Welches Kaminofen-Glas ist am robustesten (Robax? Tempax? Neoceram? Borosilikatglas?)

2 Antworten

Im allgemeinen bedeutet ein Ofenglas im Fachhandel als Gehärtetes Glas. Aus welchem Material diese im Speziellen bestehen, ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Wenn Sie das genau wissen wollen, kann nur über den Hersteller, via ensprechende Glasfabrik in Erfahrung gebracht werden kann. Glaskorrosion? Unbekannt. Richtig nennt sich die aufrauhung Sinter. Wichtig zu Wissen ist die Schmelz Temperatur des Glases, welche 1400°C Beträgt. Ein gutbrennendes Holzfeuer bringt eine Temperatur von über 1000°C Was durch die Aggressiveven Gase (Verbackungen) Sinter bringt. Jede Verbrennung basiert auf Oxydation, was immer eine Chemische Reaktion mit Sauerstoff ist. Sie dürfen auch ein billiges Glas einbauen, doch bitte Wundern Sie sich niemals, wenn Ihnen die Scheibe um die Ohren fliegt! Den Sinter sind Sie nie Los, es sei denn der Ofen wird nicht mehr befeuert. 

Max23 
Fragesteller
 08.03.2016, 23:12

Wow, über 6 Jahre (!) nach meiner Frage kommt noch eine Antwort. Das ist mal rekordverdächtig. Besser spät als nie, oder was? XD

Schade, dass dabei nur überheblich vermeintliches Fachwissen zur Schau gestellt wird, ohne hilfreiche Information zu liefern, bzw. sogar falsche Information geliefert wird.

Robax, Tempax und Neoceram sind Markennamen. => Aus welchem Material welches Glas besteht, geht völlig an meiner Frage vorbei. Ich habe gefragt, welches Produkt das beste ist (anders ausgedrückt: Welcher Hersteller liefert die beste Qualität?). Aus welchem Material das im Einzelnen besteht, ist mir sowas von egal.

Den Sinter sind Sie nie Los, es sei denn der Ofen wird nicht mehr befeuert.

Über 6 Jahre nach meiner Frage kann ich ruhigen Gewissens sagen: Diese Behauptung ist schlicht und ergreifend falsch!

Ich habe mir damals vom Glaser eine Scheibe besorgt (was genau, weiß ich nach der langen Zeit aus dem Stehgreif gerade nicht mehr) und das erfreuliche Resultat ist: Auch nach 6 Jahren regelmäßigen Schürens sieht die Scheibe (nach ordentlicher Reinigung) noch heute annähernd aus wie neu.

Die original vom Hersteller des Ofens verbaute Scheibe war nach der gleiche Betriebszeit so stark geschädigt, dass man außer einem Lichtschein vom Feuer nicht mehr viel sehen konnte. Am Schürverhalten (Häufigkeit, Holzart, Intensität und Art/Häufigkeit der Scheibenreinigung) habe ich nichts großartig verändert. Das Ausbleiben des "Sinters", wie Sie es so schön nennen, ist meines Erachtens einzig und allein auf den Qualitätsunterschied zwischen den Scheiben zurückzuführen. Ergo: Dass man den Sinter nicht los wird stimmt nicht. Man wird ihn los, wenn man eine qualitativ hochwertige Scheibe kauft.

Das nach wie vor wirklich ärgerliche (und auch der ursprüngliche Grund, warum ich meine Frage hier gestellt habe) ist dabei nur, dass "qualitativ hochwertig" ein einziges Glücksspiel ist.

Die Aussage "Sie dürfen auch ein billiges Glas einbauen, doch bitte Wundern Sie sich niemals, wenn Ihnen die Scheibe um die Ohren fliegt!" ließt sich da wie blanker Hohn. Soll übersetzt wohl heißen: "Teuer = Gut"?! Das glauben Sie doch wohl selbst nicht. Gerade bei so ner Scheibe ist nichts leichter, als den letzten Schrott für teures Geld zu verkaufen. (Und umgekehrt muss günstiges nicht automatisch immer gleich schlecht sein).

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a.selbstreinigende scheiben?da wäre ich aber vorsichtig!b.wir verwenden bei unseren kaminkassetten neoceran,ich habe in 22 jahren noch nie glaskorrosion gesehen!