Welches dieser Formate kann auf YouTube erfolgreich werden?
Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen
4 Antworten
Alle 3 Formate können erfolgreich werden, WENN sie denn gut gemacht sind. Wenn sie schlecht gemacht werden, können auch alle 3 Formate Flops werden!
Das bedeutet:
Bei Kurzfilmen kein Cripping up, sondern Schauspieler*innen mit Behinderungen engagieren.
Bei der Doku über vergessene Behinderungen mit Betroffenen sprechen und nicht über sie. Am besten ist es sogar, wenn Betroffene komplett selber ihre Behinderung benennen und erklären.
Beim täglichen Leben ist es wichtig, dass die betroffene Person selbstbestimmt entscheidet, was gezeigt wird und was eben auch nicht. Nicht jede Person mag es zum Beispiel, wenn ihr Zuhause im Netz gezeigt wird. Dann ist zu respektieren, dass der Alltag zu Hause nicht gefilmt wird, sondern nur der Alltag auf der Straße (Besorgungen, Weg zu Terminen, ect.)
Vergessene Behinderungen?
Der Vorschlag zu den Behinderungen, die oft vergessen werden, kommt nicht von mir, sondern vom Fragesteller.
Entschuldige aber die meisten Menschen kennen den Unterschied zwischen Behinderung, Krankheit und Gendeffekt nicht.
Die meisten Menschen verstehen den Unterschied zwischen rechtlich Schwerbehindert und Diagnose auch nicht
Deshalb ein Format über Behinderte Menschen an sich auf YouTube keine gute Idee.
Warum nicht? Auf YouTube kann es auch Aufklärung geben. Natürlich nicht von ahnungslosen Menschen, sondern von Betroffenen und/ oder Allies.
Na, eine Behinderung ist ja etwas anderes wie zb eine Krankheit. Eine Krankheit hat einen Krankheitsverlauf das hat eine Behinderung zb nicht.
Eine Diagnose von einer Behinderung ist so vielschichtig. Kein Betroffener selbst kennt diese viele verschiedenen Variationen oft nicht. Außer die von sich oder Leuten die sie kennt
Das heißt, wenn ich dir jetzt von meiner Behinderung erzähle und wie sie sich bei mir äußert, gibt es tausende von Leute die die selbe Diagnose haben, sich die aber ganz anders äußert als bei mir. Die viel mehr oder viel weniger können als ich.
Deshalb vermittelt man unbeabsichtigt ein Bild von einer Diagnose, die anderen unrecht tut.
Deshalb ist es immer wichtig zu sagen, „das ist meine Diagnose, bei mir sieht das so und so aus und wie das bei anderen mit der Diagnose aussieht weiß ich nicht“
Na, eine Behinderung ist ja etwas anderes wie zb eine Krankheit. Eine Krankheit hat einen Krankheitsverlauf das hat eine Behinderung zb nicht.
Mir musst du das nicht erklären, ich weiß das.
Nichtsdestotrotz kann eine Erkrankung zu einer Behidnerung werden.
Eine Diagnose von einer Behinderung ist so vielschichtig. Kein Betroffener selbst kennt diese viele verschiedenen Variationen oft nicht. Außer die von sich oder Leuten die sie kennt
Das heißt, wenn ich dir jetzt von meiner Behinderung erzähle und wie sie sich bei mir äußert, gibt es tausende von Leute die die selbe Diagnose haben, sich die aber ganz anders äußert als bei mir. Die viel mehr oder viel weniger können als ich.
Das ist richtig. Aber was spricht denn dagegen, wenn verschiedene Betroffene mit unterschiedlichen Symptomen aufklären?
Die Alternative wäre ja, gar nicht aufzuklären - aber das ist genauso falsch, denn Aufklärung ist wichtig. Vor allem, damit sich der Umgang in der Gesellschaft verändert kann.
Deshalb vermittelt man unbeabsichtigt ein Bild von einer Diagnose, die anderen unrecht tut.
Das Problem, dass es bei einer Diagnose unterschiedliche Symptome gibt oder auch, dass ein Symptom unterschiedliche Ursachen haben kann gibt es doch immer.
Nimm mal das Beispiel Corona: Der eine hatte ein bisschen Halsschmerzen, ein anderer musste beatmet werden.
Hätte man die Aufklärung über diese Erkrankung einfach mal weg lassen sollen, nur weil die Symptome so unterschiedlich sind?
Deshalb ist es immer wichtig zu sagen, „das ist meine Diagnose, bei mir sieht das so und so aus und wie das bei anderen mit der Diagnose aussieht weiß ich nicht“
Klar, das ist wichtig.
Das ist richtig. Aber was spricht denn dagegen, wenn verschiedene Betroffene mit unterschiedlichen Symptomen aufklären?
Die Alternative wäre ja, gar nicht aufzuklären - aber das ist genauso falsch, denn Aufklärung ist wichtig. Vor allem, damit sich der Umgang in der Gesellschaft verändert kann.
Das Problem sehe ich nicht darin wenn Leute über ihrer Behinderung sprechen oder aufklären wie du es nennst.
Das Problem sehe ich darin eine Behinderung ansich an einer Handvoll Beispielen einem Millionenpublikum am Bildschirm zu erklären.
Das Problem sehe ich darin eine Behinderung ansich an einer Handvoll Beispielen einem Millionenpublikum am Bildschirm zu erklären.
Aber was wäre denn die Alternative?? Gar nichts erklären, damit dieses Millionenpublikum weiterhin nichts weiß?
Irgendwo muss man doch mal anfangen aufzuklären!
Und was die Gesellschaft aus der Aufklärung macht ist eine Sache für sich (ich sage nur Doktor Google...)
Nein, die Alternative wäre: „Ich habe diese Diagnose und so sieht es bei mir aus“ und nicht „Schaut her, so wie bei uns sieht diese Diagnose aus.“
Und damit hast du mir gerade gezeigt, dass du keinen blassen Schimmer hast, denn genau das ( „Ich habe diese Diagnose und so sieht es bei mir aus“) ist gang und gebe.
Natürlich gibt es - wie überall auch - schwarze Schafe, aber bisher habe ich persönlich noch keinen betroffenen Menschen gesehen, der seine Symptome als die alleinige Wahrheit betrachtete. (Und ich folge vielen Menschen mit Behinderungen - sowohl auf YouTube als auch bspw. auf Instagram).
Denn - und das wird meist einfach nicht beachtet - die betroffenen Menschen WISSEN, dass ihre Symptome nicht die einzigen sind. Vor allem auch deshalb, weil sie vielfach von Ärzten und Ärztinnen (!!) zu hören bekommen: "Aber das geht doch nicht, dass Sie xxx haben, diese Symptome kenne ich dazu nicht; es standen andere Symptome in unseren Leerbüchern." -> Dies bekommen häufig Frauen zu hören, die ja leider immer noch nicht von der medizinischen Wissenschaft beachtet werden, aber vielfach atypische Symptome haben (z.B. Bauchschmerzen beim Herzinfarkt).
Ne, eben nicht und das ist das Trügerische. Dr Google ist eben kein Fachlexikon.
Es führt zu Fehlinterpretationen, gerade wenn einem das nötige Fachmedizinische Grundwissen fehlt.
Zb kann ein Laie eine Sprachbehinderung nicht von einer geistigen Behinderung unterscheiden. Das kommt erst mit der persönlichen Erfahrung die man mit den Menschen macht.
Ich hatte hier einmal vor Monaten ein Intermezzo mit einer Person die Autismus hat. Sie fühlte sich von mir angegriffen weil ich berichtete, dass es Menschen mit der Diagnose Autismus gibt die nicht in der Lage sind eine Regelschule zu besuchen. Weil sie nicht erreichbar genug dafür sind.
Natürlich traf das nicht auf diesen User zu. Dieser User hat eine Schulausbildung genossen und eine Berufsausbildung und sie hat berichtet dass sie in einem Netzwerk ist mit anderen betroffenen und das bei Ihnen ähnlich aussieht wie bei diesem User.
Das ist alles auch vollkommen in Ordnung und ich habe das nie in Frage gestellt aber es war nicht möglich ihr verständlich zu machen dass es noch Zusatzdiagnosen gibt die die ganze Diagnose wieder anders äußern lassen.
Die Betroffene Person weiß das natürlich nicht weil ihre Diagnose ihre Lebensrealität ist und nicht andere mit anderen Formen oder Zusatzdiagnosen.
gibt es zwar viel auf YouTube und die Kanäle sind sehr klein aber manchmal hat man glück und man kommt an
Das fände ich sehr cool da es das nicht so oft gibt
Würde mich persönlich am ehesten interessieren. Das wirkt am authentischsten und birgt eben einen wahren Einblick in diese Welt.
Vergessene Behinderungen?
Entschuldige aber die meisten Menschen kennen den Unterschied zwischen Behinderung, Krankheit und Gendeffekt nicht.
Die meisten Menschen verstehen den Unterschied zwischen rechtlich Schwerbehindert und Diagnose auch nicht
Deshalb ein Format über Behinderte Menschen an sich auf YouTube keine gute Idee.
Ein Mensch der über sich und seine Diagnose spricht, das kann man tun. Aber ein Format über Behinderungen an sich und alle in einen Topf werfen, selbst wenn es sich um die selbe Diagnose handelt, ganz schlecht.