Welches Alter findet ihr am besten um Kinder zu zeugen?

14 Antworten

Für mich spielt die biologische Aspekt eine untergeordnete Rolle. Wichtiger ist, ob die Umstände passen. Nicht jeder verdient mit Anfang 20 schon richtiges Geld/oder hat einen sicheren Job, steht auf eigenen Beinen, oder hat den richtigen Lebenspartner schon gefunden.

Ich persönlich finde 30 ist ein gutes Alter.

W/30

Bei mir persönlich war das erst nach meiner Ausbildung. Ich hatte meinen Partner danach kennengelernt und sind nach einiger Zeit zusammen gezogen. Nach Wohnung einrichten, verreisen und Heirat, dann haben wir uns entschieden, ja wir wollen ein kleines Bobbele. Ich war da 23 Jahre alt und habe es auch nie bereut, was auf uns zukommt wußten wir ja von der Bekanntschaft und Verwandtschaft.

Wann die richtige Zeit ist, muß jeder für sich persönlich ausloten, aber auch nicht zu lange warten, denn die biologische Uhr macht tick tack, tick tack.

28- 32 so

Es kommt auch bisschen drauf an, ob man studiert hat und mit 25 erst fertig ist oder eine Lehre gemacht hat, wo man mit 19 fertig ist. Am besten, man hat nach der Ausbildung mindestens 3, besser 5, Jahre gearbeitet

ProxiCent  01.05.2022, 11:44

Gute Antwort

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Hei. Ich habe mein Sohn mit knappen 23j. zur Welt gebracht und finde das es so o.K. war. Wichtig ist eben das man finanziell gut aufgestellt ist. Geldsorgen sind das letzte was man braucht mit kleinem Baby/Kind. :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

In der Zeit ihrer Fertilität (ab der Pubertät bis zur Menopause mit durchschnittlich 50 Jahren) ist die Frau dafür gemacht, Kinder zu bekommen und auch selbst zu versorgen.

Medizinisch gesehen liegt das ideale Alter für eine Schwangerschaft zwischen 20 und 29 Jahren.

Denn eine Frau wird bereits mit allen Eizellen, die Sie jemals haben wird, geboren. Die Eizellen "altern" mit der Frau und ihre Qualität nimmt ab.

Die Fruchtbarkeit beginnt bei jungen Frauen ab einem Alter von etwa 26 Jahren langsam zu sinken - unabhängig von der körperlichen Fitness und trotz steigender Lebenserwartung. 

Schon mit 35 Jahren ist die Fruchtbarkeit eingeschränkt und nimmt mit zunehmendem Alter deutlich schneller ab, als die meisten es vermuten und es wird also immer schwieriger, ein Baby zu bekommen - und zwar sowohl auf natürlichem Wege als auch bei künstlicher Befruchtung.

Das höhere mütterliche Alter ist statistisch gesehen ein Risikofaktor für Spontanaborte. Auch das Risiko für kindliche Chromosomenstörungen, wie z. B. eine Trisomie 21 (Down-Syndrom), Trisomie 18 (Edwards-Syndrom) oder Trisomie 13 (Pätau-Syndrom) hängt eng mit dem Alter der Mutter zusammen.

Natürlich kommen im fortgeschrittenen Alter noch andere Risikofaktoren hinzu. Die Wahrscheinlichkeit für z.B. chronische Erkrankungen oder auch Adipositas steigt, was sowohl die Empfängnis als auch das Austragen der Schwangerschaft erschweren kann.

Aber auch unter 30 Jahre gibt es keine Garantie auf eine intakte Schwangerschaft und ein gesundes Kind.

Die meisten Frauen in Deutschland bekommen heute um das 30. Lebensjahr ihr erstes Kind und schon jedes 4. Baby wird von einer Frau geboren, die über 35 Jahre jung ist. Es ist normal geworden, sich Zeit zu lassen, die Berufsausbildung zu beenden und sichere Voraussetzungen für eine Familiengründung zu schaffen. Dieser Trend zur „späten Mutterschaft" wird laut Experten weiter anhalten und durch die Möglichkeiten der Fortpflanzungsmedizin sogar noch zunehmen.

Denn die Entscheidung zu Kindern kann nicht nur am Alter festgemacht werden - da spielen auch die persönlichen Lebensumstände eine große Rolle.

Nämlich wenn der Wunsch in einer stabilen Partnerschaft bei beiden da ist, Kinder einfach eine logische Konsequenz der Beziehung ohne Abwägen von Pro und Kontra sind und man sich sicher ist, ein Kind physisch, psychisch, finanziell, partnerschaftlich und lebensplanerisch "stemmen" zu können.

Die wenigsten Lebenswege verlaufen linear und zum Glück lässt sich nicht alles planen.

Was ist, wenn "das" Alter erreicht ist, man aber doch noch eine Aus- oder Weiterbildung machen will, man mitten im Studium steckt und die Doktorarbeit einem keinen Raum für Schwangerschaft und Elternzeit lässt, man ein tolles Jobangebot im Ausland bekommt, es gerade finanziell nicht passt, sich die Gelegenheit für eine einjährige Weltreise bietet... oder schlicht und ergreifend der richtige Partner fehlt?

Der „richtige“ Zeitpunkt ist m.E. da, wenn man nicht mehr über den richtigen Zeitpunkt nachdenken muss…

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme
Hokage2020 
Fragesteller
 01.05.2022, 12:23

"es gerade finanziell nicht passt, sich die Gelegenheit für eine einjährige Weltreise bietet... oder schlicht und ergreifend der richtige Partner fehlt", deshalb habe ich ja geschrieben dass das aus heutiger Perspektive eher unrealistisch ist, das ich in diesen Alter mein erstes Kind bekommen würde. Und sowas wie Job im Ausland, studieren usw. habe ich nicht vor. Und ich denke das man immer darüber nachdenkt wann der richtige Zeitpunkt ist, solange man kein Kind hat. Mit dem ersten Kind wird man erst die Reife dafür "aktivieren", zumindest von dem was ich so in meiner Umwelt mitbekomme. Als Hebamme wirst du das natürlich besser wissen, sind aber trotzdem meine ehrlichen Gedanken :)

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