Impedanz passend zu den meisten Audioausgängen und an unser Lautstärkeempfinden, das ebenfalls logarihtmich funktioniert, abgestimmt ist.

In der Studiotechnik wurden allgemein fast nur Regler mit logarihmischer Charakteristik eingesetzt.

Zur Qualität:

Da heute normalerweise alle Audiosignale digital bearbeitet werden stellt sich diese Frage nur sellten.

Ein hochwertiges Linearpotentiometer für ein 'altes analoges' Studiomischpult kostet etwa 50€. Für Deine Zwecke reicht aber mit Sicherheit das billigste, zBSP von 'Conrad' völlig aus.

MFG automathias

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Elektrotechnik, Physik, Informatik - RWTH Aachen

Für einfache Anwendung reicht ein billiges.

Das ist aber das geringste Problem.

Jede Quelle (Mikrofon, Tonabnehmer, ..) hat einen sogenannten Innenwiderstand.

Wird die Quelle durch ein Potentiometer zu stark belastet, dann bleibt nicht mehr viel Spannung übrig, die du für einen Verstärker oder einen Computereingang brauchst.

Wählst du einen zu großen Wert für das Potentiometer (damit wird die Quelle kaum belastet) , dann belastet ein niederohmiger Verstärkereingang die "neue Quelle" , das Potentiometer, so, dass auch da nichts mehr ankommt.

Quelle, Regler und Senke müssen also zusammen passen.

Ein Vorverstärker ist da die beste Lösung.

Der Regler (Potentiometer) muss logarithmisch sein, wenn unser Gehör das als linear erkennen will.

Es gibt z.B. bei eBay geeignete Verstärker für wenige €.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Für die Lautstärke nimmst Du besser ein log-Poti, weil unser Gehör nicht linear funktioniert.

Ohne einen Vorverstärker ist das zwar "Murks", versuche ein 250k log.

M1N3NFUX 
Fragesteller
 30.01.2020, 16:49

Warum braucht man einen Vorverstärker?

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guenterhalt  30.01.2020, 17:24
@M1N3NFUX

Ein Vorverstärker muss nicht unbedingt verstärken.

Er belastet aber eine Quelle kaum (er hat einen hohen Eingangswiderstand)

Der Ausgang ist niedrohmig und der verträgt eine höhere Belastung.

Das nennt man Impedanzwandler.

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M1N3NFUX 
Fragesteller
 30.01.2020, 16:49

Warum braucht man einen Vorverstärker?

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mnlwrnr  30.01.2020, 16:52
@M1N3NFUX

Der Vorverstärker setzt das Eingangssignal in ein normgerechtes Signal für die Endstufe um.

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