Welches Konjuktiv bei Erzählungen?
Eigentlich benutzt man das Konjuktiv nur bei indirekter Rede oder Wünschen. In der Arbeit sollen wir jzaber eine ganze Fabel in das Konjuktiv setzen. Nehme ich das Konjuktiv 1 oder 2?
2 Antworten
Bei der Wiedergabe nennt man den Konjunktiv eins, wenn er sich vom Indikativ unterscheidet. Wenn er sich nicht unterscheidet und das ist meistens beim Plural der Fall, weicht man in den Konjunktiv zwei aus.
Beispiel: am Anfang der Fabel spricht der Erzähler davon, ein Hase habe eines Tageslust auf einen Besuch beim Fuchs gehabt. Die Füchse hätten laut gelacht, als er bei Ihnen aufgetaucht sei.
hier siehst du, dass der Hase mit dem Konjunktiv eins (habe) verbunden wird im Singular, beim Plural muss es der Konjunktiv zwei sein (hätten). Weil der Konjunktiv eins im Plural auch (haben) heißt. Das wäre identisch mit dem Indikativ, darum ausweichen in den Konjunktiv zwei. Der ist so eine Art Ersatz Konjunktiv für solche Unklarheitsfälle.
Konjunktiv 1: Wenn etwas wahrscheinlich ist
Konjunktiv 2: Wenn etwas unwahrscheinlich ist
Beispiel für 1: Wenn meine nächste Arbeit schlecht ist, muss ich besser lernen
Beispiel für 2: würde ich 14mio im Lotto gewinnen, wäre ich reich
Deine Definition von Konjunktiv I ist falsch. Dieser wird für die indirekte Rede verwendet.
Beispiel: er sagte, er habe keine Lust zu lernen.
Konjunktiv II (irrealis) für die Möglichkeit.
Beispiel: hätte er Lust zu lernen, wäre es besser für ihn.