Hi, ich möchte einen Fahrradwohnwagen selber bauen, aber weiß nicht welches Material dafür geeignet ist... Es sollte möglichst leicht und wetterfest sein. LG Igorotti

Holz: Vermutlich am günstigsten und am einfachsten zu verarbeiten, dafür wird der spätere Wohnwagen aber auch am schwersten werden. GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff): Man muss erstmal kapieren, wie das Zeug funktioniert. Dann sollte man einige Versuche als "geht ohnehin schief" akzeptieren. Aber mit der entsprechenden Kenntnis und nach einigen Fehlversuchen sollte mit verhältnismäßig geringem Arbeitsaufwand ein leuchtes Gefährt machbar sein. CFK, also Carbon, hat zwar bessere Materialeigenschaften, ist aber ungleich teurer. Es macht einen Unterschied, ob bei einem Fehlversuch 200€ Material in die Mülltonne wandern, oder 500€. Rechne mit mehreren Fehlversuchen und freue dich, wenn es nur einer ist. Aluminium: Wenn man das entsprechende Know-How und die entsprechenden Geräte hat, dürfte hiermit schneller und mit weniger Abfall ein ähnlich leichtes Ergebnis zu realisieren sein, wie mit GFK. Außerdem entfällt der Bau einer Form, die du für die faserverstärkten Kunststoffe brauchst. Allerdings wüsste ich jetzt nicht, wie ich in einer Garage die entsprechenden Konstruktionszeichnungen anfertigen und diese dann in Materialzuschnitten umsetzen würde.

Welches Material für einen Fahrradwohnwagen? (Sport, Fahrrad)

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

RedPanther

Von gutefrage auf Grund seines Wissens auf einem Fachgebiet ausgezeichneter Nutzer

Sport, Fahrrad

06.04.2020, 13:02

Holz: Vermutlich am günstigsten und am einfachsten zu verarbeiten, dafür wird der spätere Wohnwagen aber auch am schwersten werden.
GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff): Man muss erstmal kapieren, wie das Zeug funktioniert. Dann sollte man einige Versuche als "geht ohnehin schief" akzeptieren. Aber mit der entsprechenden Kenntnis und nach einigen Fehlversuchen sollte mit verhältnismäßig geringem Arbeitsaufwand ein leuchtes Gefährt machbar sein. CFK, also Carbon, hat zwar bessere Materialeigenschaften, ist aber ungleich teurer. Es macht einen Unterschied, ob bei einem Fehlversuch 200€ Material in die Mülltonne wandern, oder 500€. Rechne mit mehreren Fehlversuchen und freue dich, wenn es nur einer ist.
Aluminium: Wenn man das entsprechende Know-How und die entsprechenden Geräte hat, dürfte hiermit schneller und mit weniger Abfall ein ähnlich leichtes Ergebnis zu realisieren sein, wie mit GFK. Außerdem entfällt der Bau einer Form, die du für die faserverstärkten Kunststoffe brauchst. Allerdings wüsste ich jetzt nicht, wie ich in einer Garage die entsprechenden Konstruktionszeichnungen anfertigen und diese dann in Materialzuschnitten umsetzen würde.

loje5

06.04.2020, 09:05

https://www.radforum.de/threads/32311-fahrradwohnwagen

Olaf68

Nutzer, der sehr aktiv auf gutefrage ist

im Thema Fahrrad

06.04.2020, 14:24

Bitte probiere mal einen "normalen" Fahrradanhänger und lade den mit 20 kg voll; und dann fahre damit eine längere Strecke (auch etwas bergig); beim Grün- und Getränkebefördern per Fahrradanhänge merke ich immer, wie das Ding bremst (und auf dem Weg es ist noch gerade).

Sämtliche Kontruktionen mit festen Wänden dürften recht schwer werden; das einige, was ich mir vorstellen könnte, wäre eine Art Planwagen (oben nur ein paar Bügel und Zeltstoff) und unten eine Gitterrohrkonstruktion, am besten als Nachlaufanhänger mit nur einem Rad (läuft leichter als ein zweirädriger).

Ob so etwas gut fährt, weiß ich mangels Erfahrung nicht; das Ding müßte ja 2 m lang sein. Eine Klappkontruktion wäre vermutlich zu aufwendig; in der Zeit steht mein Tunnelzelt neben dem Rad bereits.